Das Wichtigste zuerst: Jede Übung und erst recht der gesamte Parcours sollten auf den aktuellen Fitnessstand Ihres Hundes und gegebenenfalls auf sein Handicap abgestimmt sein. Weder die Zeit noch die Präzision in der Ausführung der Übungen sind bei Degility von Bedeutung. Degility soll Ihrem Hund Spaß machen und ihn dabei physisch und mental stärken. Vermeiden Sie daher jede Art von Leistungsdruck und führen Sie Ihren Hund an eine Aufgabe so heran, dass sie ihn motiviert. Einfache aber zugleich interessante Übungen sollten den Anfang machen. Vermeiden Sie grundsätzlich schwer lösbare Aufgaben, denn sie stellen einen nicht zu unterschätzenden Stressfaktor für Hunde dar.
Ein Abbruch der Übung durch den Hund sollte jederzeit möglich sein. Geben Sie Ihrem Hund dennoch das Gefühl, dass er jede Übung mit Bravour besteht. Entwickeln Sie ein Feingefühl dafür, was Ihrem Hund nicht behagt, und wann Sie gegebenenfalls die Übung unterbrechen sollten. Kann Ihr Hund eine Übung nicht bewältigen, zögert oder zeigt ein unsicheres Verhalten an, dann motivieren Sie ihn nicht zu lange. Beenden Sie die Übung rechtzeitig, bevor sie Ihren Hund stresst.
Wird eine Übung vorzeitig beendet, so vermitteln Sie Ihrem Hund anschließend, dass dies kein Beinbruch ist: Gehen Sie unverzüglich zu einer einfacheren Übung über, die er bereits kennt, und loben ihn dabei überschwänglich. Auf diese Weise bekommt Ihr Hund immer ein positives Feedback, das ihm in seinen Bemühungen bestärkt, statt zu frustrieren. Insbesondere ängstliche und unsichere Hunde profitieren viel davon.