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Kaninchen im Außengehege: Freilauf für Kleintiere

23.10.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Kaninchen im Außengehege

In der Natur verbringen Kleintiere wie Kaninchen den ganzen Tag damit, ihre Umgebung zu erkunden und Nahrung zu suchen: Der schnelle Stoffwechsel bedingt, dass die Tiere quasi ständig vor sich hin mümmeln. Ganz klar, dass eine reine Käfighaltung in der Wohnung dem Bewegungsdrang und der Neugier der Kaninchen nicht gerecht wird. Wer die Möglichkeit hat, sollte seinen Tieren ein Außengehege spendieren, in dem sie den nötigen Auslauf und genug Umweltreize haben.

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Wie sieht das ideale Kaninchen-Außengehege aus?

Ein Kaninchen-Außengehege besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen: einer Schutzhütte und einer kaninchensicheren Umzäunung. Die Hütte muss so beschaffen sein, dass das Kaninchen sie jederzeit nach Belieben aufsuchen kann. Damit sie bei Regen Schutz spendet, ist ein wasserdichtes Dach Voraussetzung. Stell die Hütte bitte nicht mit unmittelbarem Bodenkontakt auf, sondern etwas erhöht und für die Tiere über eine Rampe leicht zu erreichen.

Das Außengehege selbst muss genügend Platz zum Hoppeln und Ausstrecken bieten: Sechs Quadratmeter sind das Minimum für ein Kaninchenpaar; für jedes weitere Tier im Gehege muss die Fläche um mindestens 20 % erweitert werden. Als Rückzugsmöglichkeit eignet sich ein Käfig (mindestens 150 x 60 x 50 cm), dazu muss dieser ständig offen stehen. Als Untergrund für das Gehege eignen sich Sand und Rasen, sodass die Tiere graben können und sich auf weichem Boden bewegen – reine Steinflächen oder Bodenfliesen tun den empfindlichen Pfoten nicht gut.

Bitte achte darauf, dass das Gehege nicht den ganzen Tag in praller Sonne liegt. Die Kaninchen müssen jederzeit die Möglichkeit haben, einen schattigen Platz aufzusuchen, der ausreichend groß für alle Tiere ist. Auch für anregende Spielmöglichkeiten solltest du sorgen. Rascheltunnel etwa werden von Kaninchen gern genutzt; Rampen, Wippen und Röhren aus Naturmaterialien sorgen ebenfalls für Abwechslung im Gehege.

Was muss ich bei der Kaninchen-Außenhaltung beachten?

Wenn du das Außengehege für deine Kaninchen selbst baust, kannst du bereits bei der Auswahl des Materials und des Standorts bestmögliche Gehege-Sicherheit gewährleisten.

Das solltest du beachten:

  • Witterungsschutz: Bring an zwei Seiten des Außengeheges zur Wetterseite hin einen Windschutz an.
  • Vergitterung: Das Gitter muss kaninchensicher sein. Punktverschweißter, verzinkter Volierendraht ist als Meterware erhältlich. Achte auf eine ausreichende Maschenstärke. Das Gitter oder der Draht müssen dem Nagetrieb der Gehege-Bewohner standhalten und auch stabil und fest montiert sein, damit kein Einbruch von außen durch Katzen, Hunde oder Marder erfolgen kann. Zwei Zentimeter Abstand zwischen den Gittern oder Maschen sind ideal. Ungeachtet der Warenbezeichnung eignet sich sogenannter Kaninchendraht nicht als dauerhafte Gehege-Umzäunung: Dieses Material ist in der Regel zu dünn und aufgrund seiner Maschenstruktur schnell durchgenagt.
  • Sicherung nach oben: Auch den oberen Bereich des Geheges solltest du nach Möglichkeit vergittern oder zumindest mit einem straff gespannten Geflügelnetz abdecken, um Greifvögel abzuhalten.
    Grenze nach unten: Kaninchen sind emsige Buddler und können in erstaunlich kurzer Zeit Zäune untergraben. Um das zu vereiteln, kannst du vor der Anlage eines selbst gebauten Außengeheges Kaninchendraht einige Zentimeter tief im Boden verlegen und die Außengitter ein Stück weit versenken oder längs der Umzäunung eine Umrandung aus Steinen anlegen, die den Tieren die Grabetätigkeit an diesen Stellen erschwert.
  • Ungefährliches Terrain: Innerhalb des Geheges sollen die Kaninchen sich sicher bewegen können. Achte darauf, dass die Tiere beim Graben nicht etwa auf unterirdisch verlege Schläuche oder Leitungen stoßen und sich keine kaninchengefährlichen Pflanzen in Reichweite befinden.
  • Sicherer Standort: Zur Sicherheit der Tiere sollte das Kaninchengehege sich, wenn machbar, ständig in deinem Blickfeld befinden (zum Beispiel vom Fenster aus), aber möglichst nicht von der Straße her einsehbar sein, sodass die Anwesenheit von Kaninchen auf dem Grundstück für Unbefugte nicht sofort offensichtlich ist und auch nicht das Interesse von passierenden Hunden erregt.

Wenn die Kaninchen – etwa nach der Neuanschaffung oder nach einem Umzug – erstmals ins Freigehege ziehen sollen, ist es wichtig, dass dies bei frostfreiem Wetter, am besten im Frühling oder Sommer geschieht. Im Vorfeld solltest du den Tieren bereits frisches Gras und Kräuter reichen, um die Umstellung auf Frischfutter von der Wiese zu erleichtern.

Wie kann ich den Kaninchenstall isolieren?

Wenn das Kaninchenhaus im Außengehege nicht nur als Sommerunterkunft gedacht ist und die Tiere ganzjährig im Freien gehalten werden sollen, muss ein ausreichender Witterungs- und Kälteschutz gewährleistet sein. Zieh einen doppelten Boden in den Kaninchenstall ein. Zwischen den Bodenplatten platzierst du Dämmmaterial, etwa eine Styroporplatte. Vorsicht: Das Material muss für die Kaninchen unerreichbar sein. Im oberen Bereich der Schutzhütte sorgen Belüftungsöffnungen für eine angenehme Klimatisierung. Die ungehinderte Luftzirkulation ist wichtig, um der Bildung von Kondenswasser entgegenzuwirken.

Wichtig: Gewöhn die Tiere schon in der warmen Jahreszeit an das Leben im Freigehege, keinesfalls erst im Herbst oder gar Winter.

Wie reagieren Kaninchen im Sommer auf Hitze?

In der Natur sind Wildkaninchen dämmerungsaktiv und meiden pralle Sonne. Kaninchen können nicht schwitzen und durch ihren Pelz auch kaum Wärme abgeben. Eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Körpertemperatur spielen die Ohren. Kaninchen vertragen Hitze also nicht gut und müssen stets die Gelegenheit haben, in einen schattigen Bereich des Geheges auszuweichen. Ein Sonnendach oder kleines Sonnensegel spenden Schatten; als mobile Beschattung eignen sich herkömmliche Sonnenschirme.

Höhlen aus Stein oder Holz sind ebenfalls beliebte Zufluchtsorte bei Hitze. Auch mit der richtigen Ernährung kannst du Kaninchen an heißen Tagen Kühlung verschaffen: Zum gewohnten Raufutter bereicherst du den Speiseplan mit frischem, feuchtigkeitshaltigem Obst und Gemüse. Wichtig ist allerdings, dieses Futter gegen Abend zu reichen, nicht vormittags. Da bei Hitze die Tiere und damit deren Verdauung träger sind, kann es zu Stoffwechselproblemen durch Gärung des Grünfutters im Magen kommen. Möhren, Gurken und Brokkoli sind geeignete Gemüsesorten nach einem heißen Tag. Außerdem müssen die Kaninchen den ganzen Tag über Zugang zu Frischwasser haben. Füll die Näpfe öfter.

Kaninchen im Außengehege

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