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Dalmatiner im Grünen

Antibell-Halsband kaufen? Was Sie unbedingt darüber wissen müssen!

Wenn der eigene Hund ständig am Gartenzaun alles und jeden ankläfft und auch bei der Gassirunde nicht mehr aus seiner Bell-Arie herauskommt, ist das nicht nur nervig. Oft entstehen Streitigkeiten mit den Nachbarn, die sich belästigt fühlen, oder Auseinandersetzungen mit anderen Hundehaltern während des Spaziergangs. Deswegen greift so mancher Hundebesitzer oder sogar Tiertrainer zu dem sogenannten Antibell-Halsband. Mit Stromschlägen, Vibration, Tönen oder ähnlichen Praktiken soll der Hund „erzogen“ werden. Das ist bequem für den Menschen – klar, aber oft ist die Verwendung gesetzlich verboten oder mit Leiden und Schäden für das Tier verbunden.

Für Hunde gilt nicht anti, sondern pro Bellen

Bellen ist für Hunde die natürliche Art zu kommunizieren. Die Tiere drücken sich damit aus. Sie „sagen“, was sie gerade wollen, was nicht, was sie aufregt und was ihnen Angst bereitet. Ihnen diese Möglichkeit der Sprache zu nehmen, ist ein Eingriff in das Tierrecht und tierschutzwidrig. So sieht es die Schweiz bereits seit dem 1. März 2018. Und auch hierzulande ist es ähnlich: Elektroreizgeräte sind seit dem Jahr 2006 nach dem Tierschutzgesetz in der Hundeerziehung verboten.

Antibell-Halsbänder sind tierschutzwidrig

Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz (TVT) stuft unter anderem sämtliche Geräte als tierschutzwidrig ein, die mittels Strom, Luftstößen, Duft, Geräuschen und ähnlichen Methoden willkürlich regulierend in die Hundekommunikation eingreifen. Das betrifft vor allem Antibell-Halsbänder mit Vibration oder Sprühhalsbänder, die willkürlich (ohne Ausnahme) jedes Bellen bestrafen. Das betrifft ebenso alle Telereizgeräte, die mit Stromstößen arbeiten, deren Anwendung in Deutschland ohnehin verboten ist.

Dabei gilt in der Hundeerziehung: Trainieren statt Dominieren

Steuerbare Erziehungshalsbänder, bei denen der Trainer manuell und bewusst gesteuert einen sanften Impuls in Form von einem Luft- oder Wassersprühstoß auslöst, sind eine Alternative. Hier ist bei korrekter Anwendung ein direkter Zusammenhang zwischen dem unerwünschten Ereignis und dem Korrekturimpuls gegeben, ohne das Tier durch dauerhaften Stress zu schädigen. Wichtig: Bei einem Hund müssen Ursache (das Fehlverhalten) und die Einflussnahme durch einen Impuls (Strafe) unmittelbar aufeinanderfolgen. Dadurch ist ein gezieltes Training möglich. Daher wenden Sie diese Erziehungshilfen nur nach Einweisung durch einen erfahrenen Tiertrainer an.

Unsere Bitte: Sehen Sie von tierschutzwidrigen Erziehungsmethoden ab und investieren Sie die dafür erforderliche Zeit in ein tierschutzgerechtes Hundetraining.

Ein Golden Retriever gibt seiner Besitzerin Pfote

Den Hund verstehen und erziehen

Um eine grundlegende Hundeerziehung zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Sie das Verhalten Ihres Hundes richtig deuten. So bauen Sie Vertauen auf und stärken gleichzeitig Ihre Mensch-Hund-Beziehung. Erfahren Sie in unseren Ratgebern alles Wissenswerte über das Verhalten Ihres Hundes.

 

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