Hunde scheinen einen „siebten Sinn“ dafür zu entwickeln, wann es uns Menschen körperlich oder seelisch schlecht geht. Sie erspüren die Stimmungen ihrer Menschen und versuchen ihnen aktiv beizustehen. Wissenschaftliche Tests haben bewiesen, dass der therapeutische Einsatz von Hunden hilft, hohen Blutdruck zu senken und Stress zu reduzieren.
Allein durch seine Gegenwart und Zuwendung schafft der Hund eine entspannte, tröstende und im wahrsten Sinne des Wortes heilbringende Atmosphäre. Seine Aufgabe ist es, den Patienten Mitgefühl, Geborgenheit und Sicherheit zu vermitteln. Das geschieht unmittelbar, vorbehaltlos und funktioniert auf faszinierende Weise bei vielen neurologischen, psychischen oder sozialen Problemen.
Darauf wiederum können weitere Therapiemaßnahmen aufbauen und sogar Medikamente vom Körper besser aufgenommen werden. Das erklärt sich zum Teil durch das Hormon Oxytocin, bekannt auch als das „Kuschelhormon“, das ausgeschüttelt wird, wenn Menschen Hunde streicheln. Der Therapiehund wird ausschließlich im Team zusammen mit einem professionellen Arzt, Therapeuten oder Pädagogen eingesetzt. Ihm steht sein Hundeführer stets zur Seite. Dabei können Therapiehunde keine ärztliche Therapie ersetzen.