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Beagle – eine SpĂŒrnase mit Herz

18.12.2024 - Lesedauer: 11 Minuten

Der Beagle ist stets gutmĂŒtig, Freund aller Menschen und unnachgiebiger FĂ€hrtensucher - nicht umsonst ist er so beliebt. Mehr Infos zur Rasse gibt's hier.

Den berĂŒhmtesten Beagle der Welt kennst du sicher: Snoopy ist ein Flieger-Ass auf seiner HundehĂŒtte. Seine echten Artgenossen gelten als Ausbund an GutmĂŒtigkeit und Menschenfreundlichkeit, aber auch Sturheit. Ihr Charakter macht die gefleckten Jagdhunde zu idealen Familienhunden, gerade wenn du Kleinkinder oder Babys im Haus hast. Alle Infos zur Hunderasse der Beagle erhĂ€ltst du hier.

Der Beagle: BlĂŒtezeit am Tudor-Hof

Die UrsprĂŒnge der Rasse lassen sich bis in die Antike zurĂŒckverfolgen. Die erste schriftliche ErwĂ€hnung des Beagles erfolgte im England der Tudorzeit. Am Königshof wurden große Meuten der ursprĂŒnglich als Treib- und Schlepphunde gezĂŒchteten Tiere gehalten. Bevorzugt wurden sie bei der Kaninchenjagd eingesetzt. Seit 1890 ist der Beagle als eigenstĂ€ndige Hunderasse offiziell anerkannt. Nach aktuellem Rassestandard liegt die GrĂ¶ĂŸe des Beagles bei etwa 33 bis 40 Zentimetern Schulterhöhe. FrĂŒhere Zuchtformen waren deutlich kleiner: Die Hunde sollten in die Satteltasche passen.

Beliebte Hunderassen mit Àhnlicher Tradition:

  • Basset: Unverkennbar – wer jemals einen Basset Hound gesehen hat, wird diese Hunderasse immer wiedererkennen. Die kurzbeinigen, schwerfĂ€llig erscheinenden Jagdhunde sind doppelt so lang wie groß. Die Gefahr, sie zu unterschĂ€tzen, ist hoch – denn in den krĂ€ftigen Hunden stecken passionierte JĂ€ger.
  • Bloodhound: Der Bloodhound – auch Bluthund genannt – ist ein sensibler Hund mit einer ausgezeichneten SpĂŒrnase. Man sagt ihm sogar nach, den besten Geruchssinn unter allen Hunderassen zu besitzen. Wegen seiner guten Nase und seiner Ausdauer ist der gutmĂŒtige Belgier ein beliebter Jagdhund.
  • Dackel: Das Sprichwort sagt: „Wenn ein Dackel in den Spiegel schaut, sieht er einen Löwen.“ Und da ist etwas dran: Der kleine Hund ist ein furchtloser JĂ€ger und treuer Jagdbegleiter fĂŒr den Untergrund.

Aussehen des Beagles

Der Beagle gehört zu den Hunderassen mit dem breitesten Farbspektrum. Das Einzige, das ausdrĂŒcklich gewĂŒnscht ist, ist die weiße Schwanzspitze. Ansonsten gibt es den Beagle dreifarbig, zweifarbig und sogar einfarbig. Die dreifarbige Variante aus Schwarz, Weiß und Braun ist die wohl verbreitetste und bekannteste. Zu den Farbmustern gehören:

  • Dreifarbig (Schwarz, Braun und Weiß)
  • Dreifarbig (Blau, Weiß und Braun)
  • Zitronengelb (Lemon) und Weiß
  • Braun und Weiß
  • Rot (Red) und Weiß
  • Schwarz und Weiß
  • Hasenfarbig gefleckt (Hare-pied)
  • Dachsfarbig gefleckt (Badger-pied)
  • Ganz Weiß

Der Körperbau des Beagles ist muskulös, sein Knochenbau krĂ€ftig. Dabei wirkt er robust, aber nicht grob. Der RĂŒcken ist kurz und straff. Gut gewölbte Rippen lassen viel Platz fĂŒr Herz und Lunge. Auf einem mĂ€ĂŸig langen Hals sitzt der Kopf mit der breiten Schnauze und den dunkelbraunen Augen, die sanft blicken. Eingerahmt wird der Kopf von tief angesetzten Schlappohren. Die dicke und dicht behaarte Rute trĂ€gt der Hund aufrecht. Seinen Gang prĂ€gen Schub und Raumgriff.

Der Beagle-Charakter

Der Beagle ist ein ausgesprochen geselliger, liebenswerter und friedfertiger Hund, der so gut wie nie aggressives Verhalten gegenĂŒber Menschen zeigt und sogar zu Fremden freundlich ist. Das disqualifiziert ihn fĂŒr den Einsatz als scharfen Wachhund: Ein Beagle ist einfach zu lieb, um Respekt einflĂ¶ĂŸend zu wirken. Allerdings gilt er mitunter als bellfreudig und wachsam. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass er sich einem Einbrecher gegenĂŒber wehrhaft verhĂ€lt – zumal er aufgrund seiner Verfressenheit höchstwahrscheinlich bestechlich ist. Und auch, wenn er gerne mal Laut von sich gibt, gilt er allgemein nicht als KlĂ€ffer. Jedoch kann er bei falscher Erziehung dazu werden, denn das Potenzial dazu hat er in sich.
Neben dieser liebenswerten und gefĂ€lligen Seite verfĂŒgen Beagle ĂŒber ein unerschĂŒtterliches Selbstbewusstsein und eine gewisse Dickköpfigkeit. Diese resultiert aus ihrer FĂ€higkeit, selbststĂ€ndig Lösungen fĂŒr Probleme zu finden. Was fĂŒr seinen ursprĂŒnglichen Einsatz eine gewĂŒnschte Eigenschaft war, kann fĂŒr manchen Beagle-Besitzer zur erzieherischen Herausforderung werden.
Der Beagle schließt sich eng an seine Menschen an und genießt Familienanschluss. Verschmust, wie er ist, bereiten ihm ausgiebige Kuschelstunden mit Herrchen und Frauchen große Freude. Eine kleine CharakterschwĂ€che ist seine Verfressenheit: Bietet sich die Gelegenheit zum Mundraub, wird ein Beagle sie sich in aller Unschuld nicht entgehen lassen.

Ist ein Beagle fĂŒr AnfĂ€nger geeignet?

Der Beagle hat ein sanftmĂŒtiges, freundliches und ausgeglichenes Wesen, was ihn als Hund fĂŒr AnfĂ€nger einerseits interessant macht. Aufgrund seines Jagdtriebes und seiner gewissen Dickköpfigkeit gibt es aber andererseits kontroverse Diskussionen darĂŒber, ob sich ein Beagle wirklich gut fĂŒr AnfĂ€nger eignet. Wer sich einen liebevollen, konsequenten Erziehungsstil angewöhnt und den BedĂŒrfnissen eines Beagles entgegenkommt, der wird auch als AnfĂ€nger mit einem Beagle Freude haben. Bevor man sich einen Beagle-Welpen kauft, ist es also unbedingt sinnvoll, zu prĂŒfen, ob man die Voraussetzungen fĂŒr diese Rasse erfĂŒllt. Generell ist es ratsam, sich bei der Erziehung von einem Hundetrainer oder einer Hundeschule unterstĂŒtzen zu lassen: So klappt es von Anfang an und Fehler in der Erziehung lassen sich vermeiden.

Erziehung des Beagles

Damit dein Beagle folgsam wird – soweit das bei einem Beagle möglich ist –, solltest du geduldig und beharrlich mit ihm trainieren. Denn es kann sein, dass der Beagle als SpĂŒrhund deine Kommandos ignoriert, sobald er eine spannende FĂ€hrte aufgenommen hat. Willst du nicht hilflos hinter deinem Beagle herrufen und lĂ€ngere Zeit allein im Wald verbringen, ist ein ausdauerndes und konsequentes Training das A und O. Idealerweise erarbeitet ihr euch seine Folgsamkeit durch FĂ€hrten- und Suchspiele – mit entsprechenden Belohnungen verstĂ€rkst du das gewĂŒnschte Verhalten. Aber Vorsicht: Die Leckerchen sollten möglichst kalorienarm sein. Wichtig ist auch, sie so gezielt einzusetzen, dass es sich fĂŒr deinen Beagle weiterhin lohnt, sich dafĂŒr anzustrengen. Er sollte zudem immer wieder mit lobenden Worten statt Snacks auskommen. Sonst lĂ€ufst du Gefahr, dass dein Hund zwar gut erzogen, aber ĂŒbergewichtig wird. Zugleich tust du mit SchnĂŒffelspielen und Co. etwas, um eure Bindung zu pflegen und zu festigen.
Unter UmstĂ€nden tun sich Hundeerfahrene mit einem Beagle leichter. Das gilt aber nur, wenn du neben deiner Erfahrung Durchsetzungsvermögen und viel Geduld und HartnĂ€ckigkeit bei der Erziehung mitbringst. Denn im Beagle-Charakter schlĂ€gt der Arbeits- und Jagdhund durch. Die wichtigste Lektion lautet daher fĂŒr AnfĂ€nger wie Erfahrene: Der Hund muss unbedingt abrufbar sein, umgehend auf seinen Namen hören und zu dir zurĂŒckkehren, wenn du es willst – egal, wie toll die FĂ€hrte duftet. Denn nicht zuletzt trĂ€gst du die Verantwortung fĂŒr deinen Hund und seine Sicherheit.

Sind Beagle leicht zu erziehen?

Obwohl der Beagle ein sanftes, ausgesprochen freundliches Wesen hat, ist er nicht unbedingt leicht zu erziehen. Seine Charaktereigenschaften, wie ein ausgeprĂ€gter Jagdtrieb und seine Eigenwilligkeit, machen einen konsequenten und sicheren Erziehungsstil unerlĂ€sslich. Dabei ist der Gehorsam vermutlich die grĂ¶ĂŸte Herausforderung fĂŒr Beagle-Besitzer. Wer sich einen Hund wĂŒnscht, der ohne großen Aufwand „aufs Wort“ hört, ist hingegen mit einem Beagle weniger gut beraten.

Ist ein Beagle gefÀhrlich?

Der Beagle gilt als besonders freundlicher und sanftmĂŒtiger Hund. AggressivitĂ€t ist selten und entspricht nicht seiner Natur. Dennoch: Es kommt auf seine Menschen und Erfahrungen an. Denn grundsĂ€tzlich kann als Folge einer missglĂŒckten oder traumatischen Erziehung jeder Hund gefĂ€hrlich oder bissig werden. Von seinem rassebedingten Wesen her ist ein Beagle jedoch nicht gefĂ€hrlich und neigt selbst unter widrigen VerhĂ€ltnissen nicht zu aggressivem Verhalten.

Ist ein Beagle ein Familienhund?

Aufgrund seines gutmĂŒtigen Charakters, seiner ĂŒberschaubaren KörpergrĂ¶ĂŸe und kontrollierbaren Kraft wird der Beagle gerne als Familienhund in ErwĂ€gung gezogen. FĂŒr ihn spricht, dass er es liebt, mit sozialem Anschluss seiner Menschen zu leben, und im Umgang mit Kindern viel Geduld zeigt. Gemeinsame Unternehmungen im Park oder Wald mit der ganzen Familie stimmen den Beagle glĂŒcklich. Aber auch, wenn Beagle als Hunde gelten, die sich von Kindern nahezu alles gefallen lassen, ist es dennoch ratsam, immer ein achtsames Auge auf Nachwuchs und Hund zu haben. Das gilt umso mehr, je jĂŒnger Kinder sind. Eine andere Frage ist, wie gut sich ein konsequenter Erziehungsstil im Zusammenleben mit Kindern realisieren lĂ€sst. Ältere Kinder und Jugendliche lassen sich generell eher einbeziehen und können erzieherisch mit dir an einem Strang ziehen. Allerdings solltest du ihnen niemals die alleinige Verantwortung fĂŒr deinen Hund ĂŒbertragen. Je jĂŒnger die Kinder sind, desto weniger kannst du erwarten, dass sie Erziehungsregeln fĂŒr den Hund verstehen und beachten.

Wie viel kostet ein Beagle-Welpe?

Wie viel ein Beagle-Welpe kostet, lĂ€sst sich nicht pauschal beantworten. AbhĂ€ngig vom jeweiligen Beagle-ZĂŒchter kannst du mit einem Preis ab 800 Euro rechnen, er kann aber auch gut ĂŒber 1.000 Euro kosten. Möchtest du dir einen Beagle-Welpen kaufen, achte jedoch nicht in erster Linie auf den Preis, sondern wĂ€hle vor allem einen seriösen ZĂŒchter.
Neben dem reinrassigen Beagle gibt es Beagle-Mixe, die auch als eigene Rasse gelten. Dazu zÀhlen der Puggle, ein Mix aus Mops und Beagle, sowie der Beagle-Harrier, einer Kreuzung aus Harrier und Beagle.
NatĂŒrlich kann ein Beagle-Mischling mit einer anderen Rasse eine Alternative sein. Wenn du nicht zwingend einen Beagle-Welpen haben musst, lohnt es sich außerdem, in einem Tierheim in deiner NĂ€he nachzufragen.

Einen Beagle kaufen: Das solltest du beachten

Möchtest du dir einen Beagle kaufen, achte kritisch auf die SeriositĂ€t des Anbieters. Skepsis ist angebracht, wenn HĂ€ndler deinen Fragen ausweichen und dir das hĂ€usliche Umfeld der Hunde nicht zeigen wollen. Ein vertrauenswĂŒrdiger Beagle-ZĂŒchter prĂ€sentiert dir bereitwillig seine Tiere samt Mutter der Welpen und ihr Umfeld. Ein seröser ZĂŒchter gibt seine Beagle-Welpen niemals zu frĂŒh ab: Jungtiere und Mutter sollten ausreichend lange zusammenbleiben. Reißt die Verbindung zur Mutter und den Geschwistern zu frĂŒh ab, drohen Verhaltensstörungen. Daher wird ein verantwortungsvoller ZĂŒchter niemals einen Beagle-Welpen abgeben, der jĂŒnger als zwölf Wochen ist. Möglicherweise stellt er dir Fragen – werte dies nicht als Indiskretion, sondern eher als gutes Zeichen: Dem ZĂŒchter ist daran gelegen, seine Hunde in gute HĂ€nde abzugeben.

Welche AnsprĂŒche hat ein Beagle?

Gesellschaft und Auslauf sind die wichtigsten Faktoren bei der Beagle-Haltung. Der Beagle braucht viel Anregung und Bewegung zum Austoben. Lange SpaziergĂ€nge in Gegenden mit spannenden Duftspuren sind genau das Richtige fĂŒr ihn. Wenn der Beagle eine FĂ€hrte aufgenommen hat, lĂ€sst er sich nicht so leicht bremsen und gibt die Richtung vor, denn das SchnĂŒffeln liegt ihm im Blut. Daher wird der Beagle heute auch als professionelle SpĂŒrnase eingesetzt. Sinnvolle BeschĂ€ftigungen, die dem Beagle viel Spaß machen, sind Suchspiele mit Nasenarbeit und FĂ€hrtenlesen.
Dank seiner geringen GrĂ¶ĂŸe kann er in der Wohnung gehalten werden, ein Heim mit Garten ist aber wesentlich besser geeignet. Allerdings sollte der Garten ausbruchsicher sein. Niedrige ZĂ€une sind kein Hindernis fĂŒr einen Beagle auf der Spur der Nachbarskatze – notfalls buddelt er sich den Weg in die Freiheit. Vermeide Langeweile, damit dein Vierbeiner gar nicht erst auf dumme Gedanken kommt.

BeschÀftigungsmöglichkeiten: Hundesport mit dem Beagle

Die aktiven Vierbeiner sind fĂŒr viele Hundesportarten zu begeistern. Und Hundesport hat einige Vorteile. Sie machen nicht nur Hund und Halter großen Spaß, sie stĂ€rken zugleich die Bindung zwischen Mensch und Tier. Folgende Hundesportarten kannst du prima mit deinem Beagle ausprobieren:

  • Dummytraining / Apportieren: Beim Dummytraining sind Gehorsam, Disziplin und Aufmerksamkeit gefragt. Zudem muss der Hund seine Sinne schĂ€rfen. Beim richtigen Apportieren wartet der Vierbeiner an deiner Seite, bis du ihm das Kommando gibst, den Apportel beziehungsweise den Dummy zurĂŒckzubringen. UntĂ€tig darf er dabei aber nicht sein, denn er muss die Flugbahn des Dummys verfolgen und sie sich merken. Nach deinem Signal muss er die ungefĂ€hre Entfernung abschĂ€tzen und den Gegenstand suchen. Wer das Training etwas anspruchsvoller gestalten möchte, benutzt mehrere Dummys, die der Beagle hintereinander holen soll, oder vergrĂ¶ĂŸert die Entfernung. Dummytraining fördert die Konzentration und Ausdauer des Hundes sowie den Gehorsam bei Ablenkung. Dabei stĂ€rkt es eure Bindung und sorgt fĂŒr Abwechslung.
  • Agility: Bei diesem Sport gilt es, den Hund so schnell wie möglich durch einen Parcours zu lenken. DafĂŒr nutzt du deine Stimme und Körpersprache. Die Hindernisse bestehen meist aus HĂŒrden, Wippen, Slalomstangen, Tunneln oder Reifen. Neben Schnelligkeit erfordert Agility Geschicklichkeit und eine gute FĂŒhrigkeit beim Hund. Mensch und Vierbeiner mĂŒssen harmonieren, sich ergĂ€nzen und sich aufeinander verlassen. Diese enge Zusammenarbeit mit dir macht dem Beagle besonders viel Freude. Obendrein verbessert ihr eure Kommunikation. Doch Vorsicht: Agility ist anstrengend und beansprucht die Gelenke. Hunde mit Gelenkproblemen, Übergewicht oder anderen Erkrankungen sollten dieses Training nicht betreiben. Dann wĂ€re Degility eine Alternative: Hier steht nĂ€mlich ein stressfreies, artgerechtes Training im Vordergrund, das die Koordination, Muskulatur und GedĂ€chtnisleistung des Hundes stĂ€rkt.
  • Dog Dancing: Beim Dog Dancing schwingt ihr gemeinsam das Tanzbein beziehungsweise die Tanzpfote. Du nutzt die natĂŒrlichen Verhaltensweisen und Bewegungen deines Hundes, um daraus eine Choreografie zur Musik zu erstellen. Bau Wendungen, SlalomlĂ€ufe oder einfaches Vor- und ZurĂŒckgehen ein. Auch SprĂŒnge bieten sich an. Beim Dog Dancing lĂ€sst sich der Schwierigkeitsgrad leicht anpassen. So können auch Hunde mit Gelenk- oder anderweitigen Handicaps Dog Dancing ausprobieren. Lass in diesem Fall SprĂŒnge und komplizierte Wendungen weg. Um deinen Hund zum Tanzen zu bringen, nutzt du Körpersignale und Sprachkommandos. Dog Dancing bietet eine Menge Abwechslung und stĂ€rkt eure Kommunikation sowie euer partnerschaftliches VerhĂ€ltnis zueinander.

Wichtig ist, dass du bei all diesen AktivitĂ€ten nichts erzwingst. Der Spaß steht im Vordergrund. Probiere lieber etwas anderes, wenn dein Beagle fĂŒr eine Sache nicht zu begeistern ist. Komplexe Übungen zerlegst du am Anfang in Teilschritte, um den Hund nicht zu ĂŒberfordern. Such dir außerdem eine geeignete Zeit aus. Nach dem Fressen oder einem Spaziergang solltest du den Beagle erst einmal ruhen lassen.

Pflege des Beagles

Das kurze Beagle-Fell ist anspruchslos und kommt mit gelegentlichem BĂŒrsten und bei Bedarf einem Duschgang mit Hundeshampoo aus. Allerdings haaren die Hunde dafĂŒr, dass sie so kurzes Fell haben, relativ stark. Darauf musst du dich einstellen.
Der Ohrenpflege dagegen solltest du besondere Aufmerksamkeit widmen. Die HĂ€ngeohren neigen zu EntzĂŒndungen. Wenn du unsicher bist, wie du die Ohren am besten reinigst, sprich mit deinem Tierarzt darĂŒber.
Damit dein Beagle gesund bleibt und ein möglichst langes Leben hat, achte auf seine schlanke Linie: Der ewig hungrige Vierbeiner neigt zu Übergewicht, was unbedingt mit ausreichend Bewegung ausgeglichen werden muss. Je nach GrĂ¶ĂŸe des Hundes liegt das Gewicht eines ausgewachsenen Beagles zwischen zehn und 18 Kilo. Kontrollier zudem regelmĂ€ĂŸig die Krallen und kĂŒrze diese, falls nötig. Beagle können bei optimaler Haltung, ErnĂ€hrung und tierĂ€rztlicher Versorgung etwa 15 Jahre alt werden.

Gesundheit und Lebenserwartung des Beagles

Der Beagle hat eine Lebenserwartung von zwölf bis 15 Jahren. Damit liegt er etwas ĂŒber dem Hundedurchschnitt. Allgemein gilt er als robuster Hund. Trotzdem können Krankheiten auftreten, und fĂŒr manche hat der Beagle eine grĂ¶ĂŸere Veranlagung. So kommt hĂ€ufiger eine Hound-Atoxie vor. Hierbei handelt es sich um eine neurologische Erkrankung des RĂŒckenmarks, die mit fortschreitenden Bewegungsstörungen in der Hinterhand einhergeht. Schmerzen hat der Hund dabei keine. Außerdem neigen Beagle rassebedingt zu einem geschwĂ€chten Knorpel, wodurch er anfĂ€lliger fĂŒr BandscheibenvorfĂ€lle ist. Dabei tritt der flĂŒssige Teil des Bandscheibengewebes aus und drĂŒckt auf das RĂŒckenmark. Die Folge sind starke Schmerzen bis zu neurologischen AusfĂ€llen und LĂ€hmungen. Bei Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen.
Ein Faktor, der BandscheibenvorfĂ€lle begĂŒnstigt, ist Übergewicht. Und der Beagle gehört zu den mit am meisten von Adipositas betroffenen Hunden. Das liegt an der Kombination seines unbĂ€ndigen Appetits mit seinem stoffwechselbedingt um bis zu 15 Prozent niedrigeren Energiebedarf. Daher solltest du immer gut auf sein Gewicht achten. UnterstĂŒtzung kann dabei Futter mit niedriger Energiedichte leisten.
Weiterhin können Erbkrankheiten wie Epilepsie oder Augenerkrankungen auftreten. Außerdem gehört der Beagle zu den Hunderassen, die als Risikogruppe fĂŒr das Cushing-Syndrom gelten, einer Stoffwechselerkrankung, bei der es zu einer vermehrten AusschĂŒttung des Hormons Cortisol kommt.

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