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American Akita: vierbeiniger „Auswanderer” aus Asien

10.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Seitenprofil eines American Akita Hundes vor einem weißen Zaun

Der American Akita ist die „amerikanische“ Zuchtlinie des asiatischen Hundes. Hier erfährst du mehr über den beeindruckenden Vierbeiner!

Der American Akita und der moderne japanische Akita Inu haben einen gemeinsamen Vorfahren: den traditionellen japanischen Akita. Die Entwicklung der Hundezucht seit den Fünfzigerjahren führte zur Aufspaltung der Rasse. Der American Akita, auch „Great Japanese Dog“ genannt, ist größer, schwerer und insgesamt wuchtiger als sein Gegenstück aus dem Kaiserreich.

Rassegeschichte des American Akita

Der Original-Akita ist in Japan ein „nationales Naturdenkmal“; eine uralte Hunderasse, die sich bis in prähistorische Zeiten zurückverfolgen lässt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Akita-Bestände in Japan stark dezimiert, sodass die Rasse vom Aussterben bedroht war. In Japan und Amerika bemühte man sich um den Erhalt, wobei in Asien andere Hunderassen eingekreuzt wurden als jenseits des Pazifiks. So entstanden zwei unterschiedlich aussehende Akita-Varianten: Beim Amerikaner sind die Schäferhund-Einschläge deutlich zu sehen. Gemeinsam mit dem japanischen Cousin hat er die markanten Stehohren und die gerollte Rute. Seit dem Jahr 2000 führt der Weltdachverband FCI (Fédération Cynologique Internationale) den Akita Inu und den American Akita als separate Rassen.

Der Charakter des American Akitas

Der American Akita ist innerhalb seines „Menschenrudels“ ein freundlicher und anhänglicher Hund. Fremden begegnet er distanziert, aber selten aggressiv. Der Vierbeiner ist stets sehr aufmerksam; nichts in seiner Umgebung entgeht ihm. Zugleich zeichnen ihn Geduld und Gelehrsamkeit aus.

Erziehung und Haltung des American Akitas

Aufgrund seiner Wachsamkeit ist der American Akita prädestiniert zum Wachhund. Außerdem ist er ein angenehmer Begleithund; auf Artgenossen reagiert er oft feindselig. Um den Hund verträglicher machen, empfehlen sich der Besuch von Welpen- und Hundeschule und regelmäßige Begegnungen beim Gassi gehen.

Wenn du einen American Akita erziehen willst, kommst du mit einer spielerischen und interessanten Herangehensweise sowie Lob und Bestätigung schneller zum Erfolg als mit Strenge. Trotzdem sollte es an konsequenter Anleitung nicht fehlen. Es gilt, das Vertrauen und den Respekt des Hundes zu gewinnen. Ist das einmal geglückt, hast du eine hervorragende Basis zur Arbeit mit dem loyalen Tier.

Ideal ist es, wenn der Akita freien Zugang zum Garten hat. Einsamkeit bekommt dem Tier nicht, wohl aber braucht es Raum, sich auch einmal zurückziehen zu können.

Der American Akita ist eine ausgewiesene Spürnase und eignet sich daher besonders für Fährtenarbeit, Schnüffelspiele und Mantrailing. Überhaupt handelt es sich bei dem großen Hund um einen ausgesprochenen Frischluftfanatiker, der unabhängig von Wind und Wetter mit seinen Menschen unterwegs ist. Viel Auslauf, etwa als Begleiter beim Joggen, Skaten oder Reiten, kommt dem Naturell des Hundes mehr entgegen als Hundesport wie Agility. Wegen seines Jagdinstinkts sollte er in der Natur aber an der Leine bleiben.

Pflege des American Akitas

Die Pflege des American Akita ist einfach. Losen Schmutz, der sich nach dem Auslauf in matschigem Gelände festsetzt, streifst du mit einem Frotteehandtuch ab; zur eigentlichen Fellpflege greifst du täglich zum Massagehandschuh oder zur Bürste. Während der Fellwechsel-Saison darf das auch mehrfach am Tag geschehen.

Gesundheit des American Akitas

Gesundheitlich zeigt der American Akita eine erhöhte Anfälligkeit für Hautekzeme und eine Überproduktion von Talg. Auch einige Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten kommen vermehrt vor; die Hunde benötigen dann ein entsprechend angepasstes Spezialfutter. Im Alter neigen American Akita zu Problemen mit Bandscheiben und Wirbelsäule sowie Arthrose.

Adressen seriöser American-Akita-Züchter kannst du beim VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) erfragen.

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SteckbriefAmerican Akita

Rasse
American Akita
Herkunft
Japan
Klassifikation
Spitze und Hunde vom Urtyp
Größe
66 bis 71 Zentimeter (Rüden), 61 bis 66 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht
33 bis 34 Kilogramm
Körperbau
groß, kräftiger Knochenbau, länger als hoch, harmonische Proportionen, breiter, dreieckiger Kopf mit tiefem Fang, muskulöser Hals, Rute üppig behaart
Augen
kleine Augen, dunkelbraun, dreieckig
Ohren
nach vorn geneigte, dreieckige Stehohren
Fell und Farbe
hartes, abstehendes Deckhaar mit dichter Unterwolle; alle Farben inklusive gestromt und gescheckt, mit oder ohne Maske und Abzeichen
Besonderheiten
Beißhemmung gegenüber Menschen
Charakter
folgsam, mutig, aufnahmefähig, intelligent
Gesundheit
Veranlagung für Hauterkrankungen und Futtermittelempfindlichkeit

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  • Shiba Inu: In seinem Heimatland Japan zählt der Shiba Inu trotz starker Konkurrenz durch europäische Kleinrassen nach wie vor zu den beliebtesten Rassen. Kein Wunder: Shiba Inus zeigen sich ihrem auserwählten Menschen gegenüber treu und anhänglich und begeistern mit ihrer Intelligenz und angenehmen Art.
  • Akita Inu: In Japan sind Hunde hoch angesehen – so sehr, dass einige typische Rassen sogar in den Status eines „nationalen Naturdenkmals“ erhoben wurden. Beim Akita Inu war das 1931 der Fall. Heute erfreut der große Hund mit seiner charakteristischen Erscheinung sich internationaler Beliebtheit.
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