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Bahnreisen mit Hund – aktuelle Regeln, Kosten und gute Tipps

22.02.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Ein Hund sitzt angeleint in einer Regionalbahn

Kein Stau, kein Stress, weniger Umweltbelastung … Mit dem Zug zu reisen hat viele Vorteile. Du möchtest deinen Hund mit auf die Bahnreise nehmen – zum Beispiel mit dem neuen Deutschland-Ticket der Deutschen Bahn? Dann musst du ein paar Regeln beachten und dich auf Extrakosten einstellen.

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Kann dein Hund problemlos mit der Bahn fahren?

Bevor du eine Bahnreise für dich und deinen Hund planst und buchst, solltest du sicher sein, dass dein Hund charakterlich und gesundheitlich dafür geeignet ist. So schön die Vorstellung einer gechillten gemeinsamen Zugfahrt auch sein mag: Wenn dein Hund beispielsweise sehr ängstlich ist oder sich mit fremden Menschen und Umgebungen richtig schwertut, ist eine Bahnfahrt für ihn wahrscheinlich nicht das Richtige. Von Chillen kann dann keine Rede sein … Auch wenn dein Hund eine ansteckende Krankheit hat, darf er natürlich nicht mit dem Zug reisen.

Du siehst da kein Problem und bist sicher, dass dein Hund das packt oder sogar Freude am Bahnfahren hat? Wunderbar! Dann mach dich am besten vor Antritt eurer Reise mit den wichtigsten Informationen und Regelungen vertraut. Das solltest du wissen:

Nur kleine Hunde reisen gratis mit

Kleine Hunde bis zur Größe einer Hauskatze brauchen bei der Deutschen Bahn kein Ticket und fahren in einer Transportbox kostenfrei mit. Das gilt auch in der Schweiz, in Österreich und Italien. Hunde, die nicht als „Handgepäck“ reisen, benötigen hingegen einen Fahrschein, müssen angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Eine Ausnahme sind Begleithunde, die immer kostenfrei mitdürfen und keinen Maulkorb brauchen.

Zwar drückt das Zugpersonal manchmal ein Auge zu, wenn ein entspannt wirkender, friedlicher Hund keinen Maulkorb trägt, aber Schaffner:innen dürfen die Nutzung anordnen. Hast du keinen Maulkorb dabei, ist eure Reise schlimmstenfalls abrupt zu Ende. Aber auch aus Rücksicht auf deine Mitreisenden solltest du immer gut vorbereitet sein.

Keine Angst vor dem Maulkorb

Es gibt verschiedene Strategien, deinen Hund an das Tragen eines Maulkorbs zu gewöhnen. Je nach Charakter deines Vierbeiners können unterschiedliche Wege zum Ziel führen – teste einfach aus, welche für euch am besten passt. Eine Herangehensweise ist: Je weniger Aufmerksamkeit der Maulkorb bekommt und je selbstverständlicher er von klein auf Teil des Alltags ist, desto natürlicher wird der Hund damit zurechtkommen. Diese Methode setzt auf frühe, kontinuierliche Gewöhnung. Bei vielen Hunden funktioniert das Prinzip „Akzeptanz durch Futter“ am besten. Dein Hund liebt Leckerlis und würde alles dafür tun? Perfekt, denn dann ist diese Methode für euch besonders aussichtsreich. In unserem ausführlichen Ratgeber liest du, wie du das Maulkorbtraining Schritt für Schritt aufbaust.

  • Der Maulkorb-Check Das Allerwichtigste an einem Maulkorb ist, dass er perfekt passt und aus „bissfestem“ Material besteht. Nur dann ist er sicher. Außerdem wird dein Hund einen gut sitzenden Maulkorb eher akzeptieren, weil er nirgendwo drückt oder zwickt und seine natürlichen Bewegungen nicht einschränkt. Viele Hunde haben zu kleine bzw. zu enge Maulkörbe. Hol dir Rat im Fachhandel!

Was kostet ein Zusatzticket für Hunde?

Vielleicht fragst du dich: Braucht mein Hund ein eigenes Bahnticket? Im Fernverkehr der Deutschen Bahn zahlst du in der Regel die Hälfte des regulären Fahrpreises für deinen Vierbeiner. Das entspricht dem Preis eines Kindertickets. Eine Sitzplatzreservierung brauchst du nicht, denn dein Hund kann unter oder vor deinem Sitz liegen.

Bahntickets für deinen Hund gibt es übrigens neuerdings auch online zu kaufen. Die Deutsche Bahn hat ihren Service verbessert und bietet Hunde-Fahrscheine jetzt auch über ihre App „DB Navigator“ und auf bahn.de an.

Für den innerdeutschen Nahverkehr gibt es keine einheitlichen Regelungen. In manchen Verkehrsverbunden reisen Hunde gratis mit, anderswo ist ein Zusatzticket fällig. Auch für den Fall, dass ihr im Ausland unterwegs seid, solltest du dich vorab informieren, damit es keine bösen Überraschungen gibt.

Mit dem Deutschland-Ticket im Nahverkehr unterwegs

Seit Mai 2023 gibt es das Deutschland-Ticket – kurz: D-Ticket –, mit dem du bundesweit für 49 Euro den ÖPNV nutzen kannst. Das D-Ticket bekommst du im monatlich kündbaren Digital-Abo. Aber aufgepasst: Das Deutschlandticket gilt nur im Nahverkehr. Im ICE, IC oder EC kannst du es nicht nutzen. Auch im Flixbus oder Flixtrain ist es nicht gültig.

Ob du deinen Hund kostenfrei mit dem Deutschland-Ticket  im Nahverkehr mitnehmen darfst, hängt auch hier vom jeweiligen Verkehrsverbund ab. Aktuell (Stand: Februar 2024) sind die Regelungen sehr unterschiedlich.

Grundsätzlich ist laut der Deutschen Bahn keine kostenlose Mitnahme größerer Hunde im öffentlichen Personennahverkehr vorgesehen. Einige Verbunde, in denen Hunde umsonst mitreisen dürfen, machen hier jedoch eine Ausnahme und setzen ihre eigenen Regeln durch. Beispielsweise weisen der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) auf ihren Websites darauf hin, dass die Mitnahme von Hunden auch mit dem Deutschlandticket kostenfrei ist.

Slow Travel: Immer schön entspannt bleiben

Das Wichtigste bei Bahnreisen mit Hund: möglichst entspannt bleiben. Gerade für Vierbeiner, die Zugfahren und Menschenmengen noch nicht so gut kennen, bedeutet eine solche Reise Stress. Und selbst manch erfahrener Hund empfindet die lauten Geräusche, fremden Gerüche und ungewohnten Abläufe als herausfordernd.

Hab also Geduld und Verständnis, wenn dein Hund mal unruhig oder bockig ist. Wenn möglich, plane ruhigere Strecken ein und nimm dir Zeit für (Gassi-)Pausen. Vielleicht ist sogar eine Nachtfahrt für euch eine gute Option? Lass es gemütlich angehen. Nicht nur dein Hund wird es dir danken – auch für dich wird die Fahrt gleich viel angenehmer. Gute Reise!

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