Hundeleinen
Hundeleinen: sanfte Führung und Sicherheit beim Gassigang
Beim Gassigehen ist die Hundeleine meist das wichtigste Accessoire. In manchen Bundesländern in Deutschland herrscht abhängig von Lokalität und Hunderasse sogar eine Leinenpflicht. Du schaffst mit der Hundeleine aber auch eine Verbindung zu deinem Vierbeiner und sorgst für Sicherheit. Der Hund profitiert ebenso von der richtigen Leine, ist sie doch ein entscheidendes Kommunikationswerkzeug.
Weiterhin kannst du deinem Hund mit einer Schleppleine in einer sicheren Umgebung neue Kommandos beibringen oder mit der Fährtenarbeit beginnen. Zusätzlich zum Hundehalsband oder Hundegeschirr zählt eine gute Hundeleine (oder besser zwei) zur Pflichtausstattung vor der Aufnahme eines Welpen oder älteren Tieres im Haushalt.
Viele Varianten werden inzwischen auch nachhaltig hergestellt, sodass du eine große Auswahl an ökologischen Hundeleinen vorfindest. Bekannt für nachhaltige Schleppleinen ist zum Beispiel die Marke „Hunter“. Der Hersteller steht für seine kreativen Muster und Leinen, die aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden.
Welche Hundeleinen gibt es?
Doch welche Hundeleine ist die richtige für dich und deinen Hund? Eines ist gewiss: An der Auswahl mangelt es nicht! Das gilt sowohl für die Materialien, Längen und Breiten als auch für die Art der Leine an sich. Folgende Leinen sind besonders beliebt:
Führleine
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Eine Führleine ist die beliebte Standardleine, meistens aus Leder oder veganem Lederersatz gefertigt, die an beiden Enden über einen Karabiner verfügt. Hinzu kommen kleine Ringe an mehreren Stellen, welche die Bildung einer Schlaufe erlauben. Diese kann je nach Größe eine Hand- oder Umhängeschlaufe sein. Die Führleine ist an sich fest in ihrer Länge.
Rollleine
Anders präsentiert sich die Rollleine, auch Flexi Leine genannt, welche sich bis zu einer gewissen Distanz – je nach Entfernung des Hundes – passend auf- oder abrollt. Die Marke Flexi hat sich diese Leinenart zu eigen gemacht. Hinter ihnen stecken sowohl eine patentierte Technik als auch sorgfältige Handarbeit. Es gibt sie in verschiedenen Größen, sodass du angemessen zu deinem Hund die nötige Zugkraft hast. Die Flexi Leine hat neben ihrem ergonomischen Handgriff auch eine komfortable Bremstaste.
Möchtest du deinem Vierbeiner eine große Bewegungsfreiheit erlauben, die Kontrolle behalten und dennoch die Möglichkeit geben, seine natürliche Neugierde auszuleben, dann ist die Rollleine perfekt. Manche Leinen reflektieren auch, was für eine zusätzliche Sicherheit sorgt.
Bedanken solltest du allerdings auch, dass Rollleinen nicht so unmittelbar zu kontrollieren sind wie z.B. Führleinen – in einer Notsituation (z.B. einer plötzlichen Begegnung mit einem Fahrradfahrer) kann es gefährlich werden, wenn du deinen Hund bei abgerollter Leine nicht schnell zu dir heranziehen oder kurz nehmen kannst oder wenn du den Handgriff der Leine nicht loslassen kannst, ohne dass dieser auf den Hund prallt.
Schleppleine
Die Schleppleine ist mit circa fünf bis zehn Metern besonders lang und zusätzlich sehr breit. Leinen dieser Art eignen sich hervorragend für die Fährtenleserei von speziellen Hunderassen oder dienen der Hundeerziehung, um Kommandos zu erlernen. An ihrem Ende befindet sich ein kleiner Karabiner, mit dem du sie am Geschirr deines Vierbeiners befestigen kannst.
Deine Schleppleine kannst du getrost über den Boden schleifen lassen, weshalb sie folglich äußerst robust sein sollte. Insbesondere Schleppleinen aus Polyester sind beliebt, kommen sie doch in den vielfältigsten Farben und Längen daher. Polyester hat sich zudem als flexibel gegen Hitze und Kälte, antibakteriell sowie wenig schimmelanfällig bewiesen.
Wie bei der Rollleine solltest du dir auch hier bewusst machen, dass ein schnelles Heranziehen oder Kurznehmen nicht ohne Weiteres möglich ist, wenn dein Hund in einiger Entfernung von dir läuft.
Kurzführer
Der Kurzführer hingegen ist mit maximal 1,5 Metern Länge der kürzeste Vertreter der Hundeleinen und etwa bei Hundeschauen im Einsatz. Selten wird er auch von Jägern verwendet, da er schmutzunempfindlich ist und so bei jedem Wetter genutzt werden kann. Bei Verschmutzung kann die Leine ganz einfach von Hand abgewaschen werden.
Joggingleine
Mit einer Joggingleine für den Hund, die im Aufbau auch eine verstellbare Führleine sein kann, hast du das ideale Werkzeug für flexible sportliche Ausflüge. Denn sie wird per Hüftgurt oder Schlaufe direkt an einem Körper befestigt, sodass du die Hände frei hast und dich ganz auf deine Joggingtour und deinen vierbeinigen Begleiter konzentrieren kannst. Dieser Hüftgurt ist meist schon beim Kauf einer Joggingleine enthalten.
Ökologische Führleinen können dank ihrer integrierten Dehnbarkeit auch sehr gut als Joggingleinen verwendet werden. Ein reflektierender Streifen verläuft über die gesamte, von Kletterseilen inspirierte Leine, um deinen Hund im Dunkeln sichtbar zu machen.
Die passende Länge der Hundeleine
Du hast es sicher schon herausgelesen: die Länge von Hundeleinen ist eines der Kaufkriterien und unterscheidet sich je nach dem geplanten Einsatz. Wahrscheinlich wird ein Kurzführer mit meist weniger als 1,5 Metern für dich generell weniger infrage kommen, weil er höchstens für Ausstellungen oder bei der Jagd seine Daseinsberechtigung hat. Eine Führleine mit zwei bis drei Metern Länge ist hingegen ideal für das tägliche Gassigehen oder den Hundesport.
Ein junges und agiles Tier mit hohem Bewegungsdrang profitiert von Rollleinen oder Schleppleinen, welche deutlich länger ausfallen. Willst du deine eigene Fitness beim Spaziergang nicht vernachlässigen, wähle am besten die Joggingleine für den Hund, die ausreichend lang und gleichzeitig bequem zu befestigen ist.
Materialien für die Hundeleine
Oft besteht eine Hundeleine aus Leder, wobei auch ein veganer Lederersatz zunehmend im Trend liegt. Besonders renommiert sind die Hunter Lederleinen.
- • Die Ledermodelle punkten durch ihre Langlebigkeit und das natürliche Material, außerdem sehen sie elegant und hochwertig aus. Allerdings können sie durch Feuchtigkeit leicht beschädigt werden und sind reinigungsintensiv. Sie sollten aufgrund dessen regelmäßig gefettet werden.
- • Mit Lederimitaten sieht es ähnlich aus.
- • Nylon Hundeleinen sind robuster und leichtgewichtig sowie wasserbeständig und einfach zu reinigen. Zudem können sie in der reflektierenden Ausführung die Sicherheit für dich und deinen Vierbeiner bei schlechten Lichtverhältnissen erhöhen.
- • Wenn du selbst kreativ werden möchtest, gibt es Paracord, ein stabiles Material aus Nylon oder Polyester, das in verschiedenen Farben erhältlich ist. Individuelle Leinen mit Paracord können nach den jeweiligen Bedürfnissen von Hund und Halterin bzw. Halter designt werden. Sie sind in unterschiedlichen Dicken und Stärken erhältlich.
Wie lange hält Paracord für die Hundeleine?
Durch den Einsatz von strapazierfähigen Bestandteilen wie Nylon darfst du dich grundsätzlich auf eine lange Verwendungsdauer freuen. Eine pauschale Aussage kann jedoch nicht getroffen werden, da dies von individuellen Faktoren abhängt.
Hundeleinen vom Welpen-bis ins Seniorenalter
Du solltest dich darauf einstellen, im Leben deiner Fellnase mehrere Hundeleinen zu kaufen. Das liegt nicht nur an der Haltbarkeit, sondern auch am Alter und den sich ändernden Bedürfnissen deines Hundes. Während ein Welpe zunächst mit einer kürzeren Führleine erzogen und ans Gassigehen gewöhnt werden sollte, können Junghunde ihrem Bewegungsdrang mit Schleppleinen oder Joggingleinen nachgehen. Das gilt auch für sehr agile Tiere. Im hohen Alter ist hingegen eine Leine mit wenig Druck und hoher Dehnbarkeit die beste Wahl, um die Gesundheit des Hundes zu schonen und ihn beim Gassigehen nicht zu stark herauszufordern.
Warum sollte ich stets mehr als eine Hundeleine haben?
Generell solltest du als Hundebesitzerin oder Hundebesitzer mindestens zwei Leinen im Portfolio haben. Die Erklärung für diese Maßnahme ist simpel: Falls eine von ihnen verdreckt oder kaputt ist, hast du für den wichtigen täglichen Gassigang auf jeden Fall einen Ersatz parat und musst nicht erst eine neue bestellen.
Was ist die beste Hundeleine für kleine Hunde und welche Hundeleine passt zu großen Hunden?
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Bei einem kleinen Hund empfiehlt sich vor allem eine schmale und leichtgewichtige Leine, während größere Rassen von Stabilität in Form von breiten, robusten Leinen profitieren. Auch ein dickeres Seil als Verbindungsglied ist ratsam, wenn dein Hund zu den starken und kräftigen Rassen gehört. Die Länge ist hingegen eher für den Einsatzzweck relevant. Generell solltest du jede Leine regelmäßig auf ihre Beständigkeit prüfen, damit sie im Ernstfall nicht reißt.
- Faustregel: Je kleiner der Hund, desto leichter sollte auch die Leine sein.
Welche Leine eignet sich für welchen Hund?
Kleine Hunde
| Aktivität | Empfohlene Leine & Marke | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Gassigehen | Hunter Führleine | Leicht, weich, robust |
| Mehr Bewegungsfreiheit | Flexi Rollleine S | Automatischer Aufrollmechanismus, wasserabweisend |
| Training und Erziehung | Trixie Schleppleine | Langlebig |
Mittelgroße Hunde
| Aktivität | Empfohlene Leine & Marke | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Gassigehen | Ruffwear Kurzführer | Gepolsterte Handschlaufe für Komfort |
| Joggen / Wandern | Woolly Wolf Joggingleine | Ohne Hände für Sport geeignet, rutschfest |
| Hundesport | Bio-leine Schleppleine | Wetterbeständig |
Große Hunde
| Aktivität | Empfohlene Leine & Marke | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Gassigehen | Hunter Lederleine | Hochwertiges Leder, langlebig |
| Maximale Bewegungsfreiheit | Flexi XL Rollleine | Starke Zugkraft, extrabreit |
| Outdoor-Aktivitäten | THE DOG IDEA Führleine | Umweltfreundlich, robust |