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Familienhunde: Diese Hunderassen gelten als besonders kinderlieb

08.02.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Eine Familie geht mit dem Hund spazieren

Gemeinsam spielen, kuscheln, trösten – das Leben mit Hunden ist für Kinder eine enorme Bereicherung. Die treuen Fellnasen sind aktive und liebenswerte Familienmitglieder. Aber gerade Familienhunde brauchen gute Nerven, viel Geduld und einen natürlich guten Draht zu Kindern – speziell dann, wenn Kleinkinder im Haushalt leben. Hunderassen, die diese Wünsche bei entsprechender Erziehung erfüllen, stellen wir dir gerne vor.

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Familienhunde – Hunderassen für Familien

Hunde begleiten uns Menschen seit Jahrtausenden im Alltag. Fast alle heute bekannten Rassen wurden zu einem bestimmten Zweck gezüchtet. Dazu gehört beispielsweise die Jagd, die Rattenbekämpfung oder das Beschützen von Hof und Leben. Nur wenige Hunderassen hatten die Aufgabe, reine Begleithunde zu sein, wie wir sie heute kennen. Das Zuchtziel „Familienhund“ gibt es sogar erst seit wenigen Jahrzehnten. Einige Rassen, die zuvor andere Aufgaben hatten, haben sozusagen „umgeschult“. Das heißt aber nicht, dass ihre früheren Veranlagungen und Stärken verschwunden sind. Vertreter von Jagdhunderassen bleiben immer Jäger, auch wenn sie sich als Familienhunde eignen. Bei der Auswahl solltest du dieses Erbe im Hinterkopf behalten, um später keine unschönen Überraschungen zu erleben.

Was macht eine Familienhunderasse aus?

„Das ist doch nur ein Familienhund – der muss nichts Besonderes können!“ Diese gar nicht so seltene Ansicht ist weit entfernt von der Wahrheit. Ein Familienhund muss viele Herausforderungen meistern. Längst nicht jede Rasse ist dazu befähigt. Viele Familien wünschen sich beispielsweise einen mittelgroßen Hund mit moderatem Bewegungsdrang, freundlichem Wesen, hoher Reizschwelle und wenig Haarverlust.

Familienhunde sollten je nach Lebenssituation

  • stets freundlich sein,
  • auch Unbeholfenheit tolerieren,
  • in einer lauten Umgebung angstfrei und gelassen bleiben,
  • trotz Trubel Ruhe finden,
  • andere Haustiere nicht angreifen,
  • sich nicht mit den Zähnen wehren,
  • eifrig spielen, aber nicht zu viel Bewegung einfordern,
  • die passende Größe haben,
  • nicht zu viel „Dreck machen“.

Wichtig: Achte bei der Suche nach der richtigen Familienhunderasse stets auf das Wesen und die Charaktereigenschaften, auf die sie ursprünglich gezüchtet wurde. Rassen mit deutlichem Jagd-, Schutz- oder Wachtrieb benötigen ein höheres Maß an Erziehung und Ausbildung als Begleithunderassen.

Kleine Familienhunde

Kleine Hunde haben als Familienmitglieder große Vorteile: Sie sind handlich, benötigen wenig Platz (vor allem im Auto!) und sind günstiger im Unterhalt. Schon Kinder im Schulalter können solche Hunde an der Leine führen. Beim Toben kommt es seltener zu Unfällen als mit großen Hunden.

Tipp: Zu klein sollte ein Familienhund aber auch nicht sein. Hunde mit einem Endgewicht unter fünf Kilogramm sind für Familien mit kleinen Kindern aufgrund der Verletzungsgefahr für das Tier nicht empfehlenswert.

Einige Beispiele für kleine Familienhunderassen:

  • Bolonka Zwetna: Sehr kleiner, in viele Farben erhältlicher Hund mit einem freundlichen, leicht erziehbaren Wesen. Für Familien mit sehr kleinen oder wilden Kindern allerdings nur bedingt zu empfehlen.
  • Tibet-Terrier: Kleine mit mittelgroße Hütehunderasse, die bei konsequenter Erziehung zu einem robusten, verspielten und freundlichem Begleiter heranwächst.
  • Bichon Frisé: Kleiner, weißer Wuschelhund, der mit seiner hohen Intelligenz, Aufmerksamkeit und Spielbereitschaft zu einem wunderbaren Familienhund werden kann.
  • Border Terrier: Handlicher, kompakter und mit wenig Jagdtrieb ausgestatteter Terrier, der sich mit großer Intelligenz und Spielfreude für kleine Rabauken als perfekter Begleiter erweist.

Große Familienhunde

Auch große Rassen können als Familienhunde gut geeignet sein. Viele größere Hunde bringen mehr innere Ruhe und Gelassenheit mit als ihre kleinen Verwandten. Ein großer Hund ist aber gerade in jungen Jahren nicht immer so leicht zu steuern und kann in seiner Begeisterung kleinere Kinder über den Haufen rennen. Erziehung und Konsequenz sind bei großen Familienhunden entscheidend für ein gelungenes Zusammenleben.

Große Familienhunderassen sind beispielsweise:

  • Labrador: Beliebtester, stets gut gelaunter und teilweise sehr verfressener, aber gut erziehbarer Familienhund.
  • Golden Retriever: Mit einem wunderbar entspannten Wesen ausgestatteter, großer, aber gutmütiger Begleithund, wenn man einen Hund aus einer Showlinie wählt.
  • Collie (Kurzhaar und Langhaar): Intelligenter, langbeiniger und leicht erziehbarer Großhund, dessen kinderlieber Charakter nicht erst seit „Lassie“ vielen ein Begriff ist.
  • Berner Sennenhund: In sich ruhender, kräftiger Kuschelhund, der wenig Bewegungsdrang mitbringt und bei Trubel gelassen bleibt.

Familienhunde, die nicht haaren

Egal, wie oft man putzt – lebt ein Hund im Haus, finden sich seine Haare bald überall. Ausnahmen bilden Hunde, die nicht oder nur wenig haaren. Einige dieser Rassen gelten außerdem als hypoallergen.

Zu den Familienhunden, die nicht haaren, gehört der Pudel. Es gibt ihn in drei Größen (Zwergpudel, Kleinpudel und Großpudel sowie inoffiziell als „Mittelpudel“. Pudel sind intelligente, fröhliche und verspielte Familienmitglieder, die sich perfekt in einen aktiven Familienalltag integrieren lassen. Der Pudel findet sich heute auch in Pudelmischungen wie im Labradoodle, dem Cavapoo oder dem Cockapoo.

Tipp: Familien, die sich aufgrund einer Hundeallergie für einen nicht haarenden, hypoallergenen Hund entscheiden, sollten ihren Welpen beim Züchter mehrfach besuchen. Erst dann ist gesichert, dass das allergische Familienmitglied auf dieses individuelle Tier wirklich nicht reagiert.

Familienhunde für Anfänger

Für Ersthundehalter ist die Auswahl eines für Anfänger geeigneten Familienhundes besonders schwierig. Es lohnt sich, vor dem Kauf Kontakt zu einer örtlichen Hundeschule aufzunehmen und sich beraten zu lassen. So manche Familie ist auch im Tierheim fündig geworden und hat als ersten Hund einen älteren, bereits an Kinder gewöhnten Vierbeiner einer Familienhunderasse aufgenommen.

Der Hund als Familienhund im Überblick

  • Familienhunde haben eine anspruchsvolle Aufgabe.
  • Du benötigst gute Nerven und eine hohe Hemmschwelle.
  • Viele der sogenannten „Begleithunderassen“ eignen sich als Familienhunde.
  • Eine wichtige Rolle spielt der Umgang der Familie mit dem Vierbeiner.
  • Klare Regeln für beide Seiten sind essenziell für ein harmonisches Zusammenleben.
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