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Kaninchenhaltung: alles für ein artgerechtes Kaninchenleben

20.03.2024 - Lesedauer: 5 Minuten

Kaninchen im Garten

Kaninchen begleiten den Menschen schon seit langer Zeit. Früher dienten sie als Nahrung, heute sind die meisten Kaninchen geliebte Haustiere, die von ihren Besitzern verwöhnt und umsorgt werden. Allerdings haben sie grundlegend andere Ansprüche und auch ein gänzlich anderes Verhalten als etwa Hunde oder Katzen. Um den liebenswerten Tieren gerecht zu werden, solltest du dich ausführlich über deren Bedürfnisse informieren.

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Wie kann ich Kaninchen artgerecht halten?

Kaninchen sind intelligente und neugierige Tiere, die Anregung und Beschäftigung brauchen – ein abwechslungsreiches Gehege mit Verstecken, Buddelmöglichkeiten und kaninchengerechtem Spielzeug ist ein absolutes Muss. Auch den Platzbedarf der Tiere solltest du nicht unterschätzen: Kaninchen können zwar gemächlich vorwärts hopsen, aber auch plötzlich losflitzen, Haken schlagen und überraschend hoch springen.

Um ein artgerechtes Kaninchenleben führen zu können, benötigen die Tiere einen sicheren, Rückzugsort im Gehege, viel Auslauf, geeignete Kaninchenkost und Beschäftigungsmöglichkeiten, die ihrer Natur entsprechen: Buddeln, Knabbern und Bewegung. Zutrauliche Kaninchen fühlen sich auch in menschlicher Nähe wohl und können auch eine Beziehung zu den Menschen entwickeln, die sie mit Rücksicht auf ihre Bedürfnisse pflegen. Trete dem Kaninchen gegenüber stets ruhig auf, ohne unnötige Hektik und Lärm und locke es anfangs mit Leckerchen, bis es Vertrauen zu dir gefasst hat.

Vermeide es unbedingt, das Kaninchen in den ersten Tagen ohne Not anzufassen: Erst wenn es die Scheu vor deinen Händen verloren hat, kannst du vorsichtig versuchen, das Tier zu berühren und sanft zu streicheln, wenn es dies freiwillig zulässt. Bitte bedenke stets, dass Kaninchen in der Natur zu den Beutetieren von Greifvögeln gehören und Hochheben in den meisten Fällen Stress für sie bedeutet. Nimm die Tiere nur hoch, wenn es sein muss, beispielsweise für Tierarztbesuche. Um ein Kaninchen aufzuheben, greifst du unter seine Brust und schiebst die andere Hand unter sein Hinterteil.

Kann ich Kaninchen alleine halten?

Die einfache Antwort lautet: nein. Kaninchen sind gesellige Tiere, die in freier Wildbahn in großen Gruppen leben. Dein Hauskaninchen benötigt Gesellschaft von mindestens einem Artgenossen, um entspannt und gemäß seiner Natur leben zu können. Es ist wichtig, dass es sich bei dem zweiten Tier auch tatsächlich um ein Kaninchen handelt. Entgegen der verbreiteten Praxis ist die Vergesellschaftung mit Meerschweinchen nicht artgerecht. Zwar können die Tiere durchaus miteinander klarkommen, dennoch handelt es sich um unterschiedliche Spezies, die einander bestenfalls tolerieren, aber nicht miteinander kommunizieren können.

Wenn du dich für zwei oder mehr Kaninchen entscheidest, achte darauf, dass die Tiere möglichst im gleichen Alter sind. Um Nachwuchs zu vermeiden, kannst du gleichgeschlechtliche Tiere wählen. Insbesondere bei weiblichen Kaninchen kann es bei der Vergesellschaftung häufiger zu Unverträglichkeiten kommen. Rammler sollten im Alter zwischen acht und zehn Wochen kastriert werden, damit es nicht zu aggressiven Revierstreitigkeiten kommt. Auch in gemischten Gruppen sollten die männlichen Tiere vor Einsetzen der Geschlechtsreife kastriert sein. Eine gute Konstellation ist ein Pärchen aus einem Weibchen und einem Kastraten.

Wie sollte ich den Kaninchengehege einrichten?

Für eine artgerechte Kaninchenhaltung muss sichergestellt sein, dass das Tier in seinem aus einen Freilauf und einem Rückzugsort bestehenden Gehege genügend Platz hat. Erforderlich für eine artgerechte Tierhaltung von zwei Kaninchen ist eine Grundfläche von mindestens 6 Quadratmetern, für jedes weitere Tier muss die Fläche um mindestens 20 Prozent vergrößert werden. Die absolute (!) Mindestgröße für den Rückzugsort eines Zwergkaninchens beträgt 150 mal 60 Zentimeter bei 50 Zentimeter Höhe, sodass das Tier sich ausstrecken und auch aufrichten kann. Dies ist aber eine rein theoretische Faustformel, da Kaninchen ja nur in Gesellschaft artgerecht leben können.

Bei sehr großen Kaninchenrassen wie den Deutschen Riesen muss das Gehege natürlich erheblich größer sein. Diese Angaben beziehen sich auf die reine Unterbringung der Kaninchen: Der Rückzugsort darf selbstverständlich für derart bewegungsintensive Tiere nicht der ständige Aufenthaltsort sein. Zum Rückzugsort gehört ein Auslauf, in dem sie sich täglich mehrere Stunden (optimal wäre ständig) bewegen können. Wenn die Möglichkeit besteht, ein solches Gehege vor Raubtieren geschützt im Garten oder auf dem Balkon aufzubauen, ist das optimal.

Der Rückzugsort selbst besteht z.B. aus einer stabilen Unterwanne aus Plastik und dem vergitterten Aufbau: Die Wanne soll so hoch sein, dass das Kaninchen die Einstreu nicht herausbefördern kann, aber auch niedrig genug, damit es über den Wannenrand gucken kann. Polster den Käfig weich aus mit einer Unterstreu aus Pellets und großzügiger Einstreu für Kleintiere aus dem Fachhandel. Besonders geeignet ist Einstreu aus Papierflocken und –wolle. Kaninchen haben empfindliche Pfotenballen und sollten nicht auf hartem Untergrund sitzen. Sie lieben zudem Heu und Stroh zum Buddeln und Einkuscheln. Zur weiteren Ausstattung des Geheges gehören Futternäpfe, möglichst aus schwerem Material wie Keramik, die nicht so schnell umkippen, Nippeltränke, Heuraufe und pro Tier ein Schlafhäuschen, das gleichzeitig als Versteckmöglichkeit und Ausguck dient. Jedes sollte zwei Zugänge haben, damit die Tiere sich aus dem Weg gehen können.

In einem großen Gehege kannst du mit zusätzlichen Accessoires wie Tunneln oder Rampen für Abwechslung sorgen. Manche Kaninchen gewöhnen sich an die die Nutzung einer Nagertoilette – den Versuch ist es wert. Wichtig ist der Standort des Rückzugsortes in einem Gehege in einem möglichst ruhigen Raum: Die Kaninchen dürfen keinesfalls Zugluft oder direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein; sie sind ausgesprochen hitzeempfindlich. Im Idealfall platzierst du den Rückzugsort in einer Raumecke, sodass er an zwei Seiten von einer Wand geschützt ist; so haben die Bewohner einen besseren Überblick und müssen nicht ständig nach allen Seiten nach Gefahren Ausschau halten.

Graue Kaninchen auf Wiese

 

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Wie kann ich Kaninchen transportieren?

Kaninchen schätzen die Sicherheit ihrer vertrauten Umgebung. Transport bedeutet meist Stress für sie, manchmal lässt sich das aber nicht vermeiden. Um ein Kaninchen sicher zu transportieren – sei es vom Züchter ins neue Heim oder zum gelegentlichen Tierarztbesuch –, verwende eine Transportbox. Damit verhinderst du, dass das Tier in Unruhe gerät und zu entwischen versucht; im begrenzten Raum einer Transportbox fühlt das Kaninchen sich wie in einem sicheren Versteck.

Auslauf für Kaninchen sicher gestalten I FRESSNAPF

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