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Die Haltung von Garnelen im Aquarium

31.07.2024 - Lesedauer: 2 Minuten

Südost-Asien-Garnele im Aquarium

Einige Garnelenarten sind einfach zu halten und schön anzusehen. Kein Wunder, dass die vielseitigen Wirbellosen in immer mehr Aquarien zu finden sind. Von der kristallroten Zwerggarnele „Crystal Red“ über die schön gezeichnete Ringelhand-Garnele bis zur 10 cm großen Fächergarnele gibt es etliche Arten, die ein buntes Treiben in der Unterwasserwelt garantieren.

Algen? Kein Problem!

Garnelen sind nicht nur schön, sondern auch praktisch. Sie helfen dir sogar bei der Pflege des Aquariums: Die geselligen Tierchen lieben nämlich frische Algen. Mit ihren haarigen Fächern an den Scheren ist es ihnen ein Leichtes, die grünen Wasserverschmutzer aus dem freien Wasser zu fangen oder vom Boden des Aquariums aufzunehmen. Dank dieser praktischen Vorliebe sorgen sie rund um die Uhr für ein – zumindest optisch – sauberes Aquarium.

Vegetarische Leckereien

Mit den aquarieneigenen Vorräten sind die Garnelen schon recht gut versorgt, ideal ist es aber z. B. Seemandelbaumblätter im Aquarium als natürliche Nahrungsgrundlage zu verteilen. Zusätzlich kannst du sie abwechslungsreich, aber nicht zu häufig füttern. Dafür gibt es spezielles Garnelenfutter, das auch durch Zierfischfutter mit einem hohen Anteil pflanzlicher Bestandteile ersetzt werden kann. Ob Flockenfutter, Granulat oder Futtertabletten – Garnelen sind nicht wählerisch was die Darreichungsform ihres Futters angeht. Du kannst ihnen sogar frisches Gemüse zum Fressen geben, solltest dieses vorher aber kurz überbrühen.

Haltung in der Gruppe  

Gut pflegen lassen sich die bunten Schalentiere sowohl in einem speziell für sie allein konzipierten Becken als auch in Gemeinschaft mit anderen friedlichen Aquarienbewohnern. Ihre Mitbewohner sollten nur nicht sehr groß und nicht zu hektisch sein. Damit sich die geselligen Wesen richtig wohlfühlen, sollten sie mindestens fünf Artgenossen um sich haben.

Verschiedene Arten der Fortpflanzung

Garnelen pflanzen sich auf verschiedene Weisen fort. Manche Arten betreiben Brutpflege, andere nicht. Der „Die-Brut-pflegende-Typ“, zu dem auch die Crystal Red zählt, trägt 20 bis 50 Eier an den Schwimmbeinen, aus denen nach rund vier Wochen fertig entwickelte Junggarnelen schlüpfen. Der andere Fortpflanzungstyp, zu dem beispielsweise die Fächergarnele gehört, gibt mehrere Hundert Larven ins Wasser ab. Für die Züchtung im Aquarium eignen sich diese Garnelensorten nicht, da die Larven zur Entwicklung Brack- oder Meerwasser benötigen. In ihrem natürlichen Umfeld werden sie daher kurz nach der Abgabe ins Meer gespült, wo sie sich weiterentwickeln und zu erwachsenen Garnelen heranwachsen. Anschließend wandern sie zurück ins Süßwasser.

Garnele im Aquarium

Becken ab 20 Liter Volumen für die Kleinsten  

Da die kleinsten Exemplare bereits in einem Becken ab 20 Liter Volumen artgerecht gehalten werden können, eignen sich die Aquarien auch für kleine Wohnungen oder Büroräume. Besonders wohl fühlen sich die Beckenbewohner, wenn du ihnen kleine Verstecke bietest, in die sie sich zur Häutung zurückziehen können. Dabei ist zu beachten, dass diese kleinen Lebensräume einen hohen Anspruch an ihre Pfleger stellen, damit die kleinvolumigen Ökosysteme stabile Wasserwerte für ihre Bewohner halten können.

SteckbriefZwerggarnele „Crystal Red"

Herkunft:
Hongkong
Größe:
2,5–3 cm
Wohlfühltemperatur:
23 °C
Beckengröße:
mindestens 20 Liter
Lebenserwartung:
maximal 1,5 Jahre
Vergesellschaftung:
am liebsten mit anderen Wirbellosen oder Welsen