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Der Dackel – Charmeur mit kurzen Beinen

28.02.2023 - Lesedauer: 8 Minuten

Ein Dackel steht auf den Stufen

Das Sprichwort sagt: „Wenn ein Dackel in den Spiegel schaut, sieht er einen Löwen.“ Und da ist etwas dran: Der kleine Hund ist ein furchtloser Jäger. Vor einigen Jahren ging die Meldung durch die Medien, der Dackel würde aussterben. Von totgesagt zu todschick: Die Dackelzucht ist wieder im Aufwind, die Wurfstatistik des VDH (Verband für das deutsche Hundewesen) weist ihn gar auf Platz zwei, hinter dem Deutschen Schäferhund, aus.

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Der Dackel – treuer Jagdbegleiter für den Untergrund

Der Dackel ist eine typisch deutsche Hunderasse, die schon seit dem Mittelalter bekannt ist. Einst wurde er vor allem für die Jagd gezüchtet, als Erdhund für die Baujagd auf Dachs und Fuchs. Daher rührt auch der Name Dachshund, der der Klassifikation der FCI (Fédération Cynologique Internationale, internationaler kynologischer Dachverband) den Namen gab. Neben der Baujagd wird der Dackel zur Stöberarbeit auf Drückjagden eingesetzt sowie zur Nachsuche. Bekannt ist der Dackel im ganzen Land längst nicht nur Hundeliebhabern: Er zierte als Wackeldackel die Hutablage der Autos und sorgte als Waldi, das Olympia-Maskottchen, für Furore. Der Dackel Bodo ist eine Ikone der deutschen Comedy und in Passau gibt es sogar ein Dackelmuseum. Königin Viktoria machte den Dackel außerhalb Deutschlands im 19. Jahrhundert populär.

Den kleinen Jagdhund auf krummen Füßen gibt es als Langhaardackel, Kurzhaardackel und Rauhaardackel. Und in drei Größen: Teckel, Zwergteckel und Kaninchenteckel. Die Größe wird nicht als Widerristhöhe angegeben, sondern mit dem Brustumfang. Je nach Variation und Geschlecht kann dieser zwischen 25 und 47 Zentimetern liegen. Die kleinsten Kaninchendackel bringen nur rund 2,5 Kilogramm auf die Waage, große Dackel bis zu 9 Kilogramm.

Zusätzlich zu den deutschen Teckeln gibt es den amerikanischen Dackel. Er ist in zwei Größen eingeteilt, ausschlaggebend ist nicht der Brustumfang, sondern das Gewicht mit 15 Monaten. Der amerikanische Dackel hat einen etwas geschmeidigeren Knochenbau als sein deutscher Kollege und einen etwas kürzeren Rücken. Außerdem sind bei amerikanischen Dackeln Schecken erlaubt. Die amerikanischen Dackel sind nicht von der FCI anerkannt. Sie sind aber trotz ihrer weißen Abzeichen keine Dackel-Mischlinge, sondern in Amerika eine vollwertig anerkannte Hunderasse.

Beliebte Hunderassen mit ähnlicher Tradition:

  • Basset: Unverkennbar – wer jemals einen Basset Hound gesehen hat, wird diese Hunderasse immer wiedererkennen. Die kurzbeinigen, schwerfällig erscheinenden Jagdhunde sind doppelt so lang wie groß. Die Gefahr, sie zu unterschätzen, ist hoch – denn in den kräftigen Hunden stecken passionierte Jäger.
  • Beagle: Den berühmtesten Beagle der Welt – Snoopy – kennst du sicher. Seine echten Artgenossen gelten als Ausbund an Gutmütigkeit und Menschenfreundlichkeit, aber auch Sturheit. Ihr Charakter macht die gefleckten Jagdhunde zu idealen Familienhunden, gerade wenn du Kleinkinder oder Babys im Haus hast.
  • Bloodhound: Der Bloodhound – auch Bluthund genannt – ist ein sensibler Hund mit einer ausgezeichneten Spürnase. Man sagt ihm sogar nach, den besten Geruchssinn unter allen Hunderassen zu besitzen. Wegen seiner guten Nase und seiner Ausdauer ist der gutmütige Belgier ein beliebter Jagdhund.

Klein, aber oho – der Charakter des Dackels

Die Erziehung des Dackels gilt oftmals als schwierig. Der Dackel hat seinen eigenen Kopf und ist bestrebt, diesen durchzusetzen. Wenn du einen Dackel kaufen möchtest, sollte dir bewusst sein, dass du mit der konsequenten, aber liebevollen Erziehung ab den ersten Tag anfangen musst. Der Dackel ist schlau und erkennt Führungsschwäche sofort. Teckel sind daher nicht für Anfänger geeignet. Kadavergehorsam ist von deinem Dackel nicht zu erwarten, wohl aber Kooperation. Diese erreichst du mit belohnungsbasierter Erziehung.
 
Zudem brauchen Dackel ausgiebige Spaziergänge, sie sind keine Schoßhunde. Zwei Stunden oder mehr solltest du für die Spaziergänge täglich einplanen. In wildreichen Waldgebieten empfiehlt es sich, den Teckel an die Schleppleine zu nehmen, denn das Stöbern liegt ihm im Blut. Davonrennendes Wild ist für den kleinen Jäger immer interessanter als ein rufendes Herrchen oder Frauchen. Wenn du den Dackel nicht jagdlich führst, solltest du ihm eine artgerechte Beschäftigung bieten. Ideal ist die Such- und Fährtenarbeit, auch für Intelligenzspiele lassen sich die cleveren Dackel begeistern.  
Dackel lassen sich – entsprechende Beschäftigung und Auslastung vorausgesetzt – in der Stadtwohnung halten. Allerdings ist regelmäßiges Treppensteigen für den Dackel mit seinem langen Rücken problematisch und sollte unbedingt vermieden werden. Willst du deinen Dackel mehrere Stunden allein lassen, musst du dies zunächst in kleinen Schritten trainieren, also zu Anfang nur für wenige Sekunden das Haus verlassen, bei der Rückkehr den Dackel überschwänglich loben, die Zeit immer mehr ausdehnen. Zweckmäßig ist auch eine verschließbare Hundebox, in der sich der Dackel wohl und sicher fühlt. So kannst du dich darauf verlassen, dass der Hund keinen Unfug während deiner Abwesenheit anstellt. Das Verweilen in der Hundebox muss ebenfalls trainiert werden.  
Dackel sind wachsame und misstrauische Hunde und neigen daher auch in der Wohnung zum Bellen und Kläffen. Aus Rücksicht auf deine Nachbarn solltest du deinem Hund das Bellen abgewöhnen. Am einfachsten funktioniert das mit einem Abbruchkommando, das du mit dem Klicker trainierst. Außerdem solltest du deinen Hund immer ausreichend auslasten – ein zufriedener und müder Hund neigt weniger zum Bellen.  
Für die gute Sozialisation des kleinen Dackels ist der Besuch einer Welpenschule und anschließend einer Hundeschule zu empfehlen.

Erziehung und Haltung des Dackels

Die Erziehung des Dackels gilt oftmals als schwierig. Der Dackel hat seinen eigenen Kopf und ist bestrebt, diesen durchzusetzen. Wenn du einen Dackel kaufen möchtest, sollte dir bewusst sein, dass du mit der konsequenten, aber liebevollen Erziehung ab den ersten Tag anfangen musst. Der Dackel ist schlau und erkennt Führungsschwäche sofort. Teckel sind daher nicht für Anfänger geeignet. Kadavergehorsam ist von deinem Dackel nicht zu erwarten, wohl aber Kooperation. Diese erreichst du mit belohnungsbasierter Erziehung. Zudem brauchen Dackel ausgiebige Spaziergänge, sie sind keine Schoßhunde. Zwei Stunden oder mehr solltest du für die Spaziergänge täglich einplanen. In wildreichen Waldgebieten empfiehlt es sich, den Teckel an die Schleppleine zu nehmen, denn das Stöbern liegt ihm im Blut. Davonrennendes Wild ist für den kleinen Jäger immer interessanter als ein rufendes Herrchen oder Frauchen. Wenn du den Dackel nicht jagdlich führst, solltest du ihm eine artgerechte Beschäftigung bieten. Ideal ist die Such- und Fährtenarbeit, auch für Intelligenzspiele lassen sich die cleveren Dackel begeistern.

Dackel lassen sich – entsprechende Beschäftigung und Auslastung vorausgesetzt – in der Stadtwohnung halten. Allerdings ist regelmäßiges Treppensteigen für den Dackel mit seinem langen Rücken problematisch und sollte unbedingt vermieden werden. Willst du deinen Dackel mehrere Stunden allein lassen, musst du dies zunächst in kleinen Schritten trainieren, also zu Anfang nur für wenige Sekunden das Haus verlassen, bei der Rückkehr den Dackel überschwänglich loben, die Zeit immer mehr ausdehnen. Zweckmäßig ist auch eine verschließbare Hundebox, in der sich der Dackel wohl und sicher fühlt. So kannst du dich darauf verlassen, dass der Hund keinen Unfug während deiner Abwesenheit anstellt. Das Verweilen in der Hundebox muss ebenfalls trainiert werden.

Dackel sind wachsame und misstrauische Hunde und neigen daher auch in der Wohnung zum Bellen und Kläffen. Aus Rücksicht auf deine Nachbarn solltest du deinem Hund das Bellen abgewöhnen. Am einfachsten funktioniert das mit einem Abbruchkommando, das du mit dem Klicker trainierst. Außerdem solltest du deinen Hund immer ausreichend auslasten – ein zufriedener und müder Hund neigt weniger zum Bellen.

Für die gute Sozialisation des kleinen Dackels ist der Besuch einer Welpenschule und anschließend einer Hundeschule zu empfehlen.

Ein Dackel schaut direkt in die Kamera.

Pflege des Dackels

Alle Dackelarten, also Langhaardackel, Rauhaardackel und Kurzhaardackel, sind pflegeleicht. Regelmäßiges Kämmen und Bürsten reicht völlig aus. Es sei denn, der Dackel ist seiner Lieblingsbeschäftigung, dem Buddeln, nachgegangen. Dann braucht das Erdferkel, wie der Teckel liebevoll genannt wird, eine Dusche.

Rauhaardackel müssen außerdem mehrmals jährlich mit einem Trimmmesser, einem Bimsstein oder mit der Hand getrimmt werden. Am einfachsten geht das mit einem Trimmmesser. Damit zupfst du alles, was lose ist, in Wuchsrichtung heraus. Traust du dir das Trimmen nicht selbst zu, ist der Besuch beim Hundefriseur ratsam, um einem Verfilzen des Rauhaars vorzubeugen.

Nach einem Waldspaziergang solltest du den Dackel grundsätzlich nach Zecken absuchen, da er aufgrund der geringen Größe leicht mit ihnen in Kontakt kommt. Achte zudem darauf, dass dein Dackel sein Gewicht hält – auch wenn es schwierig ist, dem berühmten Dackelblick zu widerstehen.

Gefürchtete Dackellähme – Wissenswertes zur Dackelgesundheit

Dackel haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 13 Jahren, gesunde Dackel können 16 Lebensjahre und mehr erreichen. Allerdings: Sowohl die kurzen, krummen Beine als auch der lange Rücken bringen gesundheitliche Probleme mit sich. Die Kurzbeinigkeit geht beim Dackel, wie auch beim Basset oder Corgi, auf die sogenannte Chondrodysplasie zurück. Dabei verknöchert das Knorpelgewebe der Wachstumsfugen in den langen Röhrenknochen frühzeitig und der Hund bleibt kurz- und oft auch krummbeinig.

Durch den im Verhältnis zu den Beinen extrem langen Rücken kommt es beim Dackel zu einer besonderen Form des Bandscheibenvorfalls. Bei der Dackellähme werden die Nerven in der Wirbelsäule abgeklemmt und der Hund verliert die Kontrolle über einen Teil seines Körpers. Meistens sind die Hinterläufe betroffen. Die Dackellähme lässt sich nicht rückgängig machen und allenfalls mit Medikamenten oder einem chirurgischen Eingriff sowie Physiotherapie lindern. Vorbeugend gegen die Dackellähme wirken ausreichend Bewegung und Vermeidung von Übergewicht.

Außerdem treten beim Dackel vermehrt Epilepsie, das Cushing-Syndrom (ein chronisch erhöhter Kortisonspiegel), Harnsteine und Augenerkrankungen auf.

Kaufe daher deinen Dackel bei einem seriösen Züchter, der die strengen Zuchtvorgaben seines Verbandes erfüllt. Seriöse Zucht hat ihren Preis: Ein Welpe mit Papieren des Deutschen Teckelklub (DTK) kostet zwischen 1.500 und 2.500 Euro, besonders begehrte und seltene Farbschläge haben einen höheren Preis. Alternativ kommt die Adoption eines Dackel-Mischlings aus dem Tierheim oder eines Teckels bei Notorganisationen wie „Dackel in Not“ infrage.

Steckbrief Dackel

  • Rasse
    Dackel, auch Teckel oder Dachshund
  • Herkunft
    Deutschland
  • Klassifikation
    FCI-Klasse 4; Jagdhunde über und unter der Erde
  • Größe
    Teckel: 37 bis 47 Zentimeter (Rüden), 35 bis 45 Zentimeter (Hündinnen) Brustumfang; Zwergteckel: 32 bis 37 Zentimeter (Rüden), 30 bis 35 Zentimeter (Hündinnen) Brustumfang; Kaninchenteckel: 27 bis 32 Zentimeter (Rüden), 25 bis 30 Zentimeter (Hündinnen) Brustumfang
  • Gewicht
    Teckel 5 bis 9 Kilogramm, Zwergteckel: 3 bis 4 Kilogramm, Kaninchenteckel: 2,5 bis 3,5 Kilogramm
  • Körperbau
    langgestreckter, muskulöser Körper, kurze Beine
  • Augen
    mittelgroß, mandelförmig, leuchtend dunkelrot bis schwarzbraun, freundlicher Ausdruck
  • Ohren
    hohe, nicht zu weit vorn angesetzte Schlappohren, die bis zum Beginn der Lippen reichen
  • Fell und Farbe
    drei Fellvarianten: kurzhaarig, rauhaarig oder langhaarig; Farben: einfarbig (rot, rotgelb, gelb, alles mit oder ohne schwarze Stichelung), zweifarbig (saufarben, braun-saufarben, schwarz-rot, braun) jeweils mit Brand (dunklen Abzeichen); ein kleiner weißer Fleck auf der Brust ist erlaubt
  • Besonderheiten
    ausgeprägter Jagd- und Stöbertrieb gepaart mit hoher Selbstständigkeit
  • Charakter
    eigenwillig, selbstsicher, mutig, kämpferisch
  • Pflege
    pflegeleicht, regelmäßiges Kämmen und Bürsten ist ausreichend
  • Gesundheit
    Fehlbildungen in der Zwischenwirbelscheibe, Fehlstellungen in den Beinen, Bandscheibenvorfälle („Dackellähme“); mögliches Auftreten von Cushing-Syndrom (chronisch erhöhter Kortisolspiegel), idiopathischer Epilepsie, Harnsteinen und Augenerkrankungen

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