Frettchen – Lebhafte und schlaue Haustiere
04.12.2024 - Lesedauer: 10 Minuten
Sie werden anhänglich, zahm und es macht großen Spaß, die lebhaften Kleintiere zu beobachten: Frettchen, die aufmerksamen Räuber, gewinnen als Haustiere immer mehr Fans. Wir verraten dir, worauf du bei der Haltung achten musst.
- Ist ein Frettchen ein Iltis?
- Wo ist der Unterschied zwischen Frettchen und Marder?
- Welche Frettchen-Farben gibt es?
- Steckbrief Frettchen
- Sind Frettchen gefährlich?
- Kann man ein Frettchen als Haustier halten?
- Wie lange leben Frettchen als Haustier?
- Können Frettchen mit Hund und Katze gehalten werden?
- Wie viel kosten Frettchen?
- Haben Frettchen einen starken Geruch?
- Wie sollte das Frettchen-Gehege gestaltet sein?
- Was muss bei der Frettchen-Haltung beachtet werden?
- Was fressen Frettchen?
- Wie pflege ich ein Frettchen?
- Wann muss ich mit einem Frettchen zum Tierarzt?
- Was sind dem Frettchen ähnliche Tiere?
- Fazit: Frettchen sind neugierige Kleintiere, die mindestens zu zweit leben müssen
Das Wichtigste in Kürze
- Frettchen sind kleine Landraubtiere, die als Haustiere gehalten werden können.
- Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass die niedlich anmutenden Tiere beißen können und einen starken Eigengeruch aufweisen.
- Die Tiere müssen mindestens zu zweit gehalten werden.
- Das Frettchen-Gehege für ein Paar muss eine absolute Mindestgrundfläche von sechs Quadratmetern und eine Höhe von eineinhalb Metern haben. Jedes weitere Tier benötigt zusätzlich mindestens einen Quadratmeter. Für eine artgerechte Haltung sollte ein noch größeres Gehege gewählt werden.
- Frettchen brauchen jeden Tag mehrere Stunden Freilauf, genug Beschäftigung und Menschenkontakt.
Ist ein Frettchen ein Iltis?
Frettchen sind die domestizierte Form der Iltisse. Experten gehen davon aus, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Europäischen Iltis (Mustela putorius) abstammen. Steppeniltisse könnten als Vorfahren ebenfalls eine Rolle gespielt haben.
Wo ist der Unterschied zwischen Frettchen und Marder?
Frettchen gehören zur Familie der Marder (Mustelidae). Sie weisen allerdings einige Unterschiede zu Steinmardern auf, sowohl hinsichtlich des Aussehens als auch in Bezug auf das Verhalten. Steinmarder haben ein dunkles Gesicht und helle Flecken am Hals, während Frettchen sich durch eine waschbärartige Maske an den Augen erkennen lassen. Steinmarder sind Allesfresser und kommen in freier Wildbahn vor, wohingegen Frettchen Fleischfresser sind.
Welche Frettchen-Farben gibt es?
Die ersten Frettchen waren aufgrund eines Gendefektes ursprünglich Albinos, hatten also ein weißes Fell und rote Augen. Heute gibt es durch gezielte Züchtungen auch weiße Frettchen mit schwarzen Augen und eine große Auswahl an weiteren Frettchen-Farben. Weiße Frettchen mit schwarzen Augen sind ebenfalls auf einen Gendefekt, den sogenannten Leuzismus, zurückzuführen und besitzen infolgedessen wenige bis keine melaninbildenden Zellen, jedoch farbige Augen. Als besonders hübsch gelten Iltisfrettchen, die aus der Kreuzung von Frettchen mit wilden Iltissen entstanden sind. Ihr Unterfell ist weiß oder beige, während das Oberhaar braun bis schwarz ist. Mit ihrer schwarz-weißen Gesichtszeichnung erinnern sie an einen Waschbären.
Als Harlekin werden Frettchen bezeichnet, die, unabhängig von der Fellfarbe, eine symmetrische Fellfärbung aufweisen. An der Kehle zeigen sie einen weißen Fleck und haben weiße Vorderpfoten sowie abgesetzte „Blinker“ an den Hinterpfoten. Sogenannte Panda-Züchtungen haben helles Fell mit einigen dunklen Deckhaaren. Diese Züchtung leidet häufig unter Taubheit und gehört aus diesem Grund zu den Qualzuchten.
Siam-Frettchen oder Zimt-Frettchen haben ein hellbraunes Deckhaar und eine gelbliche Unterwolle. Ein schönes Erscheinungsbild haben auch schwarze Frettchen, ohne die sonst so charakteristische Gesichtsmaske, ebenso wie ihre schwarz-weiß gefleckten Artgenossen.
Ein weibliches Frettchen nennt man übrigens Fähe – sie wird, ohne den Schwanz gemessen, zwischen 25 und 40 Zentimeter groß und wiegt 600 bis 900 Gramm. Die männlichen Tiere, auch Rüden genannt, können sogar doppelt so schwer werden und eine Größe von bis zu 60 Zentimetern erreichen.
Auch bei Frettchen gibt es Qualzuchten
Langhaar- oder Angora-Frettchen mit einem sehr langen Fell sind Qualzuchten. Die Fähen können oft keine Muttermilch produzieren und ihre Frettchenwelpen nicht ernähren. Zu den Qualzuchten zählen darüber hinaus Albinos mit einem beeinträchtigten Sichtfeld und Panda-Frettchen, die meist taub sind. Erstere sind zudem nicht selten völlig erblindet.
SteckbriefFrettchen
Familie | Marder |
Herkunft | Mitteleuropa, Nordafrika, Südeuropa |
Abstammung | Abstammung mit hoher Wahrscheinlichkeit vom europäischen Iltis oder Waldiltis |
Größe | Fähe: 25 bis 40 Zentimeter
Rüde: bis zu 60 Zentimeter
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Schwanzlänge | 11 bis 14 Zentimeter |
Gewicht | Fähe: rund 800 Gramm
Rüde: bis zu doppelt so schwer
|
Lebenserwartung | bis zehn Jahre |
Körperbau | kurze und kräftige Beine, fünf Zehen mit Krallen, buschiger Schwanz, der halb so lang ist wie der Körper, abgerundete Schnauze, Tasthaare im Gesicht, runde Ohren |
Fell und Farbe | mehrere Farbschläge, Tiere mit weißem oder hellem Fell mit einigen dunklen Deckhaaren gehören zu den Qualzuchten |
Charakter | neugierig, verspielt, unternehmungslustig, agil, können aber auch bissig sein |
Haltung | nicht als Einzeltier, mindestens zu zweit, geräumiges Gehege, tägliches Spielen und Streicheln unbedingt notwendig |
Besonderheiten | dämmerungs- und nachtaktiv, können nicht gut sehen, deshalb sind die Tasthaare sowie das Riechen und Hören wichtig |
Fütterung | Fütterung und Wasser nach Belieben werden empfohlen; fressen vorwiegend in den Dämmerungsstunden; Ernährung ähnlich wie bei Katzen; Frettchennass- und Trockenfutter;
auch Fütterung ganzer Beutetiere (wie Mäuse, Ratten, Küken, Wachteln), Eier
|
Gesundheit | Milben und Flöhe, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Husten; Impfung gegen Tollwut und Staupe empfohlen |
Geschlechtsreife | zwischen achtem und zehntem Lebensmonat, in Ausnahmen schon mit vier Monaten |
Säugezeit | acht Wochen |
Würfe pro Jahr | zwei oder drei |
Tragezeit | durchschnittlich 42 Tage |
Sind Frettchen gefährlich?
Die süßen Frettchen können unter bestimmten Umständen eine Gefahr darstellen und zubeißen. Das ist vor allem der Fall, wenn sie Hunger oder zu wenig Auslauf haben. Mangelnder Kontakt zu Menschen in den ersten Lebensmonaten kann ebenfalls zu Bissigkeit führen. Ein leichtes Zwicken ist hingegen normal. Damit fordern sie ihre Kameraden zum Spielen auf. Kleinkinder sollten von Frettchen ferngehalten werden, um die Gefahr eines Bisses zu vermeiden.
Kann man ein Frettchen als Haustier halten?
Frettchen sind als Haustiere geeignet, wollen aber aufgrund ihrer teilweise eigensinnigen Art nicht unbedingt kuscheln. Achte bei Annäherungsversuchen stets auf ihre Bedürfnisse und nimm auf diese Rücksicht. Halten solltest du unbedingt immer zwei oder mehr Frettchen – eines allein würde vereinsamen. Frettchen spielen gerne und brauchen dafür einen Artgenossen. Allerdings vertragen sich unkastrierte Rüden oftmals nicht gut miteinander. Vom Charakter her sind die geselligen Tiere neugierig, aktiv und unternehmungslustig, zeigen durch Bisse aber auch deutlich, wenn ihnen etwas nicht passt.
Frettchen sind nicht als reine Käfigtiere geeignet, denn sie haben einen großen Bewegungsdrang und benötigen am Tag mehrere Stunden Freilauf. Ein großes Gehege mit mehreren Ebenen und einem großen Freilauf ist daher unabdinglich. Wie Katzen sind die Kleintiere von Natur aus dämmerungs- und nachtaktiv.
Wie lange leben Frettchen als Haustier?
Die Lebenserwartung eines Frettchens als Haustier hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem allgemeinen Gesundheitszustand des jeweiligen Tieres sind die richtige Haltung, Fütterung und Pflege entscheidend für ein gesundes Frettchenleben. Ein gut versorgtes Frettchen kann bis zu zehn Jahre alt werden!
Können Frettchen mit Hund und Katze gehalten werden?
Wenn du bereits einen Hund oder eine Katze hältst, dann ist es meist kein Problem, die Haustiere an ein Frettchen zu gewöhnen. Du solltest dabei jedoch langsam und behutsam vorgehen. Dann werden sie sich vorsichtig annähern und bestimmt bald harmonisch zusammenleben. Besonders einfach ist es bei jungen Tieren und gut erzogenen Hunden. Jedoch stellt der Kontakt zu Hunden und Katzen für ein Frettchen keinen Ersatz für einen Artgenossen dar.
Nicht alle Tiere sind geeignet
Bei anderen Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten oder Vögeln ist Vorsicht geboten: Frettchen sind Räuber und sollten nicht mit diesen Tieren zusammengeführt werden.
Wie viel kosten Frettchen?
Wer ein Frettchen kaufen möchte, sollte sich vorher über die Kosten informieren. Der Anschaffungspreis für einen Frettchenwelpen liegt üblicherweise zwischen 100 und 300 Euro. Hinzu kommen ein ausreichend großes Frettchen-Gehege mit Freilauf und Einrichtung oder ein Außengehege, das bis zu mehrere Hundert Euro kosten kann. Für die weitere Ausstattung und das Zubehör müssen für den Anfang rund 150 Euro hinzugerechnet werden. Pro Monat solltest du für zwei ausgewachsene Tiere mindestens 40 Euro für das Frettchen-Futter einplanen. Meist setzt es sich aus Frischfleisch und hochwertigem Trockenfutter zusammen, was die höheren Kosten erklärt. Auch tierärztliche Untersuchungen solltest du in deine Kostenaufstellung mit einbeziehen. Denn regelmäßige Alleinuntersuchungen verbunden mit Entwurmungen sowie Impfungen gehören zwingend zur Frettchenhaltung dazu.
Haben Frettchen einen starken Geruch?
Wer mit einem Frettchen als Haustier liebäugelt, sollte eines wissen: Frettchen besitzen einen sehr starken Eigengeruch. Vor allem bei Rüden ist der spezifische Körpergeruch besonders intensiv. Dieser stammt aber nicht vom Sekret der sogenannten Stinkdrüsen, die sich neben dem Anus befinden. Das Sekret der Analdrüsen wird in der Regel bei Gefahr abgegeben und dient zur Kommunikation und dem Signalisieren ihres Unwillens. Daher ist das Entfernen dieser Drüsen nach § 6 Abs. 1 Tierschutzgesetz verboten.
Wie sollte das Frettchen-Gehege gestaltet sein?
Biete deinen Frettchen unbedingt immer ein genügend großes Gehege, denn sie müssen turnen, rennen und sich austoben können. Die Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e. V. empfiehlt, dass das Gehege für ein Frettchen-Paar mindestens sechs Quadratmeter Grundfläche und eine Mindesthöhe von eineinhalb Metern haben sollte. Für jedes weitere Tier ist ein Quadratmeter zusätzlich zur Verfügung zu stellen.
Damit sich deine Tiere wohlfühlen, statte das Gehege mit mehreren Etagen aus. Auch Steine, Tunnel und Baumwurzeln dienen der Unterteilung, außerdem muss das Frettchen-Zubehör am besten aus mehreren Katzentoiletten, Näpfen, einer Trinkflasche sowie mehreren Schlafkisten, Heuraufen und einer Kiste mit Kies, Erde, Sand oder Stroh zum Graben bestehen.
Damit sie ihrem großen Spiel- und Bewegungsdrang nachkommen können, stell deinen Frettchen immer etwas als Beschäftigung zur Verfügung: Hängematten, Höhlen, Tunnel oder Röhren eignen sich perfekt. Bei warmen Temperaturen freuen sich die Tiere über eine Bademöglichkeit, da sie sehr hitzeempfindlich sind und nicht über Schweißdrüsen verfügen. Solltest du deine Tiere draußen halten wollen, ist das grundsätzlich möglich. Achte im Winter auf genügend Möglichkeiten für die Tiere, um sich ein kuscheliges Nest in einem Versteck bauen zu können. Im Sommer solltest du schattige Plätzchen einrichten.
Frettchen stubenrein bekommen
Frettchen gelten als intelligente und sehr reinliche Tiere, die ihr Geschäft immer am gleichen Ort verrichten. Idealerweise stellst du deinen Tieren zu Beginn mehrere Toiletten an verschiedenen Orten zur Verfügung, sodass sie eine Vorliebe für das perfekte „stille Örtchen“ entwickeln können. Meist befindet sich dies in der Nähe des Schlafplatzes. Nur die nicht benutzten Toiletten entfernst du anschließend. Die Toiletten der Frettchen sollten täglich, aber nie zu 100 Prozent gesäubert werden, da die geselligen Artgenossen nur dort ihr Geschäft verrichten, wo es bereits etwas riecht.
Was muss bei der Frettchen-Haltung beachtet werden?
Frettchen brauchen mehrere Stunden Freilauf pro Tag. Idealerweise planst du hierfür direkt ein Gehege mit großem Freilauf. Lässt du deine Tiere in der Wohnung herumlaufen, achte darauf, dass die Umgebung „frettchensicher“ ist. Stromkabel sollten unzugänglich gemacht werden und giftige Pflanzen sowie Putzmittel in einem anderen Zimmer aufbewahrt werden, zu dem die Tiere keinen Zutritt haben. Bei einem Außengehege solltest du sichergehen, dass es ausbruchsicher ist. Vorsicht: Frettchen können sich unter einem Zaun hindurchgraben.
Checkliste: Erstausstattung für Frettchen und Vorbereitungsmaßnahmen
- Frettchen-Gehege
- Katzentoilette als Frettchentoilette
- Frettchen-Futter
- Futterschüsseln
- Trinkflasche und Wassernapf
- Schlafhäuser
- Krallenzange
- Zeckenzange (bei Außenhaltung)
- Waage (zur Gewichtskontrolle)
- Spielzeug und Klettermöglichkeiten
- Absichern der Wohnung für den Freilauf (Türen und Treppen blockieren, Gefahrenquellen entfernen, Möbel schützen, Fenster schließen)
Was fressen Frettchen?
Frettchen sind Fleischfresser, weswegen sich spezielles Frettchen-Futter eignet. Zur Abwechslung darfst du auch Nass- oder Trockenfutter für Katzen geben. Beachte jedoch, dass Frettchen einen höheren Proteinbedarf als Katzen haben und deren Futter nicht für eine dauerhafte Frettchen-Ernährung geeignet ist. Gekochtes Fleisch wird als Snack ebenfalls gern verzehrt. Zudem können Futtertiere wie Eintagsküken, Mäuse und Ratten auf dem Speiseplan deiner aufgeweckten Mitbewohner stehen.
Wie pflege ich ein Frettchen?
Bei richtigen Haltungsbedingungen sind Frettchen pflegeleicht. Sie putzen sich oft und halten sich selbst sauber. Gelegentlich können sie etwas Unterstützung gebrauchen, zum Beispiel beim Kürzen der Krallen. Das geht am besten mit einer speziellen Krallenzange, doch die Einrichtung sollte dringend um Gegenstände ergänzt werden, an denen sich die Tiere die Krallen abwetzen können. Wer sein Frettchen draußen hält, sollte es regelmäßig auf Zecken prüfen und diese bei Bedarf mit einer Zeckenzange entfernen oder eine Tierarztpraxis aufsuchen. Die Tiere können mit einer weichen Kurzhaarbürste bei der Fellpflege unterstützt werden, wenn das notwendig sein sollte. Das Gehege ist jede Woche gründlich mit heißem Wasser und neutraler Seife zu reinigen und die Toilette täglich. Heu oder Einstreu brauchen die Tiere nicht, da es unter Umständen zu Verdauungsproblemen führen kann. Denn Frettchen verteilen ihr Futter gern, um Vorräte anzulegen. Beim Verzehr kann Streu daran kleben bleiben.
Bade deine Frettchen nicht
Frettchen dürfen nicht mit Schaumbädern gebadet werden, da sie ihren Eigengeruch brauchen. Wenngleich dieser stören sollte, ist er für die Tiere essenziell, um Artgenossen zu erkennen oder sich zu verständigen. Bade deine Frettchen also nur dann, wenn man dich in deiner Tierarztpraxis darauf hinweist oder sie sehr stark verschmutzt sind und sich nicht selbst reinigen können.
Wann muss ich mit einem Frettchen zum Tierarzt?
Grundsätzlich sind wichtige Impfungen gegen Tollwut und Staupe nach der Grundimmunisierung und in Absprache mit der tierärztlichen Praxis jährlich bzw. alle zwei bis drei Jahre lückenlos durchzuführen. Darüber hinaus solltest du deine Frettchen immer genau beobachten, wenn sie plötzlich lethargisch (teilnahmslos, träge) wirken oder auffällig bissig sind. Halte außerdem ihr Fell im Blick. Wenn es sich verändert oder ausfällt, ist ärztlicher Rat ebenfalls notwendig. Gleiches gilt für den Fall, dass dein Tier plötzlich Gewicht verliert oder Durchfall hat.
Generell sind folgende Probleme und Krankheiten typisch bei Frettchen:
- Milben und Flöhe (insbesondere Ohrmilben, die Juckreiz verursachen)
- Durchfall (Ursache: mangelnde Futteraufnahme oder Futterunverträglichkeit)
- Übelkeit und Erbrechen (in Kombination mit Durchfall besonders gefährlich)
- Husten (mögliche Ursache: Herzmuskelschwäche)
Natürlich gibt es weitere Erkrankungen, die ein Frettchen bekommen kann und die hier nicht explizit aufgeführt sind.
Was sind dem Frettchen ähnliche Tiere?
Es gibt mehrere Tiere, die eine optische Ähnlichkeit zum Frettchen haben und zum Teil ähnliche Eigenschaften aufweisen. Dazu gehören der Europäische Nerz und das Hermelin – Raubtierarten aus der Familie der Marder. Das Hermelin wird auch Großes Wiesel oder Kurschwanzwiesel genannt.
Fazit: Frettchen sind neugierige Kleintiere, die mindestens zu zweit leben müssen
Frettchen können als Haustiere gehalten werden, sind aber keine Tiere, die das Kuscheln mögen. Da die Landräuber beißen können, ist bei Kleinkindern Vorsicht geboten. Frettchen müssen immer mindestens zu zweit gehalten werden. Die Tiere leben zusammen in einem Frettchen-Gehege, das mindestens eineinhalb Meter hoch ist und eine Grundfläche von sechs Quadratmetern hat. Für jedes zusätzliche Tier wird ein weiterer Quadratmeter benötigt. Der starke Eigengeruch der Fleischfresser ist Teil ihrer Art, wirkt auf viele Menschen jedoch abschreckend, weshalb dieser Aspekt im Vorhinein unbedingt bedacht werden muss. Wenn sie jeden Tag mehrere Stunden Freilauf und das richtige Futter bekommen, können Frettchen acht bis zehn Jahre alt werden.