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Dürfen Hunde Gurken essen?

06.06.2024 - Lesedauer: 3 Minuten

Ein Hund schnüffelt an einem Teller mit Rohkost

Bei der Suche nach Inspirationen für einen gesunden Snack für deinen Hund denkst du möglicherweise an Gemüse. Kalorienarme Schlangengurken verzehrst du selbst gerne im Salat oder als Snack. Aber dürfen auch Hunde Gurken essen? Einige Gemüsesorten sind schädlich für Vierbeiner. Hier erfährst du, wie es bei der Salatgurke aussieht.

Gurken als Zusatz im Hundefutter

Die Frage, ob Hunde Gurken essen dürfen, ist ganz klar mit „Ja“ zu beantworten. Wenn du bei der Fütterung einige Dinge beachtest, darf dein Vierbeiner dieses Gemüse bedenkenlos verzehren.

Wichtig ist vor allem, dass es sich um rohes, frisches Gemüse handelt. Eingelegte Gurken sind aufgrund der Zusätze von Essig, Salz, Zucker, Pfeffer und Senfkörnern unverträglich für deinen Hund und gehören nicht ins Hundefutter.

Wie viele Gurken dürfen Hunde essen?

Schmeckt es deinem Hund, darfst du gerne gelegentlich Gurken füttern. Salatgurken bestehen zu rund 95 Prozent aus Wasser. Sie sind entsprechend kalorienarm und damit die ideale Ergänzung für Hunde, die zu Übergewicht neigen. Die zusätzliche Flüssigkeitszufuhr ist gerade an warmen Tagen eine willkommene Erfrischung. Außerdem bekommen Tiere, die von sich aus eher wenig trinken, auf diese Weise ganz einfach eine Extraportion Flüssigkeit.

Des Weiteren besitzen Gurken neben Kalium, den B-Vitaminen sowie Vitamin A lediglich kleinste Mengen an anderen Inhaltsstoffen. Selbst wenn dein Hund große Mengen an Gurken verzehrt, kommt es hierbei nicht zu einer Überdosierung mit Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen.

Dürfen kranke Hunde Gurken essen?

Die fettarmen, gut verträglichen Gurken sind ein beliebter Zusatz zu Diätfutter. Sie bringen Abwechslung in den Speiseplan und eignen sich zudem für Vierbeiner mit empfindlichem Verdauungstrakt.

Bei Magenbeschwerden und/oder Durchfall ist das Gemüse zusammen mit magerem Quark, Hüttenkäse, Reis und gekochtem Hühnerfleisch eine optimale Schonkost.

Leidet dein Hund häufiger an Verdauungsbeschwerden, solltest du ihn unbedingt bei deinem Tierarzt vorstellen. Außerdem kann eine tierärztliche Ernährungsberatung dabei helfen, Fütterungsfehler zu finden. Nicht alle Hunde vertragen beispielsweise ein häufiges Wechseln der Snacks.

So verfütterst du Gurken

Gurken kannst du gelegentlich als Beilage gewürfelt, geraspelt oder püriert unter das Hundefutter geben. Als Leckerchen hingegen eignen sich Gurkenscheiben. Fütterst du deinem Hund ein Alleinfuttermittel, sind darin bereits alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Es ist also aus gesundheitlicher Sicht in der Regel nicht erforderlich, Gurken zusätzlich zum Hauptfutter zu geben, um vermeintliche Mängel auszugleichen.

Hat dein Vierbeiner einen empfindlichen Magen, solltest du die Gurke vorher schälen, da die Schale etwas schwerer verdaulich ist. Das gilt auch für Hunde, die Schonkost erhalten.

Vorsicht bei bitteren Gurken!

Manche Gurken enthalten wie Zucchini, Kürbis und andere Kürbisgewächse sogenannte Cucurbitacine. Sie verursachen einen bitteren Geschmack und sind für Menschen wie Hunde giftig. Koste daher Schlangengurken & Co, bevor du sie deinem Vierbeiner verfütterst. Entsorge das Gemüse, falls es einen unangenehmen, bitteren Geschmack aufweist.

Im Handel bekommst du in der Regel Züchtungen von Salatgurken ohne diese gefährlichen Bitterstoffe. Auch gekauftes Saatgut ist in den meisten Fällen frei von Cucurbitacinen.
Wichtig: Baust du deine eigenen Gurkenpflanzen an, ist die Wahrscheinlichkeit für Bitterstoffe im Gurkengemüse um einiges höher. Die Pflanzen schütten diesen Stoff bei Stress aus. Das ist beispielsweise bei plötzlicher Kälte, starker Hitze sowie großer Trockenheit oder nach einem heftigen, kalten Platzregen der Fall.

Züchtest du selbst Gurken und verwendest das Saatgut deiner eigenen Pflanzen, kommt es unter Umständen zu Rückzüchtungen, bei denen die Cucurbitacine wieder vermehrt in dem Kürbisgemüse auftreten.

So äußert sich eine Vergiftung mit Cucurbitacinen beim Hund

Eine Vergiftung mit Cucurbitacinen ist beim Hund ein ernster Notfall, der schnelles Handeln erfordert. Das Tier zeigt je nach Menge der aufgenommenen Bitterstoffe folgende Symptome:

  •  Übelkeit
  • starken Speichelfluss
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Benommenheit
  • Desorientierung
  • Bewegungsstörungen

Unbehandelt erleidet dein Vierbeiner einen Kreislaufschock oder verstirbt im schlimmsten Fall. Kontaktiere daher schnellstmöglich deine Tierarztpraxis.

Fazit: Dürfen Hunde Gurken essen?

Gurken im Futter oder als saftiger Snack zwischendurch sind normalerweise unbedenklich. Lediglich bitter schmeckende Exemplare rufen gesundheitliche Beeinträchtigungen hervor. Koste das Gemüse immer, bevor du es fütterst. Dann bist du auf der sicheren Seite.

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