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Bernedoodle – der verspielte Pudel- und Berner-Sennenhund-Mix

11.04.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Bernedoodle schaut in die Kamera

Bernedoodle verbinden in ihrem Charakter die Eigenschaften von Berner Sennenhund und Pudel. Hier erfährst du die Besonderheiten der Rasse!

Du suchst einen ausgeglichenen Familienhund, der sowohl klug und verspielt als auch liebevoll und gemütlich ist? Dann ist der Bernedoodle eine gute Wahl. Die Mischung aus Pudel und Berner Sennenhund kombiniert den Charakter beider Hunderassen. Die Pudel-Berner-Sennenhund-Kreuzung ist eine noch junge Hunderasse und bietet dir einige Besonderheiten.

Der clevere Designer Dog oder Hybrid-Hund mit Herz

Bernedoodle gehören zu den sogenannten Designer Dogs oder Hybrid-Hunden. Das bedeutet, dass Züchter hierbei gezielt zwei reinrassige Hunde miteinander verpaaren, um die positiven Eigenschaften beider Rassen miteinander zu verbinden. Im Falle des Bernedoodle sind das Berner Sennenhund und Pudel.

Der ideale Bernedoodle ist eine ausgewogene Mischung aus beiden Hunderassen und weist folgende Merkmale auf:

  • wuscheliges, weiches Haarkleid
  • muskulöse, wohlgeformte Statur
  • typische Berner-Sennen-Schlappohren

Bei einigen Verpaarungen zeigen sich die Hybrid-Hunde in der typischen Dreifarbigkeit des Berner Sennenhundes. Bei anderen stechen vor allem die Fellfarben der Pudel wie Schwarz, Grau, Braun oder Weiß hervor.

Neben diesem optimalen optischen Erscheinungsbild spielt beim Bernedoodle auch die Laune der Natur eine große Rolle. So erhalten die Züchter hin und wieder Würfe, die vom Aussehen her stark einem Pudel ähneln und kaum etwas vom Berner Sennenhund haben.

Umgekehrt gibt es Hybrid-Hunde, die auf den ersten Blick wie der Schweizer Hütehund aussehen und sehr wenig vom Pudel zeigen. Dadurch ist dieser Designer Dog optisch recht vielseitig und stets etwas ganz Besonderes.

Bernedoodle – Größe

Bernedoodle bekommst du in unterschiedlichen Größen – je nachdem, mit welcher Art Pudel der Berner Sennenhund gekreuzt wurde.

  • Besteht die Kombination aus Berner Sennenhund und Standard- oder Königspudel, ist der Bernedoodle ausgewachsen etwa 58 bis 70 Zentimeter groß.
  • Verpaaren die Züchter Standard-Berner-Sennenhunde mit Miniatur-Pudeln, erreicht der erwachsene Bernedoodle eine Größe von 45 bis 55 Zentimetern.
  • Noch kleinere Bernedoodle mit 30 bis 43 Zentimeter Schulterhöhe entstehen bei einer Kreuzung von Berner Senne und Toy-Pudel.

Charakter des Bernedoodle

Der Bernedoodle-Charakter hängt ebenfalls stark davon ab, welche der beiden Elternrassen sich stärker durchsetzt. Ist die Mischung ausgeglichen, erhältst du einen freundlichen, offenen Hund, der so verspielt und clever ist wie ein Pudel. Gleichzeitig ist er durch den Anteil an Berner Sennenhund ruhiger und gemütlicher als ein reinrassiger Pudel.

  • Kommt bei den Hunden der Pudel-Charakter stärker durch, weist dein Bernedoodle unter Umständen einen erhöhten Jagdtrieb auf oder er besitzt das lebhafte, energiegeladene Wesen dieser gelockten Hunderasse.
  • Ist der Berner Sennenhund dagegen der dominante Part, ist der Hybrid-Hund eher ruhig und anhänglich, etwas weniger verspielt und äußerst gelassen.

Beide Rassen sind ausgesprochen gerne draußen im Freien. Mit einem Bernedoodle hast du dadurch einen treuen Begleiter für deine Outdoor-Aktivitäten zur Hand. Außerdem eignet sich diese Rasse ausgezeichnet als Familienhund.

Haltung und Pflege

Das Fell des Bernedoodles besitzt Eigenschaften des Deckhaars der Pudel mit ihren weichen, krausen Haaren. Dieses Haarkleid fällt nicht aus und löst weniger Allergien aus als das glatthaariger Rassen. Daher empfehlen sich diese Hybrid-Hunde gut für Allergiker.

Da das Fell am Körper bleibt, musst du deinen Bernedoodle regelmäßig jedes Vierteljahr scheren oder für die Fellpflege zum Hundefrisör bringen, da es sonst zum Verfilzen neigt.

Des Weiteren benötigen die Schlappohren des Hundes etwas Aufmerksamkeit. Du solltest sie regelmäßig reinigen und gegebenenfalls die Haare daraus entfernen, um Ohrenentzündungen vorzubeugen. Tipps und geeignete Pflegemittel bekommst du beim Tierarzt.

Kauf von Bernedoodle-Welpen – darauf achten

Da Bernedoodle zu den Designer Dogs gehören, gibt es für diese Rasse keine vom FCI (Fédération Cynologique International) anerkannten Züchter. Dadurch fallen Kontrollen durch den Zuchtverband ebenso weg wie die zertifizierten Stammbäume. Bei der Beurteilung deines Züchters bist du daher weitestgehend auf dich alleine gestellt. Um dennoch einen seriösen zu finden, achte beim Kauf eines Bernedoodle-Welpen auf

  • den Gesundheitszustand der Elterntiere,
  • die Haltung der Hunde beim Züchter,
  • das Verhalten und die Gesundheit der Welpen sowie
  • den Eindruck, den der Züchter auf dich macht.

Ein guter Züchter für Bernedoodle hat Erfahrung mit dieser Rasse und berät dich gerne hinsichtlich der Auswahl der Welpen, deren Eigenheiten und ihrer Erziehung. Darüber hinaus sollte der Züchter der Bernedoodle aus Deutschland kommen und auf jeden Fall offen für einen persönlichen Besuch von dir sein.

Steckbrief

SteckbriefBernedoodle

Größe:
Schulterhöhe zwischen 30 und 70 Zentimeter
Lebenserwartung:
bis 15 Jahre
Charakter:
ausgeglichen, familiär, verspielt, offen und freundlich
Besonderheiten:
für Allergiker geeignet dank des hypoallergenen Fells
Fellpflege:
anspruchsvoll; zumeist regelmäßige Schur erforderlich
Aktivität:
mittlerer Bewegungsbedarf; regelmäßige, lange Spaziergänge notwendig

Bist du auf der Suche nach dem passenden Hund für dich?

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Andere Hybrid-Hunde mit Pudeln:

  • Cavapoo: Der Cavapoo – auch Cavoodle genannt – entstand aus einer Kreuzung von Klein- oder Zwergpudeln mit Cavalier-King-Charles-Spaniels.
  • Cockapoo: Als Kreuzung aus Cockerspaniel und Pudel vereint der Cockapoo (auch: Cockerdoodle und Cockerpoo) im Optimalfall die besten Eigenschaften beider Rassen.
  • Schnoodle: Der Schnoodle, ein Mix aus Schnauzer und Pudel, zählt zu den beliebtesten Designerhunden. Welche Rasse dominiert, fällt individuell aus – in deinem Schnoodle steckt daher immer ein wenig „Überraschungs-Paket“.
  • Goldendoodle: Der gutmütige Goldendoodle zählt zu den Hybrid-Hunderassen. Er entsteht aus der Kreuzung eines Golden Retrievers und einem Pudel – daher das charakteristische Teddy-Aussehen.
  • Labradoodle: Die Liebenswürdigkeit des Labradors kombiniert mit dem nicht-haarenden Fell des intelligenten Pudels – ein Labradoodle begleitet dich mit etwas Erziehung als ganz wunderbarer Familienhund im Alltag.
  • Maltipoo: Der Maltipoo vereint in sich die Liebenswürdigkeit des Maltesers mit der Intelligenz des Pudels. Die Mischung ergibt einen aufmerksamen, fröhlichen und verspielten Familienhund, der sich leicht erziehen und im Alltag führen lässt.

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