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Dürfen Hunde Erdbeeren essen?

06.06.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Hund wird mit einer Erdbeere gefüttert

Erdbeeren sind leckere und vitaminreiche Snacks für zwischendurch. Ob Hunde Erdbeeren essen dürfen, erfährst du hier.

Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten von Erwachsenen und Kindern. Ihre Süße und Frische machen sie zu wunderbaren Leckereien für zwischendurch. Ob gekauft oder selbst gepflückt, Erdbeeren sind fester Bestandteil des Sommers. Als Hundehalter hast du dich da bestimmt schon einmal gefragt, ob dein Vierbeiner auch etwas von den schmackhaften Früchten kosten darf. Denn geteilt schmeckt es gleich noch viel besser.

Erdbeeren für Hunde – sind die Früchte verträglich?

Die gute Nachricht lautet: Ja, Hunde dürfen Erdbeeren essen. Du kannst sie deinem Vierbeiner entweder als ganze Frucht geben oder mischt sie in Stückchen unter das Futter. Beides ist für Hunde in der Regel gut verträglich. Wenn du deinem Hund die Erdbeeren als Frucht fütterst, hast du gleich eine gesunde, kalorienarme Alternative zu herkömmlichen Hunde-Snacks. Zudem freuen sich die meisten Hunde über die Abwechslung auf dem Speiseplan.

Erdbeeren fallen unter die Rosengewächse wie Brombeeren und Himbeeren. Als solche wachsen sie an Sträuchern. Viele Hunde fressen die Erdbeeren gerne direkt von ihnen. Auch das ist erlaubt. Vielleicht hast du sogar einen eigenen Erdbeerstrauch im Garten oder auf dem Balkon. Das hat den Vorteil, dass du genau weißt, ob die Früchte behandelt wurden. Erdbeeren lassen sich außerdem prima auf Spaziergänge mitnehmen.

Welche gesunden Inhaltsstoffe enthalten Erdbeeren?

Sie sind so klein und doch in Sachen Ernährung wahre Multitalente. Ihr hoher Gehalt an Ballaststoffen – vor allem Pektine und Zellulose – fördert die Verdauung. Des Weiteren enthalten Erdbeeren viele Vitamine. Der Vitamin-C-Anteil liegt höher als bei Orangen und Zitronen.

Zu den wertvollen Mineralstoffen in Erdbeeren zählen Zink, Kupfer, Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium sowie Folsäure. Zudem sind in Erdbeeren die sogenannten Flavonoide enthalten. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe mit hohen antioxidativen Eigenschaften.

Erdbeeren können als gesunder Snack zusätzlich zum Alleinfuttermittel recht bedenkenlos in Maßen gefüttert werden. Stellst du selbst für deinen Hund eine Ration zusammen, zum Beispiel beim BARF oder Selbstgekochtem? Dann lassen sich Erdbeeren prima nutzen, lass deine Ration aber unbedingt bei einer tierärztlichen Ernährungsberatung prüfen, um eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen zu vermeiden.

Erdbeeren schützen vor Erkrankungen

Die Flavonoide mit ihrer antioxidativen Wirkung helfen, den Hunde-Organismus vor freien Radikalen zu schützen. Freie Radikale bezeichnen Moleküle, die gesunde Zellen angreifen und die Zellstruktur verändern oder zerstören. Sie sorgen dafür, dass Zellen altern und Krankheiten entstehen.

Freie Radikale bilden sich durch oxidativen Stress im Stoffwechsel, zum Beispiel, wenn sich Entzündungen im Körper bilden oder ein Nährstoffmangel vorliegt.

Flavonoide binden diese aggressiven Moleküle. Damit können sie zur Vorbeugung von verschiedenen Erkrankungen wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Beschwerden beitragen und den Zellalterungs-Prozess verlangsamen. Da der tierische Organismus die Flavonoide nicht selbst produziert, muss dein Hund sie durch die Nahrung aufnehmen. Also dürfen Hunde Erdbeeren nicht nur essen, es ist sogar gut, wenn deine Fellnase Gefallen an den Früchten findet. Erdbeeren liefern eine tolle Nahrungsergänzung.

Darf der Hund unbegrenzt viele Erdbeeren essen?

Nun klingen Erdbeeren wie ein Nahrungsmittel, von dem du deinem Hund am besten jede Menge zu essen gibst. Falsch! Ein wenig Vorsicht ist bei der Menge dennoch geboten. Denn zu viel Obst ruft trotz der gesunden Nährstoffe oft Bauchschmerzen und Durchfall hervor. Starte zunächst mit zwei bis drei Erdbeeren am Tag und beobachte, wie dein Hund sie verträgt.

Ernährst du deinen Hund durch BARFen, sollte der Obst- und Gemüseanteil etwa 30 Prozent der Tages-Futterration ausmachen. Hier eignen sich Erdbeeren gut als Ergänzung. Die Erdbeere sollte aber nicht das einzige Obst sein, damit es auch hier nicht zu viel wird.

Erdbeeren in gefrorener Form

Außerhalb der Sommer-Erdbeersaison gibt es leider nicht jeden Tag frische Erdbeeren. Dank gefrorener Erdbeeren hast du trotzdem die Chance, die leckeren Früchte zu verzehren. Deinem vierbeinigen Freund darfst du etwas davon abgeben. Entweder taust du die Erdbeeren vorher auf oder du gibst sie ihm als kleine Erfrischung an warmen Tagen.

Worauf du noch achten solltest – mögliche Allergien und Unverträglichkeiten

Erdbeeren gehören nicht per se zu den giftigen Lebensmitteln für Hunde, im Gegenteil: Wie erklärt, dürfen Hunde Erdbeeren essen. Allerdings kommt es vor, dass ein Hund eine Unverträglichkeit oder gar eine Allergie gegen die Früchte entwickelt. Wenn dein Vierbeiner nach dem Verzehr folgende Symptome zeigt, solltest du die Fütterung lieber unterlassen:

  • Juckreiz
  • Hautrötungen oder Ausschlag
  • vermehrte Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall oder Erbrechen
  • Entzündungen

Bei schweren Reaktionen suchst du am besten eine Tierarztpraxis auf. Dort wird dein Hund entsprechend behandelt.

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