
Ein kleiner Piekser kann Leben retten: Impfungen für Katzen
Infektionskrankheiten können einen bedrohlichen Verlauf nehmen. Vor allem mit Viruserkrankungen ist nicht zu spaßen: Ist das Immunsystem geschwächt, können an sich harmlose Umweltkeime und Krankheitserreger den Organismus schädigen oder es werden spezifische Abwehrreaktionen ausgelöst, die auch den Patienten gefährden. Der Einsatz von Impfstoffen gegen verschiedenste Krankheiten rettet Leben, auch das von Haustieren. Impfungen können jedoch nicht bei Bedarf verabreicht werden oder wenn die Krankheit bereits ausgebrochen ist. Um einen umfassenden Impfschutz zu schaffen, müssen einige Regeln beachtet werden. Gerade Katzen, die Freigang haben oder häufig mit Artgenossen in Kontakt kommen, sollten zumindest gegen die gängigsten Katzenkrankheiten geimpft sein. Katzen sind generell anfälliger für Infektionen als andere Tiere. Das hat einen interessanten evolutionären Hintergrund: Da Katzen Einzelgänger sind, haben sie in der Regel nur Kontakt zu wenigen Artgenossen. Anders als bei Herden- oder Rudeltieren fand entwicklungsgeschichtlich geringere gegenseitige Immunisierung durch den wechselseitigen Kontakt der Tiere statt. Katzen sind daher besonders empfindlich.