Hier kommt die Maus: Was du schon immer über Mäuse wissen wolltest
06.05.2024 - Lesedauer: 2 Minuten
Mäuse sind tolle Haustiere: Sie sind unkompliziert zu halten, neugierig, verspielt und putzig. Wer keine Angst vor Mäusen hat und wem der typische Mäusegeruch nichts ausmacht, dem bereiten die kleinen Nager mit Sicherheit sehr viel Freude. Wir verraten dir, worauf du bei der Mäusehaltung achten solltest.
Mäuse: Haustiere mit langer Geschichte
Zunächst einmal ein paar Worte zur Geschichte der Maus: Wusstest du, dass Mäuse schon um 1100 vor Christus in China gezüchtet wurden? Es handelt sich also um Haustiere mit langer Geschichte. Die beliebte Farbmaus, die bei uns unter allen Mäusearten am liebsten gehalten wird, stammt direkt von der grauen Hausmaus ab. Stell dir vor: Diese gibt es wie fast kein anderes Säugetier der Welt auf allen Kontinenten!
Mäuse brauchen Artgenossen
Allein solltest du deine Maus jedoch nicht halten. Sie braucht Artgenossen. Am liebsten wäre ihr eine Sippe, doch das ist eher schwierig, da sich Mäuse sehr schnell vermehren. Mäuse sind schon im Alter von vier Wochen geschlechtsreif und können dann vier bis acht Junge werfen. Deshalb nimmst du am besten ein gleichgeschlechtliches Pärchen, das sich gut vertragen wird. Am besten ist es, wenn du junge Tiere aneinander gewöhnst – so entstehen schnell Mäusefreundschaften. Erwachsene Tiere solltest du immer erst einmal in einem neuen, ihnen unbekannten Käfig zusammenführen.
Die richtige Nahrung der Maus
Die Ernährung sollte so aussehen: Mäuse brauchen eine vielseitige Körnermischung, tierisches Eiweiß sowie Frischfutter. In deinem Fressnapf-Markt erhältst du als gute Grundlage Mäusefutter, Heu und Kräuter. Dies kannst du mit frischem Obst und Gemüse ergänzen. Ab und an ein Mehlwurm oder ein hart gekochtes Ei sollten außerdem auf der Mäusespeisekarte stehen. Zum Nagen brauchen deine Haustiere ungiftige Äste.
Wie Mäuse leben möchten
Auch wenn Mäuse klein sind: Sie brauchen Platz. Wähle einen geräumigen Käfig, der dreidimensional gestaltet ist. Er sollte verschiedene Ebenen mit Klettermöglichkeiten bieten. Mäuse lieben Seile, Wurzeln, Röhren und ein Schlafhaus. Die Einrichtung veränderst du regelmäßig – so kommt im Mäuseheim keine Langeweile auf. Vermeide unbedingt direkte Sonneneinstrahlung und Hitze. Als Einstreu kannst du staubfreie Sägespäne, Heu, Stroh oder Naturstreu nehmen.
Mäuse richtig behandeln und fit halten
Mäuse werden mit einem Leckerbissen, den du ihnen auf der flachen Hand bietest, schnell zahm. Dann klettern sie auch flugs auf deinen Handteller – in der hohlen Hand kannst du sie dann auch tragen oder hochnehmen. Achte stets auf den Gesundheitszustand deiner Mäuse. Eine gesunde Maus ist aktiv, verspielt und neugierig, hat dichtes, glänzendes Fell, große Augen und eine saubere Nase. Bei Durchfall oder Apathie musst du sofort zum Tierarzt!
Steckbrief Maus
Größe | 7–11 cm plus Schwanz |
Gewicht | Geburtsgewicht 1–1,5 g, später durchschnittlich 20–40g |
Herkunft | Europa, Asien, Nordafrika |
Lebenserwartung | 1,5–2 Jahre |
Geschlechtsreife | mit 4–6 Wochen |
Säugezeit | 3–4 Wochen |
Würfe pro Jahr | 12 |
Tragzeit | 18–23 Tage |
Mäusearten | Weiße Maus und Farbmaus zählen zur Hausmaus mit über zehn Unterarten und über 20 Farb- und Fellzeichnungen |