Grundsätzlich unterscheidet man zwei Arten von Wasseraufbereitern: chemische und physikalische. Die Hauptwirkstoffe chemischer Aufbereiter sind Chelate. Sie binden vor allem im Leitungswasser enthaltenes Chlor und Schwermetalle. Die nach der Bindung unbedenklichen Verbindungen werden beim nächsten Wasserwechsel verdünnt oder entfernt – je nach Austauschmenge des Wassers. Chemische Wasseraufbereiter sind transparent und trüben das Wasser nicht.
Physikalische Wasseraufbereiter wirken auf Zeolithbasis. Die enthaltenen Mineralien haben eine mikroporöse Struktur. Unerwünschte Stoffe wie Chlor, Schwermetalle und Ammonium, setzen sich in den winzigen Poren fest und sinken nach und nach zu Boden oder werden vom Filter zurückgehalten. Ein Vorteil der Aufbereiter besteht darin, dass diese kaum überdosiert werden können. Zudem bietet die poröse Oberfläche der Zeolithe einen optimalen Lebensraum für nützliche Bakterien. Physikalische Wasseraufbereiter sind milchig und trüben zunächst das Wasser. Nach wenigen Stunden klärt es sich jedoch von alleine. Wichtig: Vor dem Gebrauch sollte die Flüssigkeit gut geschüttelt werden.
Wasseraufbereiter für das Aquarium entfernen aber nicht nur schädliche Substanzen. Viele Produkte enthalten zusätzlich Vitamine und Spurenelemente, die zur Gesunderhaltung der Fische beitragen. Zusätze wie Aloe Vera schützen die Schleimhäute der Aquarienbewohner. Eine optimale Ergänzung stellen auch Naturprodukte, wie Seemandelbaum-Rinde dar. Die darin enthaltene Huminsäure hemmt zum einen das Wachstum unerwünschter Bakterien und bietet zum anderen Rückzugsmöglichkeiten für kleine Fische, Garnelen und Schnecken.