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Katzen-WG: So klappt es!

04.03.2024 - Lesedauer: 2 Minuten

Katzen sind soziale Tiere, die gern mit Artgenossen leben – doch die Zusammenführung will gut vorbereitet sein

Keine Einzelgänger

Katzen sind spezialisiert auf kleine Beutetiere, die nur einen Jäger satt machen. Sie sind also Einzeljäger, jedoch keine Einzelgänger. Katzen mit Freigang unterhalten auf ihren Streifzügen vielfältige Beziehungen zu Artgenossen. Wohnungskatzen hingegen fehlt oft die Interaktion mit einem Sozialpartner. Dabei verläuft die Vergesellschaftung von Katzen meist problemlos, wenn du einige Dinge beachtest und Vorbereitungen triffst. Als Erstes stellt sich die Frage, wer in die Katzen-WG einzieht. Eine gute Kombination sind Katzen mit einem ähnlichen Alter und Temperament. Kater und Katze verstehen sich meist auf Anhieb und auch bei zwei Katzen verläuft die Vergesellschaftung oft reibungslos. Besonders unkastrierte Kater jedoch können sich in Revierkämpfe verstricken. Schaffe Rückzugsmöglichkeiten und vermeide Streitigkeiten um Ressourcen, indem du deinen Mehrkatzenhaushalt entsprechend ausstattest: Jede Katze benötigt eigene Schlafplätze, Kratzmöglichkeiten, Toiletten und Näpfe.

Die ersten Tage

Ist der WG-Partner gefunden, zieht er zunächst in ein eigenes Zimmer, das du mit Toilette, Liegeplätzen und Kratzmöglichkeiten ausstattest. So kann der Neuling in Ruhe ankommen, und deine Katzen gewöhnen sich an den Geruch des anderen. Platzierst du die Futternäpfe so, dass die geschlossene Tür bei der Fütterung zwischen den beiden liegt, haben sie beim Fressen den Geruch des anderen in der Nase – eine positive Verknüpfung entsteht. Der erste Sichtkontakt findet am besten durch ein Gitter statt, das du in die Verbindungstür stellst. Sind deine Katzen dabei entspannt, kannst du das Gitter bald entfernen. Deine Stubentiger werden sich nun kennenlernen und die Rangfolge klären. Kleinere Auseinandersetzungen sind normal – eingreifen solltest du nur im Notfall.

Katzenverhalten richtig deuten

Eine Katzenfreundschaft erkennst du daran, dass deine Stubentiger sich begrüßen, gegenseitig
putzen, zusammen liegen und miteinander spielen. Aber auch wenn sie nur akzeptieren, profitieren sie von der Gesellschaft des anderen. Katzen, die gut miteinander klarkommen, meiden Begegnungen nicht, begrüßen sich kurz durch Beschnuppern, haben entspannten Blickkontakt und liegen im Distanzbereich des anderen – also etwa einen Meter voneinander entfernt. Abneigung gegenüber Artgenossen zeigen Katzen durch Anstarren, angelegte Ohren, Schwanzschlagen, gegenseitiges Jagen und das Blockieren von Ressourcen, wie Toilette oder Futter- und Trinknäpfe. 

Geduld haben

Auch Harnmarkieren zum Kennzeichen von Ressourcen kann stattfinden. Ängstliche Katzen ziehen sich zurück, fauchen und knurren und zeigen andere Stresssymptome. Häufig handelt es sich dabei aber nur um Anpassungsschwierigkeiten, die mit Geduld und durch eine bessere Verteilung von Ressourcen und die Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten behoben werden können. 

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