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Labradoodle – kuscheliger Begleiter mit großem Herz

30.04.2024 - Lesedauer: 8 Minuten

Die Liebenswürdigkeit des Labradors kombiniert mit dem nicht-haarenden Fell des intelligenten Pudels – ein Labradoodle begleitet dich mit etwas Erziehung als ganz wunderbarer Familienhund im Alltag. Da die große Liebe zum Menschen in beiden Elternrassen genetisch fest verankert ist, zeichnet sich auch der Labradoodle – durch ein äußerst freundliches und positives Wesen aus. Verpackt ist der fröhliche Charakter in einen mittelgroßen, lockig-kuschligen Vierbeiner.

Suche nach dem optimalen Familienhund

Obwohl es Hunderte Hunderassen gibt, tun sich viele hundebegeisterte Familien schwer, den perfekten Familienhund zu finden. Alltagstauglich soll er sein, etwa kniehoch, verspielt, bewegungsfreudig, aber nicht zu fordernd, kuschelig, leicht zu erziehen und – im allerbesten Fall – nicht haarend. Der Labrador erfüllt das Gros dieser Wünsche, verliert allerdings große Mengen Haare im Haus. Nicht so der Pudel, der ein spezielles Fell hat: Es fällt nicht aus und verbreitet so auch weniger Allergene, weshalb die meisten Allergiker problemlos mit einem solchen Hund im Haus leben können.

Der Labradoodle vereint die Eigenschaften beider Rassen und wird als Familienhund immer beliebter. Mit dem Australian Labradoodle ist er sogar auf dem Weg zu einer neuen, anerkannten Rasse.

Für wen ist ein Labradoodle geeignet?

Labradoodle sind freundlich, sanftmütig und sozial. Im Umgang mit Kindern sind diese Hunde geduldig, weshalb sie als geeignete Familienhunde gelten. Auch in Haushalten, in denen bereits ein Hund oder auch andere Haustiere leben, findet sich der Labradoodle meist gut zurecht. Neben seinem ansprechenden Aussehen, ist er auch sehr gelehrig und intelligent: Wenn du also zum Beispiel Spaß an Hundesport oder anderen Trainingsmöglichkeiten mit Hund hast, ist ein Labradoodle der Richtige für dich.

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Wie viel Auslauf braucht ein Labradoodle?

Labradoodle haben viel Energie und lieben es aktiv zu sein – wenn du selbst gerne und viel draußen bist, joggst, radfährst oder täglich lange Spaziergänge magst, kommst du mit diesem Hund prima aus. Für ältere Menschen, die eventuell nicht mehr gut über längere Strecken zu Fuß sind, kommt er unter Umständen weniger infrage. Auch mögen diese Hunde nicht gerne über längere Zeit alleine bleiben – sie brauchen die Aufmerksamkeit ihrer Menschen und sozialen Anschluss. Andernfalls besteht die Gefahr, dass dein Labradoodle alleine zu Hause Dummheiten macht.

Sind Labradoodle für Allergiker geeignet?

Mitunter gilt die Meinung, Labradoodle seien ideal für Allergiker oder „allergiefrei“. Grundsätzlich kann ein Labradoodle für Allergiker infrage kommen, da er kaum Haare verliert. Genau genommen sind es jedoch nicht die Tierhaare, sondern Allergene von Speichel und Hautschüppchen der Tiere, welche die Allergie auslösen. Mit diesen kommen Allergiker natürlich auch bei einem Labradoodle in Kontakt. Der Vorteil des Labradoodles liegt in erster Linie darin, dass er wenig haart und daher kaum Allergene in der Wohnung verbreitet. Je nachdem, wie ausgeprägt die Allergie im individuellen Fall ist, kann aber auch ein Labradoodle zu Problemen führen. Bevor sich Allergiker einen Labradoodle kaufen, ist es im Zweifel ratsam, sich zuvor die Einschätzung eines Arztes einzuholen. Denn nichts ist herzzerreißender für Hund und Halter, als ein liebgewonnenes Tier wieder abgeben zu müssen.

Wie groß wird ein Labradoodle und in welchen Fellfarben gibt es ihn?

Labradoodle brauchen auch genügend Platz und Bewegungsspielraum, eine enge Stadtwohnung ist unter Umständen nicht das Richtige, denn je nach Größe der Elterntiere erreichen Labradoodle eine Schulterhöhe von bis zu 70 Zentimetern. Mini-Labradoodle mit einer Schulterhöhe von etwa 35 bis 45 Zentimetern können dann vielleicht eine Alternative sein. Die Labradoodle Mini-Ausführung ist kleiner, weil Zwergpudel mit eingekreuzt wurden. Da es sich letztlich aber um Mischlinge mit Labrador Retrievern, also mit einer relativ großen Rasse handelt, lässt sich dennoch nicht ganz sicher vorhersagen wie groß dein Mini-Labradoodle als ausgewachsener Hund tatsächlich sein wird.

Das Aussehen der Labradoodle ist variantenreich, denn es gibt die beliebten Hunde ihn zahlreichen Farben, etwa in Weiß oder Creme, Rot, Braun, Apricot, Schwarz und Grau.

Charakter des Labradoodle

Labradoodle-Welpen erhalten ihre Charakterzüge von beiden Elternrassen. Dabei kann es sein, dass sich eine stärker durchsetzt. Der Labrador gilt als Clown unter den Hunden. Er ist stets gut gelaunt, spielfreudig, ausgeglichen im Charakter und ein echter Kumpel für Kinder. Die kurzhaarige, zu den Jagdhunden gehörende Rasse kann mitunter stürmisch sein und gilt außerdem als sehr verfressen.

Pudel sind ein wenig vorsichtiger im Wesen, ebenfalls von Herzen her freundlich und für jeden Spaß zu haben. Weil Kleinpudel etwas aufgeweckter und hibbeliger sind als Großpudel, zeigen sich beim Labradoodle abhängig von den Elterntieren leichte Unterschiede beim Aktivitätslevel. Sowohl Labrador als auch Pudel werden schon lange für ein Leben ohne Jagdaufgaben gezüchtet. Dennoch ist ein gewisses Maß an Jagdtrieb beim Labradoodle möglich. Mit Apportierübungen oder Aufgaben wie Nasenarbeit lassen sich der Arbeitswille der freundlichen Mischlinge befriedigen und zugleich der Gehorsam verbessern.

Ist ein Labradoodle ein Anfängerhund?

Als gelehriger, sozialer, geduldiger und freundlicher Hund, kommt ein Labradoodle auch für Anfänger infrage. Allerdings braucht er, wie jeder Hund, einen Menschen, der ihn versteht und seinen Bedürfnissen entgegenkommt. Damit der Alltag mit Hund Freude macht, sind Anfänger immer gut beraten mit ihrem Labradoodle-Welpen eine Hundeschule zu besuchen oder sich von einem Hundetrainer unterstützen zu lassen. So lernt ihr beide von Anfang an, worauf es für ein harmonisches Zusammenleben ankommt. Wichtig ist es, in der Erziehung von Anfang an konsequent zu sein. Denn in der Welpenerziehung legst du den Grundstein für das spätere Verhalten deines Hundes. Umgekehrt lassen sich unangenehme Verhaltensweisen bei erwachsenen Hunden nicht mehr so leicht abtrainieren. Falls dein Labradoodle zusammen mit Kindern aufwächst, ist es gut, wenn auch sie in Sachen Erziehung mit am selben Strang ziehen. Ältere Kinder können oft schon eine gewisse Verantwortung mittragen, etwa dem Hund nichts vom Tisch zu füttern. Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist dein wachsames Auge auf deinen Nachwuchs und den Hund.

SteckbriefLabradoodle

Rasse
Labradoodle
Herkunft
Australien
Klassifikation
Mischling aus Labrador und Pudel (Klein- oder Großpudel)
Größe
30 bis 71 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht
10 bis 40 Kilogramm
Körperbau
gefällig, muskulös und meist quadratisch mit langen Beinen
Augen
braun oder schwarz mit einem neugierigen Blick
Ohren
kürzere bis längere Hängeohren
Fell und Farbe
drei Haartypen von fein-gelockt bis nahezu glatt, in vielen Farben wie Beige, Weiß, Braun, Schwarz oder gescheckt
Besonderheiten
geeignet für Hundeallergiker, wenn mit Pudelfell geboren (vor dem Kauf testen)
Charakter
fröhlich, intelligent, aufmerksam und verspielt
Pflege
regelmäßiges Bürsten und Scheren je nach Felltyp
Gesundheit
rassenbedingte Veranlagung für Augen-, Ellenbogen- oder Hüftgelenkserkrankungen

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Erziehung und Haltung des Labradoodle

Der Labradoodle liebt wie seine Elternrassen die Gesellschaft des Menschen. Die meist lockigen Hunde möchten immer und überall dabei sein. Es ist deshalb wichtig, das Alleinbleiben von Anfang an täglich zu üben, ohne ihn aber zu überfordern. Unterwegs gilt es, die große Menschenfreundlichkeit des Doodles in kontrollierte Bahnen zu lenken, damit er niemanden begeistert anspringt oder umrennt. Aufgrund seiner Rassemerkmale bringt der Labradoodle einen großen „Will to please“ (zu Deutsch: Wille zu gefallen) mit. Das führt zu einer tollen Kooperationsbereitschaft mit dem Menschen. Er ist deshalb leicht zu erziehen und wird mit etwas Konsequenz ein aufmerksamer und fröhlicher Begleit- und Familienhund. Labradoodle eignen sich darüber hinaus für anspruchsvolle Aufgaben in Hundesport, Suchhundearbeit sowie im Bereich Therapie- oder Besuchshund.

Wie viel kostet ein Labradoodle?

Wie viel ein Labradoodle kostet, lässt sich nicht generell beantworten und kann von Züchter zu Züchter verschieden sein. Wenn Du einen Labradoodle-Welpen kaufen möchtest, solltest du mit einem Preis von mindestens 1.000 Euro, für einen Australischen Labradoodle möglicherweise auch mehr als das Doppelte rechnen.

Einen Labradoodle kaufen: Das solltest du beachten

Wenn du einen Labradoodle kaufen möchtest, achte unbedingt auf einen seriösen Züchter. Mit der Beliebtheit einer Hunderasse steigt oft auch die Anzahl der „schwarzen Schafe“ unter den Züchtern. Einen seriösen Züchter erkennst du unter anderem daran, dass er dir alle Hunde zeigt, natürlich auch die Mutter der Labradoodle-Welpen. Er beantwortet dir offen deine Fragen und stellt dir auch selbst welche, denn ein seriöser Züchter möchte seine Labradoodle-Welpen unbedingt in gute Hände abgeben. Leben die Labradoodle des Züchters mit Familienanschluss, ist dies für die Hunde optimal. Sei hingegen skeptisch, wenn die Tiere in einem Zwinger oder Verschlag gehalten werden. Achte darauf, dass die Hunde in hygienisch einwandfreien Verhältnissen leben. Ein verantwortungsvoller Züchter gibt zudem seine Labradoodle-Welpen erst im richtigen Alter ab, das nicht weniger als zwölf Wochen betragen sollte. Ideal ist es, wenn du den Züchter einige Male besuchen darfst, bevor du dich dazu entscheidest, einen Labradoodle-Weplen zu kaufen. Die notwendigen Impfungen und Entwurmungen liegen außerdem vor. Hingegen solltest du misstrauisch werden, wenn ein Züchter dir nur ein einzelnes Tier zeigt und dich zum Kauf drängt. Händler, die Hunde in Hinterhöfen oder auf Parkplätzen anbieten, sind absolut zweifelhaft! Lass dich nicht zum Kauf hinreißen, auch nicht aus Mitleid.

Wie alt werden Labradoodle?

Bei guten genetischen Voraussetzungen erreichen Labradoodle ein Alter von 13 bis 15 Jahren. Die Lebenserwartung eines Hundes ist aber letztlich von vielen individuellen Faktoren abhängig, dazu gehört eine artgerechte Haltung und Ernährung sowie eine angemessene tierärztliche Versorgung. Mitunter können Vorerkrankungen bei den Eltern deines Labradoodles Hinweise auf bestimmte Veranlagungen geben.

Pflege des Labradoodle

Die meisten Labradoodle haben das typische Pudelfell: Es ist gelockt und wächst beständig, ohne auszufallen. Diese Hunde müssen regelmäßig gebürstet und geschoren werden. Dabei liegt es allein in deiner Hand, welche Frisur dein Hund tragen soll. Ob wilder Teddy-Schnitt, lange Locken oder praktische Schur auf wenige Millimeter – ein Labradoodle ist tierisch wandelbar. Etwa alle sechs bis acht Wochen muss das Fell gekürzt werden.

Andere Hybrid-Hunde mit Pudeln:

  • Bernedoodle: Du suchst einen ausgeglichenen Familienhund, der sowohl klug und verspielt als auch liebevoll und gemütlich ist? Dann ist der Bernedoodle eine gute Wahl.
  • Cavapoo: Der Cavapoo – auch Cavoodle genannt – entstand aus einer Kreuzung von Klein- oder Zwergpudeln mit Cavalier-King-Charles-Spaniels.
  • Schnoodle: Der Schnoodle, ein Mix aus Schnauzer und Pudel, zählt zu den beliebtesten Designerhunden. Welche Rasse dominiert, fällt individuell aus – in deinem Schnoodle steckt daher immer ein wenig „Überraschungs-Paket“.
  • Cockapoo: Als Kreuzung aus Cockerspaniel und Pudel vereint der Cockapoo (auch: Cockerdoodle und Cockerpoo) im Optimalfall die besten Eigenschaften beider Rassen.
  • Goldendoodle: Der gutmütige Goldendoodle zählt zu den Hybrid-Hunderassen. Er entsteht aus der Kreuzung eines Golden Retrievers und einem Pudel – daher das charakteristische Teddy-Aussehen.
  • Maltipoo: Der Maltipoo vereint in sich die Liebenswürdigkeit des Maltesers mit der Intelligenz des Pudels. Die Mischung ergibt einen aufmerksamen, fröhlichen und verspielten Familienhund, der sich leicht erziehen und im Alltag führen lässt.

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