Aus einem Shiba Inu einen braven, gehorsamen Hund zu machen, ist nicht leicht. Die Rasse tendiert zur Sturheit und lässt sich schwerlich bestechen. Selbst mit Strenge kommen Sie bei den selbstbewussten Hunden nicht zum Ziel. Das Verlangen, dem Menschen zu gefallen, ist kaum vorhanden. Dabei ist der Shiba Inu ein intelligentes Tier, das schnell lernt – wenn ihm danach ist. Durch den ausgeprägten Jagdtrieb ist Freilauf eine riskante Angelegenheit. In jedem Fall sollte der Besuch in der Hundeschule absolviert werden, damit zumindest der Grundgehorsam im Alltag zuverlässig eingeübt wird. An weitere Hunde, andere Haustiere und Kinder sollte die Fellnase möglichst im Welpenalter gewöhnt werden.
Als Mitbewohner in der Wohnung ist der Hund gelassen und ausgeglichen. Fremden begegnet er mit einem gesunden Misstrauen. Das qualifiziert ihn als fähigen Wachhund, der echte Gefahr gut einschätzen kann und erst Laut gibt, wenn tatsächlich etwas Ungewöhnliches vorfällt. Ideal ist es, wenn der Shiba Inu Zugang zu einem gesicherten Außenbereich wie einem Garten hat; mindestens ausgiebige Spaziergänge (an der Leine) sollten garantiert sein. Auf die besteht der energische „Naturbursche“ bei jeder Witterung: Dem robusten Japaner machen Matsch und Schmuddelwetter nichts aus. Da muss Frauchen oder Herrchen ohne Wenn und Aber mit.