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Mäuse als Haustier: Artgerechte Haltung und Pflege

02.12.2024 - Lesedauer: 10 Minuten

Eine Maus frisst etwas.

Hast du dir schon einmal überlegt, ob Mäuse vielleicht das perfekte Haustier für dich sind? Dann erfährst du hier mehr über die Mäusehaltung! In der freien Natur leben Mäuse in einer Sippe. Deshalb wollen sie auch, wenn du sie als Haustier hältst, nicht allein sein. Eine Maus braucht mindestens einen Artgenossen. Und auch wenn Mäuse klein sind: Sie möchten in einem ausreichend großen Käfig, also einer Voliere, wohnen. Was zur Ausstattung gehört, welche Leckereien typischerweise auf dem Mäuse-Speiseplan stehen und für wen sich eine Maus als Haustier eignet erfährst du hier.

Welche Mäuse kann man als Haustier halten?

Unter den Mäusen ist die Farbmaus als Haustier sehr beliebt. Mit dem farbigen Fell, das ihr den Namen gibt, und ihrer fröhlichen Art erobert die freundliche Maus die Herzen im Sturm, sodass viele Menschen Farbmäuse halten.

Wie viele Mäuse sollte man halten?

Bei der Haltung von Mäusen gilt: Eine Maus ist keine Maus. Gib deinem Nager immer einen Artgenossen zur Seite. Dabei solltest du stets gleichgeschlechtige Tiere halten oder die Männchen der Gruppe kastrieren, um ein harmonisches Zusammenleben zu gewährleisten. Die Mäuse gewöhnen sich in jungen Jahren meist problemlos aneinander. Auch zwei ältere Tiere kannst du noch gemeinsam vergesellschaften – setze beide dazu in einen neuen Käfig, den noch keine der Mäuse kennt.

Hinweis: Die Haltung von unkastrierten männlichen Mäusen birgt weitere Gefahren

Eine Haltung von unkastrierten Böcken bringt nicht nur die Gefahr einer plötzlichen Vermehrung mit sich. Die Tiere sehen sich zudem gegenseitig als Konkurrenz. Die daraus resultierenden Revierkämpfe können deinen Lieblingen schwerwiegende Verletzungen zuführen und, da keine Fluchtmöglichkeit besteht, für den Unterliegenden tödlich enden.

Die Faustregel, mehrere Mäuse zu halten, gilt übrigens für alle gängigen Arten.

Der Käfig: Platz ist wichtig

In Sachen Käfig ist es für die Haltung der Mäuse wichtig, dass dieser eine enge Verdrahtung besitzt, damit deine Mäuse nicht entwischen können. Zusätzlich musst du bei dem Kauf eines Geheges darauf achten, dass kein Plastik als Material verwendet wird, da sie dieses durchnagen. Lass dich im Zweifelsfall beraten.

Dieses Problem besteht bei Nagarien,Vogelvolieren und Terrarien für Mäuse nicht. Hier musst du allerdings darauf achten, dass es gut belüftet und sehr groß ist, sonst werden die Tiere durch den sich sammelnden Ammoniak krank. Das Terrarium sollte unbedingt mit einem ausreichend engmaschigen Drahtgitter abgedeckt werden.

Platz ist auch beim Gehege wichtig: Mäuse wollen geräumig wohnen. Der Mäusekäfig für zwei Tiere sollte eine Grundfläche von mindestens 100 x 50 Zentimeter haben und 75 Zentimeter hoch sein. Für jeden weiteren Bewohner muss die Fläche um 20 Prozent erweitert werden. Größer ist jedoch immer besser und für manche Arten auch zwingend erforderlich.

Einrichtung eines Mäusegeheges

Spiel und Spaß sind für die agilen Tierchen sehr wichtig. Vergiss daher bei der Haltung von Mäusen geeignetes Zubehör und Spielzeug im Käfig nicht. Ein ausreichend großes Laufrad oder ein Laufteller, in dem die Mäuse mit gerader Wirbelsäule flitzen können und auch kein Einklemmen durch offene Streben möglich ist.

Maus sitzt und schaut in die Kamera

Auch auf Leitern, Seilen oder Ästen klettern die Tierchen für ihr Leben gerne. Stell ihnen Versteckmöglichkeiten wie kleine Häuschen oder Röhren, einen Schlafplatz, Kletterseile, verschiedene Etagen und Laufplanken zur Verfügung. Das Leben auf mehreren Ebenen sollte dein Gehege ausmachen, da die Mäuse so ihrem natürlichen Verhalten nachgehen können. Auch Futternäpfe, Wassernäpfe und eine Trinkflasche dürfen nicht fehlen. Zudem erfreuen sich deine Mäuse über das ein oder andere Nagematerial. Dafür eignen sich Äste von Obstbäumen, Weiden oder Birke, jedoch keine Nadelhölzer.

Als Streu nimmst du am besten staubfreie Pressspäne, die mit Heu und Stroh gemischt werden können. Zunächst solltest du das Gehege aber mit einer dicken Schicht aus Papier wie Zeitungspapier auslegen. Das schafft einen saugfähigen Untergrund, der den manchmal strengen Geruch des Mäuseurins etwas abfedern kann. Über dem Untergrund aus Papier werden bis zu einer Höhe von 20 Zentimetern Späne verteilt.

Tipp: Auch Mäuse graben gerne Gänge!

Die hohe Schicht an Streu ist dafür gedacht, dass sich die Mäuse unterirdische Gänge graben können. Eigentlich kennst du das eher vom Hamster, oder? Dennoch lieben auch Mäuse diese Beschäftigung. Damit die Gänge im Gehege besser halten, kannst du in den Spänen Materialien wie Laub, Heu oder Schnipsel aus Küchenpapier untermengen. Diese sorgen für mehr Stabilität.

Der richtige Standort für Mäuse als Haustier

Mäuse vertragen keine Zugluft und sie vertragen keine direkte Sonneneinstrahlung. Wähle für das Mäusegehege daher einen wind- und sonnengeschützten Platz. Optimal ist eine Temperatur von 20 bis 24 Grad für die Tiere. Große Umschwünge sind purer Stress für sie. Weiterhin eignet sich der Standort neben der Heizung nicht, da die trockene Heizungsluft Erkrankungen der Atemwege fördern kann.

Weil Mäuse Geräusche machen und mitunter nachts bis früh morgens munter sind, solltest du das Gehege nicht im Schlafzimmer platzieren. Umgekehrt benötigen die Tiere tagsüber Ruhe. Ein Platz neben dem Bürotisch oder dem Fernseher ist deshalb keine gute Idee. Auch gehören Mäuse nicht ins Zimmer jüngerer Kinder, da die Gefahr, dass sich die tierischen und menschlichen Mitbewohner gegenseitig stören, erhöht ist.

Stinken Mäuse als Haustier?

Der Gedanke, dass die Mäusehaltung mit einem gewissen Geruch einhergeht, ist weit verbreitet. Tatsächlich nutzen die Mäuse ihren Urin, um ihr Revier zu kennzeichnen. Das geschieht intuitiv im neuen Käfig, der noch gar keinen Eigengeruch der Maus aufweist.

Solltest du also am Anfang einen starken Geruch wahrnehmen, musst du der Maus etwas Zeit geben und darfst den Käfig auf keinen Fall vollständig reinigen. Denn dann würde der Nager nur aufs Neue und eventuell deutlich stärker markieren! Besser ist eine Teilreinigung. So oder so wählst du folglich einen Platz für das neue Gehege, an dem der Geruch möglichst wenig stört.

Dass Mäuse als Haustier stinken oder zumindest streng riechen, kommt außerdem häufig bei unkastrierten Farbmausmännchen vor. Daher ist dies, neben der leichteren Vergesellschaftung und Verhinderung von Nachwuchs ein weiter Punkt, der für Kastration spricht.

Spiel und Bewegung in der Mäusehaltung

Freilauf ist für die meisten Mäuse und Menschen Stress, denn die Tiere fühlen sich außerhalb ihres Territoriums nicht wohl und verschwinden sehr schnell in auch noch so kleinen Spalten. Besser ist es daher, ihnen einen besonders großen Käfig mit vielen verschiedenen Ebenen und Klettermöglichkeiten zu bieten, der immer wieder spannend eingerichtet wird. So können die Tiere neue Dinge erkunden und du kannst entspannt dabei zusehen.

Alternativ baust du einen gesicherten Auslauf, den du von allen Seiten mit hohen Kunststoff- oder Holzwänden sicherst. Nutze dafür zum Beispiel Pappelsperrholz in Form von Platten, die du von außen mit Kletterverschlüssen aneinander befestigst. Der Idealfall wäre ein an das Mäuseterrarium oder den Mäusekäfig angeschlossener Auslauf, den die Mäuse nach eigenem Ermessen und Belieben aufsuchen und wieder verlassen können. Baulich ist das jedoch meistens schwer zu realisieren. Versuche also, feste Zeiten für den Auslauf zu etablieren und deine Mäuse unter Beobachtung spielen zu lassen.

Was fressen Mäuse als Haustier?

Mäuse fressen hauptsächlich eine kohlenhydratreiche, jedoch fettarme Mischung aus Kleinsämereien und Getreidekörnern. Ideal sind fertige Mischungen, die einen Großteil der benötigten Nährstoffe abdecken. Dabei genügt für eine ausgewachsene Maus bereits ein gestrichener Teelöffel täglich. Für spielerische Anreize kannst du das Körnerfutter außerhalb des Futternapfes verteilen.

Hinzu kommt frisches Futter für Farbmäuse, welches gelegentlich in Form von Obst oder Gemüse gereicht wird. Sofern es binnen eines Tages nicht gefressen wird, sammelst du es aus dem Käfig wieder ein, um Schimmelbildung zu vermeiden und zu verhindern, dass die Tiere verdorbenes Futter aufnehmen. Achte hierbei auch auf kleine Mengen, damit die Gefahr, dass deine Tiere an Diabetes erkranken, nicht steigt.

Neben Obst und Gemüse als Snacks kannst du auch tierisches Eiweiß wie Heuschrecken oder Mehlwürmer füttern, jedoch wirklich nur selten, da dies meist durch die Futtermischung bereits abgedeckt ist.

Die folgenden Elemente sind in der Mäusefütterung wichtig:

  • Getreide: Macht einen der Hauptbestandteile auf dem Speiseplan der Mäuse aus. Geeignet sind Hafer, Körner von Kolbenhirse, Roggen oder Amaranth.
  • Kräuter: Meist bereits in den Futtermischungen eignen sich Kräuter wie Basilikum, Dill, Löwenzahn, Spitzwegerich oder Schafgarbe.
  • Obst: Mäuse als Haustier mögen Obstsorten wie kernlose Äpfel, Bananen, Himbeeren, Kiwis oder Wassermelonen.
  • Gemüse: Gurken, Möhren, Paprika, Kürbisse (keine Zierkürbisse!) oder Salate sind mögliche Snacks für Mäuse als Haustier.
  • Eiweiß: Als seltenen Snack Mehlwürmer und Heuschrecken verabreichen. Gelegentlich kann auch Eiweiß als Milchprodukt wie Magerquark angeboten werden.
  • Zweige: Zweige und Äste sind hervorragend zum Knuspern geeignet, etwa Birken-, Apfel- oder Johannisbeerzweige.

Fütterungszeiten sollten am späten Nachmittag oder in den Abendstunden gewählt werden, da freilebende Mäuse die Nacht für die Futtersuche nutzen. Obwohl Mäuse erfahrungsgemäß wenig trinken und ihren Flüssigkeitshaushalt über Frischfutter decken können, solltest du nicht vergessen, ihnen täglich frisches Wasser anzubieten.

Was dürfen Mäuse nicht fressen?

Willst du glückliche Mäuse halten, hilf ihnen, nicht zu dick und unbeweglich zu werden. Deshalb sollten „Dickmacher” wie Mais und Obst nur gelegentlich gefüttert werden. Zuckerhaltige Leckerli sind vollkommen ungeeignet. Zudem sind Apfelkerne aufgrund der Blausäure tabu.

Zu wem passen Mäuse als Haustier?

Da Mäuse mitunter Geräusche machen und eine Maus als Haustier eine kurze Lebenserwartung aufweist, ist sie kein typischer Begleiter für ein Kind. Dagegen spricht ebenfalls, dass Mäuse keine Kuscheltiere sind, obwohl sie gelegentlich zahm werden. „Zahm” heißt in diesem Fall auch eher, dass sie sich gelegentlich auf die Hand nehmen lässt und nicht, dass sie gern ausgiebig kuschelt.

Wer Freude daran hat, die agilen Tiere in ihrem Gehege zu beobachten, kein Problem darin sieht, dass Mäuse Geräusche machen und die Mäusehaltung mit einem bestimmten Geruch einhergeht, ist ein perfekter Halter.

Sind Mäuse als Haustier nachtaktiv?

Willst du Mäuse halten, wirst du dich je nach Mäuse Art daran gewöhnen müssen, dass auch nachts Geräusche entstehen. Nicht alle Mäuse sind nachtaktiv oder an bestimmte Aktivzeiten gebunden, doch ganz ruhig wird es in der Dunkelheit im Gehege nur selten.

Beispiele der Aktivitätszeiten:

  • Wüstenspringmäuse sind klar nachtaktiv.
  • Farbmäuse kannst du vom späten Abend bis in die Nacht beobachten.
  • Rennmäuse folgen einem zwei- bis vier-Stunden-Rhythmus mit kurzen Ruhephasen und Zeiten der Aktivität.

So manche Maus ist auch am frühen Morgen noch zu sehen und zu hören oder lässt sich mit Leckereien hervorlocken. Bedenke aber, dass auch die Mäuse als Haustier dringend ihren Schlaf brauchen!

Wie lange leben Mäuse als Haustier?

Die Frage, wie alt werden Farbmäuse, wird mit der groben Schätzung von zwei bis drei Jahren beantwortet. Nur selten hat die Maus als Haustier eine höhere Lebenserwartung. Bei Rennmäusen könnt ihr in der Regel mit einer Lebensdauer von maximal vier Jahren rechnen.

Das mag zunächst recht kurz klingen, bedeutet aber trotzdem mindestens zwei Jahre Aufwand und Verantwortung für den Nager. Da du diese Tiere jedoch immer in einer Gruppe halten musst, solltest du dir bereits vor dem Ableben einer Maus Gedanken machen und neue Partnertiere kaufen oder ein geeignetes Zuhause finden. Überlege dir daher gut, ob du der Maus als Haustier trotz kurzer Lebenserwartung vollends gerecht werden kannst.

Fazit: Die Maus ist ein Haustier für alle, die gern beobachten

Als vorwiegend spät oder nachtaktiver Mensch, der gern beobachtet, was ein Haustier so anstellt, eignest du dich ideal als Mäusehalter. Weniger passend ist die Maus als Haustier für kleine Kinder, die sich einen direkten Kontakt zum Tier wünschen. Bedenke, dass die Mäuse trotz ihrer vergleichsweise geringen Größe durchaus hohe Ansprüche an ihr Gehege haben. Sie brauchen viel Bewegung, Abwechslung und artgerechtes Futter sowie täglich frisches Wasser, damit sie sich in ihrem Zuhause rundum wohlfühlen.

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