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Schreckgespenst Koi Herpes Virus, KHV

24.04.2024 - Lesedauer: 2 Minuten

Eine Nahaufnahme eines Koi.

Koi-Herpes ist eine hochinfektiöse Viruserkrankung, an der befallene Fische in 80 bis 100% der Fälle sterben. Da sich die Krankheit, wenn ein Tier erst mal befallen ist, seuchenhaft ausbreitet, sind bei ihrem Auftreten besondere Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Es gibt mittlerweile auch Infektionsformen, die mit geringeren Verlusten einhergehen.

Ansteckung durch Neubesatz

Wie bei den meisten Infektionskrankheiten, ist die Gefahr für die Tiere, an dem Koi-Herpesvirus KHV zu erkranken, am größten, wenn sie mit anderen, infizierten Fischen in Berührung kommen. Bei ansonsten gesunden Koi-Populationen kommt das am ehesten vor, wenn ihre Becken mit neuen Kois besetzt werden. Das Virus kann aber auch über Wasser, Schlamm, Pflanzen und infizierte Teichsysteme übertragen werden. Der Krankheitsverlauf ist stark abhängig von der Wassertemperatur, in der sich die Fische aufhalten. Bei niedrigen Temperaturen verläuft die Krankheit meist schleichend. Bei Temperaturen über 30 °C stagniert die Krankheit.

Unterschiedliche Inkubationszeiten

Die Inkubationszeit des Koi-Herpes kann zwischen einer Woche und mehreren Monaten liegen. Wie schnell die Krankheit letztlich ausbricht, ist von Faktoren wie Stress und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Fische abhängig. Sind sie erst mal an dem Virus erkrankt, sterben sie in den meisten Fällen innerhalb der nächsten 14 Tage.

Krankheitssymptome

Mit dem KHV-Virus infizierte Kois sind nicht leicht zu erkennen. Apathisches Verhalten, Atemnot und orientierungsloses Umherschwimmen sind Eigenschaften, die darauf hindeuten. Zudem leiden erkrankte Fische unter dem Verlust ihrer Schleimhäute und offenen Wunden. Mögliche Symptome können auch eingesunkene Augen sowie Blasen und blasse Flecken auf der Haut sein. Wirkliche Gewissheit kann aber nur die Gewebeuntersuchung durch einen Tierarzt geben.

Keine Chance auf Heilung

Wenn feststeht, dass ein Koi an diesem Virus erkrankt ist, kann er nicht mehr davon geheilt werden. Als wichtigste Sofortmaßnahme sollten alle anderen Fische sowie das gesamte Teichsystem unter Quarantäne gesetzt werden. Anschließend müssen Becken und Filtersystem penibel gereinigt und desinfiziert werden. Mit dem Neubesatz sollte erst nach rund drei Monaten wieder begonnen werden. Wenn ein Fisch einmal infiziert war, muss man davon ausgehen, dass alle anderen Fische ebenfalls Virusträger sind.

Augen auf beim Fischkauf

Als Vorsichtsmaßnahme solltest du nur zertifizierte Kois von seriösen Händlern kaufen. Wenn alle Fische von dem gleichen Händler stammen, sollten sie nicht aus verschiedenen Chargen zusammengestellt werden. Da Stress die Fische besonders anfällig für Krankheiten macht, sollte der möglichst vermieden werden. Um sicherzugehen, dass zugekaufte Fische die Krankheit nicht einschleppen können, solltest du sie für vier Wochen in einem separaten Becken mit einer Wassertemperatur von 18 bis 24 °C halten.

Wichtiger Hinweis

Die Ratgeber-Inhalte können einen Besuch beim Tierarzt nicht ersetzen. Diese Informationen sollten nicht als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwendet werden. Bei Erkrankungen von Tieren und Verwendung von Medikamenten sollte ein Tierarzt konsultiert werden.