Auf vier Pfoten in der Huta
Labrador Kakao verbringt drei Tage pro Woche in einer Hundetagesstätte (Huta). Morgens wird er mit dem Chauffeurdienst des Bellomania Dog Resort in Düsseldorf abgeholt und nach Meerbusch gefahren. Dort springt Kakao freudig aus dem Auto, denn er weiß was ihn erwartet. An der Rezeption wird er per Transponder eingecheckt und dann sieht er seine Hundekumpels: Die Vierbeiner werden in festen Gruppen von zehn bis 15 Hunden betreut. Der heutige Tag beginnt mit freiem Spielen in der 900 Quadratmeter großen Indoorhalle. Es gibt auch ein Freigelände und eine Sandfläche mit 350 Quadratmeter Platz zum Buddeln. Anschließend wird Kakao mit seiner Gruppe Gassi geführt.
Mittagsruhe ist wichtig
Gegen 12.30 Uhr beginnt die Ruhezeit. Jeder Hund hat sein eigenes Körbchen. Kakao thront ganz oben und hat alles im Blick! Aber irgendwann fallen ihm doch die Augen zu. Durch die tägliche Routine können sich alle Hunde gut entspannen. Die Eingewöhnungszeit beträgt vier bis sechs Wochen. Ab 14 Uhr steht Kopfarbeit auf dem Programm, ein Hundetrainer lässt Kakao etwas suchen. Das lastet den Labrador geistig aus. Danach darf er im XXL-Sandkasten buddeln. Zwischen 16 und 18:30 Uhr ist Abholzeit – oder wie in Kakaos Fall geht es zurück nach Düsseldorf. Dort wartet Herrchen auf ihn. Ob er auch so einen abwechslungsreichen Tag hatte?
Interview mit Huta-Inhaberin Bita
Bita, wie kamst du auf die Idee, eine Hundetagesstätte zu eröffnen?
Ich hatte einige Jahre beruflich mit Hundezubehör zu tun und habe gemerkt, dass der Betreuungsbedarf groß ist. Viele Menschen können ihren Vierbeiner nicht mit zur Arbeit nehmen oder täglich rund um die Uhr betreuen. 2017 habe ich die Hundetagesstätte eröffnet. Heute arbeiten im Resort zwölf Tierpfleger und Hundetrainer und wir haben 40 bis 60 Betreuungsplätze.
Kann jeder Hund zu euch kommen?
Prinzipiell ja, sie müssen geimpft, gechipt, versichert und sozial verträglich sein. Letzteres ist wichtig, weil wir die Tiere in Gruppen betreuen. Sie müssen mindestens einmal wöchentlich zu uns kommen, damit sie die Abläufe kennen – sonst käme zu viel Unruhe in die Gruppe. Die meisten Hunde sind drei, vier oder fünf Tage bei uns.
Wie stellt ihr die Gruppen zusammen?
Wir mischen bewusst: groß und klein, jung und alt – das wappnet die Hunde auch für Begegnungen mit Artgenossen außerhalb der Huta.
Das heißt, ihr kümmert euch auch um die Erziehung?
Anders geht es nicht, die Hunde sind viele Stunden bei uns. Wir sehen es als Erziehungspartnerschaft mit den Haltern. Bei Bedarf geben wir auch Coachings.
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