Vogelspinnen (Theraphosidae) sind eine Familie mit 900 bislang beschriebenen Arten innerhalb von 116 Gattungen. Ihr Lebensraum sind überwiegend tropische und subtropische Klimazonen. Vogelspinnen besitzen vier Laufbeinpaare und ein Paar Scheinbeine/Taster. Der Körper ist unterteilt in ein Kopf-Brust-Stück und den Hinterleib. Die Unterordnung der Vogelspinnenartigen verfügt über parallel gestellte Kieferklauen. Die kleinsten Arten haben eine Körperlänge von weniger als 2 cm, die größten können aber über 13 cm aufweisen. Viele Arten besitzen eine sehr farbenfrohe Zeichnung.
Vogelspinnen häuten sich, damit sie wachsen können. Hierdurch werden unter anderem Haare, Augen, Lungen, Geschlechtsorgane völlig erneuert. Fehlt ein Körperteil, wie ein Beinglied, wird selbst dieses durch eine Häutung wieder neu ersetzt. Adulte Männchen häuten sich nach der Reifehäutung nie mehr, ausgewachsene Weibchen aber immer noch alle ein bis zwei Jahre. Bei der Häutung, wofür sich die Tiere auf den Rücken drehen, dürfen sie nicht gestört werden. Es muss aber ausreichend Feuchtigkeit (keine Nässe) vorhanden sein. Die Lebenserwartung von Vogelspinnen ist abhängig von der jeweiligen Art und dem Geschlecht. Weibchen können bis zu 30 Jahre, Männchen bis zu 7 Jahre alt werden.