Algen im Aquarium bekämpfen: So gehst du gegen die grüne Plage vor!
24.04.2024 - Lesedauer: 2 Minuten
Bilden sich Algen im Aquarium, ist das grundsätzlich ein erstes Zeichen dafür, dass das Ökosystem beeinträchtigt oder sogar aus dem biologischen Gleichgewicht geraten ist. Damit sich die ungebetenen Algen nicht unkontrolliert vermehren, ist schnelles und gezieltes Handeln erforderlich. Algen lassen sich für gewöhnlich gut mit natürlichen Mitteln bekämpfen und durch die richtige Aquarienpflege vermeiden.
Deswegen entstehen Algen im Aquarium
Die Ursachen für Algen sind meist in einer unzureichenden Pflege des Mini-Biotops zu finden, aber auch direkte Sonneneinstrahlung oder ein schlechter Pflanzenwuchs können verantwortlich sein. Ein zu hoher Fischbesatz führt außerdem zu einer Erhöhung der Nitrat- und Phosphatwerte im Wasser, die wiederum den Algen als Wachstumsgrundlage dienen. Eine ungeeignete oder zu lange tägliche Beleuchtung des Aquariums kann den Algenwuchs genauso fördern wie eine Überdüngung des Wassers oder eine übermäßige Fütterung.
Algenarten im Blick: harmlos oder gefährlich?
Es gibt zahlreiche Algenarten, von denen viele harmlos, einige aber auch gefährlich sind. Zu den harmlosen Arten zählen Grünalgen sowie Braun- oder Kieselalgen. Nicht zu spaßen ist mit einer sogenannten Algenblüte (Wasserblüte) – eine plötzliche Vermehrung von Algen oder Cyanobakterien (Blaualgen). Ihre Verbreitung im Wasser weist darauf hin, dass das Aquarium nicht ausreichend gepflegt wird und zu viele Nährstoffe (wie Nitrat und Phosphat) vorhanden sind. Durch die Algenblüte färbt sich die Wasseroberfläche grün und das Wasser zeigt in seltenen Fällen einen trüben Schein.
Algen im Aquarium bekämpfen: Auf die chemische Keule verzichten
Die beste Vorbeugung gegen Algen ist eine optimale Wasserpflege. Sollten sie trotzdem auftreten, sind natürliche Mittel dagegen am besten geeignet. Unter chemischen Algenbekämpfungsmitteln leiden die Aquariumbewohner sowie die Wasserqualität gleich mit. Absterbende Pflanzen bringen dann Schadstoffe ins Wasser, die es innerhalb kürzester Zeit zum Umkippen bringen können und den Algen wiederum als Nährstoffe dienen.
Besser: Algenbekämpfung auf natürliche Art
Algen lassen sich meist mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Dafür kannst du verschiedene Algenfresser einsetzen – allen voran diverse Schnecken wie Stahlhelm-, Geweih- oder Rennschnecken. Danach folgen Garnelen und zuletzt einige Fischarten wie Zwergharnischwelse, Saugschmerlen oder Rüsselbarben. Ein gesundes und üppiges Pflanzenwachstum hilft hauptsächlich, die Ausbreitung von Algen einzudämmen. Die meisten Pflanzen und Algen benötigen die gleichen Nährstoffe. Eine gute Bepflanzung sorgt dafür, dass für die Algen nicht mehr genug von diesen wichtigen Stoffen übrig bleibt.
Algen im neuen Aquarium
Hast du dein Aquarium neu eingerichtet, solltest du es täglich auf Algen kontrollieren. Algenbeläge auf dem Beckenboden oder den Wurzeln der Pflanzen sowie Algenfäden solltest du sofort entfernen. Dabei lassen sich die Algen am besten mit der Hand aus dem Wasser nehmen. Für die verschmutzten Aquarienwände ist ein Scheibenmagnet ein praktisches Hilfsmittel.