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Rottweiler – vierbeiniger Ordnungshüter und mutiger Bodyguard

23.02.2024 - Lesedauer: 10 Minuten

Ein Rottweiler liegt im Park.

Ohne seine Mitwirkung hätten Polizei und Sicherheitsdienste es schwer: Der eindrucksvolle Rottweiler macht sich mit seinen Qualitäten als Wach- und Schutzhund überall dort unverzichtbar, wo es etwas zu bewachen oder zu verteidigen gibt. Ein typischer Freizeithund ist der Rottweiler nicht. Wenn du allerdings Wert auf einen vierbeinigen Beschützer legst, ist der Rottweiler ideal – vorausgesetzt, du verfügst über die nötige Hundeerfahrung und Zeit, ihn zu beschäftigen.

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Herkunft des Rottweilers: Römische Rinder, germanische Händler

Rottweiler gehören zu den ältesten deutschen Hunderassen. Ihre Wurzeln liegen jedoch jenseits der Alpen und ihr Ursprung geht bis in die Zeit der Römer zurück. Die Römer brachten damals nicht nur kulturelle Errungenschaften, sondern auch Tiere in die von ihnen eroberten Gebiete. So nutzten sie Vorfahren der Rottweiler als Wächter für Viehherden, die den Legionen als Lebendproviant dienten. Einheimische Viehhändler waren sehr angetan von den kräftigen Hunden, denn auch sie mussten ihre Tiere sicher über die Handelsrouten führen. So kamen die Ur-Rottweiler nach Deutschland. Um die Stadt Rottweil herum vermischten sich die römischen Tiere mit den einheimischen Hunden: Der Rottweiler entstand. Da dort auch Metzger die Eigenschaften des Rottweilers als Wachhund für das Vieh schätzten, etablierte sich damals der Name „Rottweiler Metzgerhund”.

Seit 1910 ist der Rottweiler als Rasse offiziell anerkannt. Mit der Industrialisierung fiel seine Rolle als Hütehund vielerorts weg. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts suchte man Hunderassen für den Polizeidienst. Auch der Rottweiler wurde auf seine Tauglichkeit geprüft und es stellte sich bald heraus, dass sich Rottweiler ausgezeichnet für den Polizeidienst eignen. Sein heutiges Aufgabengebiet liegt vornehmlich im Polizei- und Militärdienst. Hier erfüllen sie mit ihrem stabilen Nervenkostüm und ihrer ausgeglichenen und ruhigen Art ihre Dienste. Auch in Katastrophengebieten kommt der Rottweiler mit seiner belastbaren, leistungsbereiten und gehorsamen Art als Rettungshund zum Einsatz. Durch sein wachsames, ruhiges und selbstbewusstes Wesen eignet er sich ebenfalls als Fährten-, Blinden- und Therapiehund. Einen Rottweiler bringt so schnell nichts aus der Ruhe, er agiert schnell, überlegt und gezielt, von Nervosität keine Spur.

Einordnung der Rasse Rottweiler

Aussehen und Wesen von Hunderassen sind genau definiert. Die FCI – Fédération Cynologique Internationale – ist ein Zusammenschluss von Zuchtverbänden mehrerer Länder, der seit 1911 existiert. Die FCI definiert insgesamt 367 Hunderassen und teilt diese in Gruppen ein. Der Rottweiler zählt zur FCI-Gruppe 2, Sektion 2: Den Molossoiden. Dazu gehören außerdem unter anderem Hovawart, Deutscher Boxer und Leonberger. Tiere dieser Gruppe weisen einen kräftigen Körperbau auf und wurden so gezüchtet, dass sie bedrohlich aussehen, da sie unter anderem als Wachhunde zum Einsatz kamen. Früher wurden Rottweiler und andere Vertreter dieser Gruppe neben der Bewachung von Vieh unter anderem zur Großwildjagd genutzt und sollen noch früher sogar für Gladiatoren-Kämpfe eingesetzt worden sein.

Wenn du den Rottweiler interessant findest, könnten dir auch der Ca de Bou, der Dogo Argentino oder der Dogo Canario gut gefallen!

Steckbrief Rottweiler

Rasse
Rottweiler
Herkunft
Deutschland
Klassifikation
Molossoide, doggenartige Hunde
Größe
Rüde 61 bis 68 Zentimeter Schulterhöhe – Hündin 56 bis 63 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
Rüde 50 Kilogramm – Hündin 42 Kilogramm
Körperbau
kräftig, kompakt, nicht plump, Rute waagerecht zum Körper
Augen
dunkel, mittelgroß, mandelförmig
Ohren
mittelgroß, anliegend
Fell und Farbe
festes, kurzes Doppelfell; Farbe Schwarz mit rotbraunen Abzeichen an Gesicht, Brust, Beinen und Rutenansatz („Black Tan“)
Besonderheiten
Hündinnen haaren vor der Läufigkeit
Charakter
selbstbewusst und mutig, gehorsam, gelehrig und freundlich
Pflege
regelmäßiges Bürsten
Gesundheit
bei genetischer Veranlagung Neigung zu Hüftgelenks- und Ellenbogendysplasie, Herzproblemen, Lähmungen

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Ist der Rottweiler ein Listenhund?

Obwohl der Rottweiler nie speziell als Kampfhund gezüchtet wurde, sondern ein alter Gebrauchshund ist, gilt er heute in einigen Bundesländern als Listenhund. Listenhunde gelten als potenziell gefährlich. Für Halter bedeutet dies, dass sie spezielle Voraussetzungen erfüllen müssen, um einen Rottweiler halten zu dürfen. Dazu können beispielsweise ein einwandfreies Führungszeugnis und ein Sachkundenachweis notwendig sein. In einigen Fällen kann der Hund durch einen bestandenen Wesenstest unproblematisch gehalten werden. Mancherorts ist jedoch beispielsweise keine Befreiung von der Leinen- und Maulkorbpflicht möglich. Informiere dich bitte vor der Anschaffung eines Hundes über örtliche gesetzliche Regelungen.

Die Einstufung als Listenhund wirkt sich in vielen Gemeinden auch auf die Höhe der Hundesteuer aus. Es kann also sein, dass du für einen Rottweiler eine deutlich höhere Hundesteuer zahlen musst als für andere Hunderassen.

Aussehen, Größe und Gewicht des Rottweilers

Rottweiler sind mittelgroß bis groß und erreichen je nach Geschlecht eine Schulterhöhe von 61 bis 68 Zentimeter (Rüden) oder 56 bis 63 Zentimeter (Hündinnen). Rüden bringen ausgewachsen etwa 50 Kilogramm, Hündinnen etwa 42 Kilogramm auf die Waage. Der Kopf des Rottweilers ist mittellang und im Bereich zwischen seinen Ohren typischerweise breit. Auffallend sind zudem sein kräftiger, breiter Kiefer sowie die starken Zähne. Der Rottweiler zeichnet sich außerdem durch eine typische Statur und Fellfarbe aus. Das kurze, dichte Fell reicht von Schwarz bis Dunkelbraun, mit einigen rostbraunen Abzeichen im Gesicht, an den Beinen und der Brust sowie dem Rutenansatz. Im Winter bildet der Rottweiler zudem eine dichte Unterwolle. Die mittelgroßen, anliegenden Hängeohren, die mandelförmigen, tiefbraunen Augen und die insgesamt stämmige Statur sind weitere Merkmale dieser Hunderasse. Eine große Farbvielfalt gibt es beim Rottweiler nicht. Trotz des muskulösen Körperbaus wirkt er jedoch nicht plump, sondern stets athletisch. Der Ablauf seiner Bewegungen wirkt harmonisch und kraftvoll.

Das Temperament des Rottweilers: Sind Rottweiler aggressive Hunde?

Rottweiler gelten als selbstbewusst, draufgängerisch und aufmerksam. Sie sind aber ebenfalls sehr anhänglich, brauchen viel Sozialkontakt und sind in ihrer Grundstimmung freundlich und friedlich. Seiner Umwelt gegenüber tritt der Rottweiler aufmerksam und zugleich gelassen auf. Den Hütetrieb ihrer Vorfahren haben die Rottweiler bis heute nicht gänzlich abgelegt. Verteidigungsbereitschaft und Mut sind zentrale Charaktermerkmale dieser Hunderasse, die allerdings zu Dominanzgehabe umschlagen können. Es liegt an dir, deinem Rottweiler mit geduldiger Konsequenz klarzumachen, dass er sich dir und deiner Familie unterordnen muss. Anderenfalls kann das Verhalten des Tieres aus dem Ruder laufen, da der Rottweiler dann schnell selbst die Führung übernimmt. Fehlende Erziehung und Beschäftigung oder unzureichende Bindung an seinen menschlichen Rudelführer könnten sich sonst beim sensiblen Rottweiler in gesteigertem Temperament und Aggressionen äußern. Als Halter eines Rottweilers solltest du daher eine sichere Ausstrahlung zeigen.

Ist es schwer einen Rottweiler zu erziehen?

Rottweiler sind sehr aufmerksame Hunde, die für ihre Gehorsamkeit und Führigkeit bekannt sind. Gerade im Einsatz als Polizei- oder Rettungshund ist es absolut essenziell, dass der Rottweiler zuverlässig auf Kommandos reagiert und bereitwillig mit dem Hundeführer zusammenarbeitet.

Diese Eigenschaften sorgen dafür, dass ein Rottweiler grundsätzlich nicht schwer zu erziehen ist. Allerdings braucht der Rottweiler klare und konsequente Regeln und muss von Anfang lernen, den menschlichen Rudelführer anzuerkennen. Der ausgeprägte Beschützerinstinkt des Rottweilers kann zum Problem werden, wenn du ihn nicht von klein auf richtig trainierst.

Bedenke unbedingt, dass ein Rottweiler Aufgaben und Beschäftigung braucht, die er bei Arbeitseinsätzen ausleben kann. Das Wesen des Rottweilers ist ausgesprochen territorial und er bewacht sein Revier daher zuverlässig. Schließlich ist der Rottweiler aus gutem Grund ein geschätzter Objektschutzhund und wird auch für andere Schutzdienste eingesetzt – also überall dort, wo eine gewisse Autorität des Hundes gewünscht ist. Auch als Hütehund ist der Rottweiler heute noch im Einsatz.

Da es mancherorts Pflicht für Rottweiler ist, einen Maulkorb zu tragen, solltest du deinen Vierbeiner frühzeitig damit vertraut machen. Ratsam ist es, deinen Rottweiler bereits im Welpenalter an das Tragen eines Maulkorbs zu gewöhnen.

Ist ein Rottweiler gut für Anfänger geeignet?

Die Erziehung eines Rottweilers gehört in die Hände eines erfahrenen und durchsetzungsstarken Halters. Wenn du Hundeanfänger bist, ist vom Rottweiler eher abzuraten. Alternativ sollten Anfänger eher einen älteren, ruhigen Vertreter aus dem Tierschutz adoptieren: Denn wie bei jeder Hunderasse gilt auch beim Rottweiler, dass jedes Individuum einen eigenen Charakter hat.

Ein Rottweiler leckt sich die Schnauze.

Kann ein Rottweiler ein Familienhund sein?

Grundsätzlich sind Rottweiler Arbeitshunde und eignen sich nur bedingt als Familienhunde. Sie sind arbeitsfreudig und brauchen eine Aufgabe, um sich nicht zu langweilen oder unterfordert zu fühlen. Ohne eine angemessene Auslastung und intensives Training besteht das Risiko, dass der Rottweiler sich seine Aufgaben selbst sucht und seine Eigenschaften als Wach- und Schutzhund in ungewünschten Situationen zum Tragen kommen. Als Sportbegleiter eines aktiven Halters und bei genügend intellektueller Förderung, beispielsweise beim Fährtentraining, ist ein artgerecht gehaltener Rottweiler aber ein hervorragender Begleiter, der eine enge Bindung aufbaut. Als Sportarten kommen für den Rottweiler etwa AgilityObedience-Training oder Dog Dance in Frage.

Im Umgang mit Kindern solltest du auch die schiere Massigkeit und Kraft des Rottweilers berücksichtigen. Trotz seines freundlichen und friedlichen Wesens kann es beim Spielen unter Umständen zu Missverständnissen kommen, auf die der Rottweiler reagiert. Viel Zuwendung und Streicheleinheiten sollten neben einer konsequenten Erziehung beim Rottweiler deshalb keinesfalls zu kurz kommen: Die Nähe und den Anschluss an seine menschlichen Bezugspersonen genießt er sehr.

Einen Rottweiler kaufen – das solltest du beachten

Es ist wichtig, dir über das potenzielle Temperament und die Anforderungen an die Erziehung des Rottweilers vor der Anschaffung bewusst zu sein. Egal ob du dir einen erwachsenen Rottweiler oder einen Rottweiler-Welpen kaufen möchtest. Selbiges gilt, wenn du dich für einen Rottweiler-Mischling, auch Rottweiler-Mix genannt, interessierst. Denn auch in einem Rottweiler-Schäferhund-Mix oder einem Labrador-Rottweiler-Mix können die Charaktereigenschaften eines Rottweilers mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Überlege dir, ob du die nötigen Kapazitäten und die Konsequenz verfügst, um den Hund richtig auszulasten.

Wie viel kostet ein Rottweiler-Welpe?

Der Preis für einen Rottweiler-Welpen liegt bei einem seriösen Züchter in der Regel zwischen 900 und 1500 Euro. Verantwortungsvolle Züchter achten darauf, nur gesunde Tiere miteinander zu verpaaren, damit das Gesundheitsrisiko für die Welpen so gering wie möglich ausfällt. In einer guten Zuchtstätte wachsen die Rottweiler-Welpen artgerecht auf und erhalten bereits die ersten Untersuchungen und Impfungen, bevor sie schließlich in ihr neues Zuhause abgegeben werden.

Alternativ zu einem anerkannten Züchter kannst du dich auch im Tierheim nach einem Rottweiler umschauen. Manchmal sind dort Rottweiler abzugeben, die sich über eine neue Aufgabe an deiner Seite freuen. Informiere dich bei einem Rottweiler aus dem Tierheim vorab jedoch unbedingt über seine Vorgeschichte. So kannst du besser einschätzen, ob du dir die Haltung des Vierbeiners zutraust und worauf du vielleicht speziell im Umgang mit dem Tier achten solltest.

Gesundheit und Pflege des Rottweilers

Rottweiler neigen zu Übergewicht. Aus diesem Grund ist es wichtig, das Futter für deinen Vierbeiner gut zu rationieren und Bettelattacken zu widerstehen. Vererbungsbedingt und aufgrund ihrer Größe neigen Rottweiler außerdem zu Dysplasie und Herzproblemen. Achte deshalb darauf, dass dein Rottweiler sich ausreichend bewegt, aber die Belastung seiner Gelenke dabei möglichst gering ausfällt.

Die hängenden Ohren des Hundes solltest du regelmäßig säubern, um Entzündungen vorzubeugen. Das kurze Fell ist insgesamt pflegeleicht, jedoch beugst du durch regelmäßiges Bürsten einem allzu großen Haarverlust vor. Außerdem regt das Bürsten den Kreislauf an. Gerade während des Fellwechsels im Frühjahr und im Herbst ist regelmäßiges Bürsten wichtig, um das Fell deines Rottweilers von losen Haaren zu befreien. Die Dauer des Fellwechsels beträgt etwa sechs bis acht Wochen. Für die Fellpflege eignen sich Noppenhandschuhe oder andere Hundebürsten.

Wie bei vielen großen Hunden ist auch beim Rottweiler die Lebenserwartung mit durchschnittlich zehn Jahren niedriger als bei kleineren Hunderassen. Vererbungsbedingt und durch ihre Größe neigen Rottweiler zu Dysplasie und Herzproblemen.

Lebenserwartung: Wie alt werden Rottweiler?

Wie bei vielen großen Hunden ist auch beim Rottweiler die Lebenserwartung mit durchschnittlich zehn Jahren niedriger als bei kleineren Hunderassen. Dies hängt vermutlich mit dem schnellen Wachstum in den ersten Lebensjahren zusammen, das sich auf auf den Alterungsprozess im Laufe des Hundelebens auswirkt. Besonders wichtig ist es daher, deinen Rottweiler in fortgeschrittenem Alter mit passenden Übungen zum Muskelaufbau zu unterstützen, damit sein Bewegungsapparat möglichst lange intakt bleibt.

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