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Interessant und hilfreich: Amanogarnelen

23.10.2023 - Lesedauer: 2 Minuten

Amanogarnele schwimmt im Wasser

Fleißig, neugierig und verfressen – Amanogarnelen sind ebenso wertvolle wie spannende Bewohner im Aquarium. Die großen Süßwassergarnelen sind sehr robust und weit mehr als einfache Algenvertilger.

Die etwas andere Süßwassergarnele

Amanogarnelen sind die Antwort vieler Aquarienbesitzer:innen auf eine Algenplage. Die aktiven Süßwassergarnelen ernähren sich bevorzugt von frischem Aufwuchs und reduzieren dabei junge Algen in beachtlichem Maße. Die wissenschaftliche Bezeichnung dieser Garnelenart lautet Caridina multidentata. Im Handel findet sie sich häufig unter den Namen „Yamatonuma-Garnele“ oder „Japanische Süßwassergarnele“.

Amanogarnelen unterscheiden sich in Größe und Haltung von den anderen Süßwassergarnelenarten, die sich bei vielen Aquarianern großer Beliebtheit erfreuen. Sie sind größer, robuster und vermehren sich nicht in Gesellschaftsaquarien. Wie die anderen Arten möchten auch die Amanos in einer Gruppe leben.

Ansprüche an die Haltung

Die Japanische Süßwassergarnele ist recht weitverbreitet und schon lange in der Aquaristik beliebt. Die sympathischen Krabbler kommen mit großen und kleinen Mitbewohnern zurecht, sollten aber nicht mit räuberischen Arten wie Zwergbarschen, Skalaren oder Diskusfischen vergesellschaftet werden.

Vor allem für Gesellschaftsaquarien mit einer gemischten Besetzung mit Salmlern, Panzerwelsen oder Lebendgebärenden ist die große, selbstbewusste Amanogarnele eine gute Wahl. Wichtig für die Tiere ist eine kluge Bepflanzung des Aquariums, damit sich natürliche Versteckmöglichkeiten und Weidegründe ergeben.

Wasserwerte und Temperatur

Im Hinblick auf die Haltungs- und Wasserbedingungen präsentieren sich die robusten Garnelen als unkomplizierte Mitbewohner. Sie kommen mit einem breiten Temperaturspektrum klar: 16 bis knapp 30 °C, wobei Temperaturen zwischen 23 und 27 °C am besten sind. Ähnlich einfach reagieren Amanogarnelen auf unterschiedliche Wasserhärten: Bis zu einer Gesamthärte von 20 °dH fühlen sich die agilen Garnelen wohl.

Wichtig: Amanogarnelen mögen keine plötzlichen Veränderungen der Wasserbedingungen. Du solltest sie langsam an neue Wasserwerte zu gewöhnen und regelmäßig kleine Wasserwechsel durchführen. Kupfer und Pestizide im Aquarium sind für die Garnelen oft tödlich! Daher immer bei Behandlungen von Fischkrankheiten auf kupferfreie Medikamente achten und Pflanzen vor dem Einsetzen ins Aquarium gut vorwässern.

So fütterst du Amanogarnelen

Amanogarnelen fressen sowohl tierisches als auch pflanzliches Material und widmen sich mit großer Hingabe dem frischen Aufwuchs, der sich ständig auf Wurzeln, Steinen und Pflanzenblätter bildet. Dazu gehören auch Algen. Amanogarnelen fressen allerdings keine alten Algen, sondern nur frische Triebe. Ihr Einsatz als Algenbekämpfer ist deshalb nur begrenzt sinnvoll.

Dennoch sind sie wertvolle Helfer, denn sie sind fleißige Fresser und damit eine echte Gesundheitspolizei im Aquarium. Seien es Futterreste, die zwischen die Einrichtung gefallen sind, oder gar ein toter Fisch, der unbemerkt bleibt – Amanogarnelen räumen auf und sorgen dafür, dass nichts gammelt und das Wasser belastet.

Ein echtes Highlight für Amanogarnelen ist die Fütterung von Gemüse. Mit heißem Wasser überbrühte Spinatblätter, Zucchini oder gequetschte Erbsen locken auch die scheueste Garnele aus dem Pflanzenwald zur Frontscheibe.

Und übrigens: Amanogarnelen vermehren sich in Süßwasseraquarien in der Regel nicht. Überraschender Nachwuchs ist also nicht zu befürchten.

Amanogarnelen – die wichtigsten Fakten

  • Amanogarnelen fressen junge Algen, Aufwuchs und tierische Reste.
  • Sie halten das Aquarium sauber und sind eine Gesundheitspolizei.
  • Japanische Süßwassergarnelen sind tolerant bei den Wasserbedingungen.
  • Eine Vermehrung in Süßwasser ist sehr unwahrscheinlich.

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