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Von lockig bis samtweich – so vielfältig sind die Meerschweinchenrassen

25.11.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Fünf Meerschweinchen.

Meerschweinchen zählen zu den beliebtesten Haustieren. Für Kinder bedeutet der Einzug der liebenswerten Nager mehr, als nur neue Spielkameraden zu haben. Durch die tägliche Pflege und Fürsorge den Tieren gegenüber lernen sie, Verantwortung zu übernehmen. Doch nicht nur Kinder lieben Meerlis, auch viele Erwachsene sind fasziniert von den quirligen kleinen Tieren – nicht zuletzt wegen der optischen und charakterlichen Vielfalt der Meerschweinchenarten.

Der Ursprung der Meerschweinchen

Hausmeerschweinchen lassen sich grob in Kurzhaar- und Langhaarrassen unterteilen. Je nach Art unterscheiden sich die Meerschweinchen nicht nur in Felllänge und -färbung, sondern auch in ihrem Temperament. Ursprünglich kommt das Meerschweinchen – wie der deutsche Name bereits suggeriert – aus dem Ausland, genauer gesagt aus dem südamerikanischen Peru. Unsere heutigen Hausmeerschweinchenrassen stammen vom Tschudi-Meerschweinchen ab, einer Unterart der Gattung „Echte Meerschweinchen“. Auch in Peru werden Meerschweinchen bis heute gehalten – allerdings weniger als Haustiere, sondern überwiegend wegen ihres Fleisches.

Ein Glatthaar Meerschweinchen.

Klein, liebenswert und quirlig: Kurzhaarrassen im Portrait

Kurzhaar-Meerschweinchen sehen ihren Vorfahren, den Tschudi-Meerschweinchen, besonders ähnlich. Das kurze Fell dieser Meerschweinchenart ist sehr pflegeleicht. Anders als ihre dezent grau gefärbten Vorfahren jedoch überraschen die Unterarten des Kurzhaar-Meerschweinchens mit ihrer Vielseitigkeit in Aussehen und Fellbeschaffenheit. Die wohl beliebteste Art dieser Meerschweinchenrasse ist das Glatthaar-Meerschweinchen. Es wird zwischen Glattkurzhaar mit Normalhaar und Satinkurzhaar unterschieden, wobei Letzteres einen schönen Glanz hat.

Das Rosetten-Meerschweinchen hingegen ist für sein flauschig-dickes Wirbelhaar bekannt, das es auch in Satin und Schimmel gibt. Ebenso flauschig präsentiert sich das Teddy-Meerschweinchen. Das Fell erinnert an das eines Plüschbärs, was zu seiner Namensgebung beigetragen hat. Ebenfalls für die Namensgebung ausschlaggebend ist der auffällige Haarkamm, den das Ridgeback-Meerschweinchen auf seinem Rücken trägt. Das Crested- oder Schopf-Meerschweinchen hat, wie das Glatthaar-Meerschweinchen, ein seidig glänzendes Fell sowie eine einzelne Stirnrosette, die das Hauptmerkmal dieser Meerschweinchenrasse bildet.

Lang und äußerst elegant: So unterschiedlich sind die verschiedenen Langhaar-Meerschweinchenarten

Auch unter den Langhaarrassen gibt es eine Vielzahl an Züchtungen. Ihnen allen ist jedoch gemein, dass ihre Haltung etwas pflegeintensiver ist als die der Kurzhaar-Meerschweinchen. Damit das lange Haar nicht verfilzt oder das Meerschweinchen in seiner Bewegung einschränkt, musst du es regelmäßig gekämmt kämmen und trimmen. Achte im Sommer außerdem darauf, dass es den Tieren nicht zu warm unter dem langen Haarkleid wird. Auch unter den langhaarigen Tieren finden sich Glatt- und Kraushaar-Meerschweinchen.

Das Sheltie-Meerschweinchen trägt ein glattes Haarkleid, das am Rücken einen Scheitel bildet und zum Kopf hin kürzer ist. Es sieht dem Coronet-Meerschweinchen sehr ähnlich; das Coronet hat aber eine zusätzliche Haarkrone auf seiner Stirn. Das Merino-Meerschweinchen zählt, wie das Texel-Meerschweinchen, zu den Langkraushaar-Meerschweinchen, deren Haar in einer Schleppe endet. Beide teilen sich zudem den Rückenscheitel des Sheltie-Meerschweinchens.

Das Angora-Meerschweinchen zählt zu den bekanntesten Vertretern der langhaarigen Meerschweinchenarten und nennt zusammen mit dem Peruaner- und Lunkarya- Meerschweinchen das längste Fell sein Eigen. Das Alpaka-Meerschweinchen schließlich erinnert mit seinem Aussehen ein wenig an das Peruaner-Meerschweinchen, sein Fell ist jedoch dichter und besonders lockig.

Tatsächlich gehört auch das Capybara zur Familie der Meerschweinchen und ist das größte Nagetier der Welt. Doch anders als bei den kleinen Meerschweinchenrassen ist die Haltung des Capybaras als Haustier in Deutschland nicht so einfach.

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