Katzenfreundliche Blätter- und Blütenpracht
Katzen sind neugierige Wesen – sie untersuchen ihre Umgebung mit allen Sinnen. So wird eine verlockend mit den Blättern wippende Pflanze schon einmal beknabbert – doch nicht bei allen Gewächsen ist das ungefährlich. Wir erklären, worauf du achten musst und stellen katzensicherere Pflanzen vor.
Warum knabbern Katzen an Pflanzen?
Spieltrieb, Neugier, Langweile – ist deine Katze nicht gerade im Kuschel- oder Schlafmodus, gibt es viele Gründe, warum sie sich für deine Zimmer-, Balkon- oder Gartenpflanzen interessieren könnte. Fährt der Wind durch die Pflanzen am Katzenbalkon rascheln sie verführerisch. Deine Zimmerpflanzen stehen in Erde oder Pflanzgranulat – was sich hervorragend zum Scharren eignet. Und auf den Pflanzen im Garten tummeln sich brummende Bienen und flatternde Schmetterlinge – das lässt wohl keine Samtpfote kalt. Außerdem gibt es auch einige Pflanzen, die Katzen mit ihren Ballaststoffen bei der Verdauung oder der Magenreinigung helfen. Katzengras zum Beispiel hilft den Tieren lästige Haarbälle, die sich durch die Fellpflege im Magen bilden, loszuwerden. Dass Katzen sich für Pflanzen interessieren, ist also ganz normal: Das Verzehren von Pflanzen ist ein instinktives, natürliches Bedürfnis der Samtpfoten.
Pflanzen sorgsam auswählen
Da es aber etliche Pflanzen gibt, die für Katzen giftig sind, solltest du in einem Katzenhaushalt am besten konsequent auf katzenfreundliche Pflanzen setzen. Das gilt ganz besonders für Zimmer- und Balkonpflanzen. Zwar kannst du Gewächse, die für Katzen ungeeignet sind, wie beispielsweise Efeututen, Weihnachtssterne, Dieffenbachien, Glücksfedern, Gummibäume, Flamingoblumen und Ähnliche, so platzieren, dass sie für deine Katze unerreichbar sind, dabei musst du aber bedenken, dass Katzen hervorragende Kletterer sind und sich immer wieder etwas Neues einfallen lassen. Auch auf Düngestäbchen oder körnigen Dünger solltest du verzichten, wenn du eine Katze hast: Sie könnte sowohl die Stäbchen als auch die Körnchen interessant finden, und versuchen damit zu spielen. Das gilt auch für deinen Garten: Düngemittel wie Blaukorn sind hochgiftig für Katzen und alle anderen Haus- und Wildtiere. Verwende nur flüssigen Bio-Dünger, Bio-Erde und verzichte auf Pflanzen- und Insektenschutzmittel.
Katzenfreundliche Zimmerpflanzen
Die gute Nachricht ist: Die Auswahl an katzenfreundlichen Zimmerpflanzen ist groß. So zählen zum Beispiel Exoten wie die filigranen Orchideen, aber auch die robusten Bananen- und Ananaspflanzen zu den für Katzen ungefährlichen Pflanzen. Dahlien und Bromelien sorgen auch in Katzenhaushalten für knallige Farbakzente und auch die unverwüstliche Grünlilie kann deiner Samtpfote nicht gefährlich werden. Etliche Palmenarten sind katzenfreundlich und bringen im Handumdrehen Tropenflair in deine Wohnung: so zum Beispiel die luftreinigende Goldfruchtpalme, die beeindruckende Kokospalme, die großblättrige Schusterpalme, die filigrane Kentia-Palme oder die allseits beliebte Yucca-Palme.
Auswahl katzenfreundlicher Zimmerpflanzen
- Ananaspflanze
- Bananenpflanze
- Bromelie
- Dahlie
- Echeveria
- Fittonia
- Glückskastanie (Pachira)
- Goldfruchtpalme (Areca, Dypsis lutescens)
- Grünlilie (Chlorophytum)
- Guzmania
- Kentia-Palme
- Kokospalme
- Korbmarante (Calathea)
- Leuchterblume
- Nephrolepis
- Nestfarn
- Orchideen
- Schusterpalme
- Tillandsien
- Ufopflanze (Geldbaum, Pilea peperomioides)
- Weihnachtskaktus
- Zierspargel
- Zwergpfeffer (Peperomia)
Pflanzen für den Katzenbalkon
Auch bei der Bepflanzung deines Katzenbalkons solltest du auf Pflanzen verzichten, die deiner Katze gefährlich werden können. Dazu zählen unter anderem die beliebten Balkonpflanzen Oleander, Flieder und Clematis. Auch bei den blühenden Pflanzen gibt es einige, die Katzen nur aus der Ferne bewundern sollten. Allen voran die sogenannten Frühblüher wie Tulpen, Hyazinthen und Narzissen. Am besten richtest du deiner Samtpfote eine kleine, sichere Katzenoase ein. Was hältst du von einem Extra-Katzengarten? Es gibt einige Pflanzen, die Katzen besonders anziehend finden. Katzengras zum Beispiel haben Samtpfoten zum Fressen gern. Aber was ist Katzengras eigentlich? Unter den Begriff Katzengras fallen Weizen-, Gersten-, Roggen-, Hafer- und Hirsegras sowie die Pflanze Grünlilie. Im Handel findest du fertig gewachsene Pflanzen oder schnellwachsende Katzengrasmischungen, die du einfach im Balkonkasten aussähen kannst. Aber auch Katzenminze und Baldrian stehen bei Katzen hoch im Kurs. Nicht wegen ihres Geschmacks, sondern wegen ihres Dufts. Beide Pflanzen haben eine euphorisierende Wirkung auf Katzen und kommen deswegen auch häufig in Katzenspielzeug zum Einsatz. Hübsch anzusehen und herrlich duftend ist auch der Katzen-Gamander, auch Katzen-Thymian genannt. Er blüht dunkelrosa vom Frühling bis in den Sommer und erinnert im Wuchs an eine große Thymianpflanze. Auch das Aroma des Fieberklees ist bei Katzen beliebt. Die auf Feuchtwiesen und in Sümpfen wachsende Pflanze macht deinen Balkonteich zum Lieblingsort deiner Katze.
Pflanzen für den Katzenbalkon
- Katzengrasmischungen
- Katzenminze
- Baldrian
- Katzen-Gamander
- Fieberklee