Tiere und ihr Effekt auf unser Wohlbefinden
23.10.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Tiere tun uns gut – das ist ein offenes Geheimnis. Verschiedene Studien belegen den positiven Einfluss auf uns Menschen. Doch ein Tier zu haben bedeutet auch Verantwortung. Es kostet Zeit und Geld und stellt uns manchmal vor große Herausforderungen.
Tiere sind ein Geschenk
Die Mensch-Tier-Beziehung ist eine ganz besondere. Im Idealfall wirkt sie sich positiv auf unser Wohlbefinden aus, ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und einem starken Verbundenheitsgefühl. Das Schnurren der Katze auf dem Sofa, die freudige Begrüßung des Hundes an der Haustür, das flauschige Fell des Kaninchens … All das sind Faktoren, die in uns positive Gefühle auslösen.
Der Einfluss von Tieren auf die menschliche Psyche ist inzwischen gut untersucht, insbesondere, wenn es um Hunde, Katzen und Kleintiere geht. Es gibt zahleiche Studien, die zu dem Schluss kommen, dass die Gesellschaft von Haustieren erfreuliche Effekte auf Geist und Seele hat, doch auch körperlich profitieren wir von unseren tierischen Lieblingen.
Entschleunigung und Stressabbau
Hundehalter:innen bewegen sich regelmäßig an der frischen Luft und stärken damit ihr Immunsystem. Gerade Menschen mit chronischen Krankheiten bringt das Vorteile. Beim Streicheln unserer Fellfreunde wird das „Kuschelhormon“ Oxytocin freigesetzt – der Stresspegel sinkt, das Wohlbefinden steigt. Forschende konnten außerdem nachweisen, dass schon die bloße Anwesenheit eines Tieres beruhigend wirken und sowohl Blutdruck als auch Herzfrequenz senken kann. Und Bürohunde, so weiß man inzwischen, wirken sich positiv auf das Betriebsklima und die Gesundheit der Mitarbeitenden aus.
Tiere dienen als emotionale Stütze in schweren Zeiten, spenden Trost, motivieren und „sind einfach da“. Den Wert dieser treuen Begleitung spüren besonders ältere, alleinstehende Menschen, oder all jene, denen im Alltag soziale Kontakte und menschliche Nähe fehlen. Und auch Kinder lernen im Zusammensein mit Tieren eine Menge.
Auch Tiere haben Rechte
Gleichzeitig bringen Haustiere auch eine große Verantwortung mit sich:
- Sie wollen als „Familienmitglieder“ in den Alltag ihrer Menschen integriert werden.
- Sie benötigen regelmäßige Pflege und artspezifische Aufgaben.
- Sie haben ein Recht darauf, dass sich ihre Halter:innen verlässlich und sachkundig um sie kümmern.
Tiere sind weit mehr als unsere Spielkameraden, Seelentröster und emotionalen Haltgeber. Sie sind Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen und brauchen individuelle Zuwendung. Das gilt vor allem dann, wenn es ihnen nicht gutgeht, sie gesundheitliche Probleme haben oder speziell gefordert und gefördert werden müssen. Dann kann es sein, dass die beruhigende, wohltuende Wirkung des Tieres vorübergehend in den Hintergrund tritt und sich stattdessen Sorgen, Stress und manchmal auch Überforderung breitmachen.
Eine solche Situation – gerade, wenn sie länger dauert – kann Tierbesitzer:innen psychisch belasten. In solchen Zeiten ist es wichtig, auf ein verständnisvolles Umfeld zurückgreifen zu können: Familie, Freundeskreis, aber auch Tierärzt:innen, Tiertrainer:innen und andere Fachleute. Menschen, die nicht bewerten, sondern zuhören, unterstützen und „einfach da sind“. So, wie es auch unsere Vierbeiner tun würden.