Glutenfreies Hundefutter
![DE_AT_BE_FR_KW28_WKZ_RC_KL_PLP und Stage Teaser 1920 x 1626 (1)](https://media.os.fressnapf.com/cms/2024/07/DE_AT_BE_FR_KW28_WKZ_RC_KL_PLP-und-Stage-Teaser-1920-x-1626-1.jpg)
Die Glutenunverträglichkeit ist eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Eiweißbestandteile im Getreide, die sogenannten „Gluten“ (Klebereiweiß), und kommt bei Hunden ebenso wie bei Menschen vor. Wenn dein Hund Symptome zeigt wie chronischen Durchfall, Juckreiz oder Hautausschlag im Bereich des Kopfes, der Ohren oder des Bauches, solltest du den Tierarzt deines Vertrauens aufsuchen. Lass das Tier neben einer allgemeinen Untersuchung auch auf diese Unverträglichkeit gegen Gluten, wissenschaftlich Zöliakie genannt, testen. Werden die Symptome nicht bekämpft, können schwere Erkrankungen entstehen.
Kratzt dein Hund sich häufig, können sich zudem Entzündungen der Haut bilden und ihm das Leben erschweren. Gegen Zöliakie hilft nur die Vermeidung von Gluten, eine andere Therapie ist bisher leider nicht bekannt. Auch die Ursachen der Überempfindlichkeit gegen Gluten sind bisher nicht erforscht. Die Tiermedizin geht davon aus, dass die Krankheit genetisch begründet ist. Kommen die Tiere erst in einem höheren Alter nach Nord- oder Mitteleuropa, sind sie in der Regel nicht an die Fütterung mit fertiger Hundenahrung gewöhnt. Sie kennen bis dahin oft nur Fleisch oder Fisch als Futterquelle und müssen daher langsam an andere Inhaltsstoffe gewöhnt werden.
Gluten sind Bestandteile in Getreide. Wenn du deinen Hund mit hochwertigem fertigem Trocken- oder Nassfutter fütterst, erhält er eine ausgewogene Ernährung und damit neben Vitaminen und Mineralien auch Kohlenhydrate in Form von Getreide. Gluten sind die Klebereiweiße im Getreide, die dazu beitragen, dass sich das Getreide mit anderen Zutaten verbindet. Insbesondere Weizen, Gerste, Roggen und Dinkel enthalten große Mengen an Gluten. Aber auch in vielen anderen Getreidesorten sind Gluten vorhanden. Sie bestehen aus den Aminosäuren Glutamin und Prolin, die der Hund im Darm nicht aufspalten kann.
Glutenfreies Hundefutter enthält keine Gluten. Das bedeutet aber nicht, dass dein Hund ohne Kohlenhydrate leben muss. Vielmehr bekommt er Pflanzenstoffe, die keine Gluten enthalten. Dazu gehört Reis, Quinoa, Amarant oder Hirse. Bei manchen Hunden besteht die Möglichkeit, die Überempfindlichkeit langsam abzubauen, indem du zunächst ausschließlich glutenfreies Hundefutter fütterst und dann langsam immer mehr herkömmliches Hundefutter unterrührst. Da du im Fachhandel aber inzwischen Hundefutter ohne Gluten in verschiedenen Sorten findest, kannst du deinen Hund auch ausschließlich damit füttern. So ersparst du ihm diese für den Organismus in aller Regel belastende Umstellung.