Strahlende Wärme im Terrarium
23.10.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Du möchtest ein Terrarium einrichten? Dann musst du auf die passende Wärmequelle achten. Damit sich deine neuen Mitbewohner wohlfühlen, spielt die richtige Temperatur eine entscheidende Rolle.
Ein Platz an der Sonne
Wüstengebiete sind von extremen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nacht geprägt. Tagaktive Wüstenbewohner, wie zum Beispiel Bartagamen, benötigen deshalb mindestens acht Stunden pro Tag Sonnenplätze im Terrarium, an denen punktuell eine Temperatur zwischen 40 und 50 Grad Celsius herrscht – Halogenstrahler sind hierfür gut geeignet.
Neben verschiedenen Temperaturzonen müssen Terrarien auch UVB-Strahlung bieten, die das Sonnenlicht imitiert. Geeignet sind separate UVB-Strahler oder eine HQI-UV-Lampe, die meist eine Mischung aus Licht, UVA-, UVB-Strahlung und Wärme (Wärmespots sind bei Bedarf zusätzlich notwendig) in einem bietet. Sie kommt dem Sonnenspektrum sehr nahe.
Für nacht- und dämmerungsaktive Reptilien, wie bestimmte Schlangen- und Geckoarten, gibt es Heizmatten, Heizkabel, Infrarot- oder Keramikheizstrahler. Auch auf Heizsteinen können sich die Tiere gut aufwärmen.
- Sicherheit geht vorBei kletternden Terrarienbewohnern ist Vorsicht geboten: Sichere die Wärmequellen stets mit einem Schutzkorb. Am besten ist es, wenn du zu diesem Thema unsere Expert:innen im Fressnapf-Markt ansprichst. Sie helfen dir mit Rat und Tat weiter.
Unterschiedliche Bedürfnisse
In einem Regenwaldterrarium fühlen sich Baumvogelspinnen, Pfeilgiftfrösche oder etwa Rotkehlanolis wohl. Je nach Bewohner musst du auch hier für Sonnenplätze und ausreichende UVB-Strahlung sorgen. Taggeckos etwa klettern in freier Wildbahn für ein Sonnenbad bis hoch in die Baumkronen. Auch Tiere der unteren Regenwaldetagen benötigen Wärmelampen mit Tageslichtspektrum und dazu UVB-Strahler.
Für nachtaktive Regenwaldbewohner kann es nötig sein, zusätzlich Wärmematten oder -kabel anzubringen – idealerweise an der Rück- oder Seitenwand, denn unterhalb des Terrariums angebracht besteht die Gefahr, dass sich die Tiere beim Eingraben daran verbrennen.
Beachte: Es sollte nie mehr als ein Drittel der Wand- oder Bodenfläche mit Heizquellen bedeckt sein.
Wärme ist für Reptilien als Strahlungswärme wichtig – nicht als Kontaktwärme. Wärmelampen und Mischlichtlampen sollten deshalb, wenn möglich, Heizmatten und Co. immer vorgezogen werden.