Der Boden eines Terrariums
23.10.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Der Bodengrund im Terrarium ist immens wichtig für das Wohlbefinden deiner Tiere. Es gibt viele Möglichkeiten, je nach Herkunft. Aber Vorsicht: Nicht jedes Wüstentier liebt Sand, und Erde ist nicht gleich Erde.
Erde fürs Terrarium: Humus, Rinde oder Kokosfaser
Waldbewohner lieben natürlich Humuserde oder Urwalderde, die du auch fürs Terrarium optimiert kaufen kannst. Hinzu solltest du ein wenig Rinde oder Rindenmulch verstreuen, sodass ein echtes Waldambiente herrscht. Die Humuserde wird in den letzten Jahren oft als Ballen angeboten. Du legst diesen Humus-Ballen in einen mit Wasser befüllten Eimer, und daraus wird dann echte Humuserde. Das Exo-Terra-Waldrindensubstrat vervollständigt anschließend den Waldboden.
Bei jeglicher Art von Holzstückchen und Mulch ist darauf zu achten, dass nichts mitgefressen werden kann. Außerdem nutzen sich die Krallen oft nicht gut ab, und es kommt zu Fußfehlstellungen und Verletzungen.
Bodengrund gibt es auch in Form von Kokosfaserbriketts. Verfahren wird hier genauso wie beim Humus-Ballen. Am besten vermengst du die Kokosfaser mit grobem Spielsand. So hält sie besser etwas Feuchtigkeit, ohne schlammig zu werden, und trocknet auch nicht so schnell aus.
Feuchter Wüstensand für gutes Klima
Auch bei Wüstenbewohnern kommt es auf die jeweilige Tierart an. Oft wird für grabende Tiere wie Leopardgeckos oder Bartagamen ein Lehm-Sand-Gemisch empfohlen. Manche Halter:innen wiederum verwenden reinen Sand, wie den Exo-Terra-Wüstensand. Dieser Wüstensand ist als heller und als roter Sand erhältlich. Lehmboden kann die Zehen verkleben und ist nicht unbedingt zu empfehlen. Wichtig ist bei Sand immer, dass er in der Tiefe leicht feucht ist, denn der Bodengrund ist maßgeblich für ein gutes Terrarienklima.
In keinem Fall darf der Bodengrund Calcium enthalten oder gar aus Calciumkügelchen bestehen. Diese haben ausschließlich negative Eigenschaften (keine Grabfähigkeit, keine Feuchtigkeitsspeicherung usw.) und sorgen zudem für schwerste Verstopfungen, wenn sie mitgefressen werden.
Manche Wüstentiere meiden Sand
Erkundige dich im Vorfeld ganz genau, welcher Bodengrund für dein Tier am besten geeignet ist. Es lässt sich nicht verallgemeinern, dass Wüstentiere auch immer Wüstensand benötigen, denn manche Arten meiden auch im natürlichen Lebensraum reinen, scharfkantigen Sand und suchen lieber lehmhaltigen Boden auf.