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Chinchillas artgerecht halten und beschäftigen

22.12.2023 - Lesedauer: 6 Minuten

Ein Chinchilla

Wer sich für Chinchillas entscheidet, der muss eines wissen: Die putzigen Nager mit dem flauschigen Fell und den glänzenden Knopfaugen brauchen richtig viel Platz und abwechslungsreiche Beschäftigung. Sonst fühlen sie sich bei dir nicht wohl. Sie sollten mindestens paarweise gehalten werden und benötigen einen sehr geräumigen Käfig oder eine Voliere für Kleintiere. Denn: Chinchillas klettern für ihr Leben gern. Was sie noch gerne tun und wie du sie artgerecht beschäftigen kannst, liest du hier.

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Wie sieht der richtige Käfig für deine Chinchillas aus?

Chinchillas musst du mindestens zu zweit, besser in der Kleingruppe halten. Entweder hältst du eine Gruppe gleichgeschlechtlicher Tiere oder eine gemischte Gruppe mit kastrierten Männchen. Bei der Wahl des Käfigs musst du darauf achten, dass das Material nagersicher ist, denn Chinchillas nagen alles kurz und klein, was ihnen zwischen die Beißerchen kommt.

Ein Chinchilla-Käfig für zwei Tiere sollte mindestens 50 Zentimeter breit und 150 Zentimeter hoch sein. Für jedes weitere Tier musst du 0,5 Kubikmeter zusätzlichen Platz zum Klettern und Spielen einplanen. Mehr ist natürlich kein Problem! Am besten stellst du den Käfig in eine Zimmerecke: Mit zwei aneinandergrenzenden geschlossenen und zwei offenen Seiten haben deine Chinchillas eine Ecke, in die sie sich zurückziehen können, und eine Ecke, die als Ausguck dient. So  fühlen sie sich besonders wohl.

Im Käfig sorgst du mit Sitzbrettern und Etagen für Struktur. Weil Chinchillas nicht nur gerne klettern, sondern auch gerne große Sprünge machen, sollten einige Sitzbretter mit Brücken, dicke Ästen oder Rampen verbunden sein, andere sollten nur durch einen Sprung erreichbar sein. Auch Versteckmöglichkeiten wie Schlaf- und Ruhehäuschen und kuschelige Höhlen gehören in ein gemütliches Chinchilla-Heim. Den Boden des Käfigs streust du mit Hanf-, Leinen-, Mais- oder Holzstreu ein. Eine Heuraufe, eine stabile Nippeltränke und ein Futternapf gehören auch zur Grundausstattung.

Doch es gibt noch etwas, das in keinem Chinchilla-Käfig fehlen darf: ein geräumiges Sandbad. Das Sandbad dient nicht nur der Fellpflege, sondern auch dem Abbau von Stress und ist so für das Wohlbefinden deiner fluffigen Mitbewohner unerlässlich. Am besten kaufst du eine kippsichere, stabile Schale aus Ton und befüllst sie etwa fünf Zentimeter hoch mit speziellem Chinchilla-Sand.

Warum solltest du speziellen Chinchilla-Sand kaufen?

Kaufe unbedingt den speziellen Badesand für Chinchillas, da die Sandkörner gewaschen, gesiebt, gerundet und hoch erhitzt sind. Das macht den Sand nicht nur schadstoff- und keimfrei, sondern die runden Körner sorgen auch dafür, dass das Fell deiner Lieblinge weder stumpf noch brüchig wird. Wähle am besten einen Badesand aus Sepiolith: Das staubfreie Naturprodukt ist porös und absorbiert so Schmutz, Feuchtigkeit und überschüssiges Fett aus dem Fell deiner Chinchillas und hält es luftig und geschmeidig. Quarzsand beispielsweise kann das nicht.

Das gehört zur Grundausstattung eines Chinchilla-Käfigs:

  • Sitzbretter und Ausgucke
  • Etagen und verschiedene Ebenen
  • Rampen und Brücken
  • Äste und Klettermöglichkeiten
  • Verstecke, Höhlen und Schlafhäuschen
  • Tunnel aus Kork
  • Spielzeuge aus Naturmaterialien – Plastik-Spielzeuge und Einrichtungsgegenstände solltest du generell meiden!
  • Heuraufe, Nippeltränke und Futternapf
  • Sandbad mit speziellem Chinchilla-Sand

Welche Vorteile bietet eine Voliere für deine Chinchillas?

Volieren für Kleintiere haben zwei einfache Vorteile: Sie bringen die richtigen Maße bereits mit und sind aus nagersicherem Material. Eine Kleintiervoliere bietet den Raum, viele Klettermöglichkeiten für deine Lieblinge zu installieren, denn deine Chinchillas wollen hoch hinaus. Ebenen, Liegeflächen und Schlafhäuschen in luftiger Höhe werden sie lieben. Da Volieren häufig in der Außenhaltung zum Einsatz kommen, sei an dieser Stelle noch ausdrücklich erwähnt, dass eine Außenhaltung von Chinchillas nicht möglich ist. Den Chinchillas fehlen Schweiß- und Talgdrüsen, sodass sie weder gegen hohe Temperaturen noch gegen Feuchtigkeit geschützt sind.

Was ist der richtige Standort für deinen Chinchilla-Käfig?

Stelle deinen Chinchilla-Käfig in einen Raum, in dem die tagsüber schlafenden Chinchillas nicht gestört werden. Abends darf sich aber in dem Zimmer ruhig etwas tun, denn deine Nager sind dämmerungs- und nachtaktiv und freuen sich dann über Abwechslung. Allerdings sollte es nicht zu laut oder hektisch sein – Chinchillas sind nämlich äußerst sensibel. Das bezieht sich auch auf ihre bevorzugte Raumtemperatur: Schütze deine Chinchillas vor trockener Heizungsluft, direkter Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 28 Grad Celsius. Auch Zugluft bekommt den Nagern nicht. Am wohlsten fühlen Chinchillas sich bei Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad Celsius.

Wie oft musst du deinen Chinchilla-Käfig sauber machen?

Im Gegensatz zu vielen anderen Nagern richten sich Chinchillas keine Toilettenecken ein. Sie erledigen ihr Geschäftchen, wo sie gerade gehen und stehen. Einige Reinigungsarbeiten fallen täglich an: Als Erstes kehrst du alle Etagen und Sitzbretter ab. Danach beseitigst du alle feuchten Stellen in der Einstreu, entfernst verschmutztes Heu und reinigst den Futternapf und die Nippeltränke mit sehr heißem Wasser.

Ein Großputz ist in etwa einmal pro Woche angesagt. Dabei entfernst und ersetzt du fast die komplette Einstreu. Einen kleinen sauberen Rest behältst du zurück, weil Chinchillas ihren Eigengeruch mögen und sich wohler fühlen, wenn nicht alles neu riecht. Die Unterschale reinigst du mit heißem Wasser und wenn nötig mit einem geruchsfreien, milden Neutralreiniger. Auf chemische Reiniger musst du komplett verzichten, weil sie den empfindlichen Tieren schaden können. Weil Chinchillas Nässe schlecht vertragen, achte darauf, dass gereinigte Sitzbretter, Äste, Häuschen und Spielzeuge komplett trocken sind, bevor du sie in den Käfig zurückstellst.

Brauchen deine Chinchillas Freilauf?

Auch wenn du deinen Chinchillas ein riesiges Zuhause mit vielen Klettermöglichkeiten bietest: Auslauf ist dennoch wichtig. In den Abendstunden sollten deine Tierchen mindestens eine Stunde Freilauf haben. Da es fast unmöglich ist, eine Wohnung chinchillasicher zu machen, beaufsichtigst du die kleinen Strolche am besten dabei. Stelle Zimmerpflanzen und andere potenzielle Gefahrenquellen außer Reichweite. Schränke, Schubladen und Waschmaschinen sollten stets gut verschlossen sein, damit die flinken Tiere nicht aus Versehen irgendwo eingeklemmt oder eingesperrt werden. Verstecke offene Kabel und halte Fenster und Türen geschlossen. Dann kann das Umherwuseln im Zimmer beginnen – deine Chinchillas werden sich über die Bewegung und Abwechslung im Auslauf freuen!

Wie beschäftigst du deine Chinchillas artgerecht?

Chinchillas sind neugierig, abenteuerlustig und haben einen großen Bewegungsdrang. Zu gerne entdecken sie Neues – und das am liebsten zu später Stunde. Wir haben hier einige Ideen zusammengetragen, wie du deine Chinchillas am besten auslasten kannst:

  • Chinchillas lieben es, zu klettern und zu springen: Eine Riesenüberraschung machst du deinen Chinchillas mit einem Katzenkletterbaum. Sie können von Ebene zu Ebene springen, daran hochklettern und -sausen, sich in den Höhlen verstecken und haben auch noch einen prima Ausguck. Versteckst du kleine Leckerbissen auf dem Kletterbaum, werden deine Chinchillas zu Hochtouren auflaufen. Allerdings musst du darauf achten, dass der Kletterbaum aus nagersicherem Material ist.
  • Chinchillas verstecken sich gern: Ein Pappkarton mit Heu oder Schnipseln, ein umgedrehter Korb oder einfach ein zerknülltes Handtuch werden im Handumdrehen zum Chinchilla-Versteck. Am besten beobachtest du sie beim Spielen, sonst könntest du große Mühe haben, sie wiederzufinden.
  • Chinchillas mögen Tunnel: Auch durch Tunnel und Röhren flitzen Chinchillas gerne. Achte aber darauf, dass der Durchmesser der Papp-, Kork- oder Weidenröhren groß genug ist, damit die Tiere nicht stecken bleiben.
  • Chinchillas lieben Sandbäder: Sandbäder mit Spezialsand sind für die Nager Wellness pur. Ist der Sand nach einigen Bädern verunreinigt, musst du ihn ersetzen. Im Wasser darfst du deine Chinchillas übrigens niemals baden: Das dichte Fell trocknet schlecht und könnte im Extremfall sogar schimmeln.
  • Chinchillas nagen gern: Äste von ungespritzten Obstbäumen dürfen die Tiere nach Herzenslust schreddern. Dabei tun sie auch noch etwas für ihre Zahnpflege.
  • Chinchillas spielen gern mit Artgenossen: Auch wenn sie so aussehen – Chinchillas sind keine Kuscheltiere. Zwar werden die intelligenten Nager mit etwas Geduld handzahm und interessieren sich auch dafür, was du tust. Intensiv gestreichelt oder geknuddelt werden wollen sie aber nicht. Unter Umständen lassen sie sich aber in ein Spiel verwickeln und sicher lernen sie, dir kleine Leckerbissen aus der Hand zu fressen. Ansonsten spielen sie am liebsten mit ihren Artgenossen.

So gut versorgt und ausgelastet­­ werden deine Chinchillas sich bei dir rundum wohlfühlen. Bei guter Haltung können die putzigen Tiere bis zu 20 Jahre alt werden.

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