Wenn Blüten krank machen
Auch Hunde und Katzen können Pollenallergien entwickeln – wie du diese erkennst und was du tun kannst, erklärt unsere Spezialistin, Tierärztin Ramona Weber-König, von Doktor Fressnapf.
Können auch Katzen und Hunde unter Heuschnupfen leiden und was sind die Symptome?
Ein klares Ja, auch Hunde und Katzen können unter Heuschnupfen, also einer Pollen- oder Gräserallergie, leiden. Nur äußert sich diese Allergie nicht wie bei uns Menschen durch eine laufende Nase oder juckende Augen, sondern in den meisten Fällen durch eine Hautproblematik. Das betroffene Tier kratzt sich viel, beginnt Pfoten zu lecken oder entwickelt vielleicht eine Ohrenentzündung. Zudem können insbesondere Katzen allergisches Asthma entwickeln.
Warum entwickelt ein Tier eine Pollenallergie?
Eine Allergie ist immer eine Überreaktion des Immunsystems auf eine eigentlich harmlose Substanz. Wie beim Menschen wird auch bei unseren Haustieren eine genetische Veranlagung vermutet. Bestimmte Rassen sind besonders häufig betroffen, wie die Französische Bulldogge oder der Golden Retriever. Meist tritt eine Allergie erstmalig im Alter zwischen ein und vier Jahren auf.
Wie kann man sich sicher sein, dass es sich um eine Allergie gegen Pollen und Gräser handelt?
Typischerweise treten die Probleme im Frühjahr auf. Bei einem Verdacht kann die Pollenallergie im Gegensatz zur Futtermittelallergie sehr gut durch eine Blutuntersuchung oder einen Hauttest festgestellt werden.
Wie kann der Allergie begegnet und wie können Symptome gelindert werden?
Die Linderung der Symptome besteht aus mehreren Säulen. Zum einen sollte das Allergen weitestgehend gemieden werden. Das heißt: den Freigang der Katze oder die Gassirunde auf Tageszeiten mit geringerem Pollenflug verlegen. Staubsauger mit Pollenfilter können die Belastung in der Wohnung minimieren. Zum anderen kann eine Hyposensibilisierungstherapie Linderung bringen. Bei sehr starken Symptomen können vom Tierarzt auch symptomatische Medikamente eingesetzt werden. Zusätzlich kann durch die Zugabe von Omega-3-Fettsäuren die Widerstandskraft der Haut gestärkt werden.
Überraschendes Spielzeug
Beziehe immer die Vorlieben, das Temperament und die rassespezifischen Fähigkeiten deines Hundes mit ein. Treibball zum Beispiel macht vielen Hütehunden Spaß. Bewegungsfreudige Terrier-Rassen haben oft Freude an Agility. Dummytraining eignet sich für Retriever, Mantrailing für Jagdhundrassen, und für Zughundesport begeistern sich nordische Hunderassen. Ehe ihr mit dem Sport beginnt, sollte dein Tierarzt aber sicherstellen, dass dein Hund fit genug ist, um diesen auszuüben.
Du kannst auch eure täglichen Gassirunden interessanter gestalten. Probiere ein neues Spiezeug aus wie ein Frisbee mit interessanter Flugkurve oder ein Tau für wohldosierte Zerrspiele. Berücksichtige auch hier die Vorlieben deines Vierbeiners und achte darauf, dass es sich um ausgewiesenes Hundespielzeug handelt, denn dieses ist zahnfreundlich und sicher. Ist dein Hund nicht gerade ein sanfter Kauer, gibt es eine große Palette an robustem Hundespielzeug.