Fitness im Käfig: das Hamster-Laufrad
23.10.2023 - Lesedauer: 2 Minuten
Hamster sind flink, agil und viel in Bewegung. In der freien Natur müssen sie das auch sein, um Futter zu beschaffen, ohne ihren natürlichen Feinden als Beute zu dienen. Im Hamsterkäfig darf daher ein Laufrad nicht fehlen.
Zubehör gegen Langeweile
Die nachtaktiven Tiere sind nach Einbruch der Dunkelheit oft auf weiten Strecken unterwegs. Im Käfig gehalten, haben viele Kleinsäuger nicht die Möglichkeit, ihrem Bewegungsdrang nachzugehen. Die Folge: Übergewicht und gesundheitliche Probleme wie Verdauungsstörungen und Herz- und Kreislauferkrankungen. Es ist sogar erwiesen, dass Langeweile und Trägheit das Leben der Tiere erheblich verkürzen.
Kontrollierter Freilauf ist bei der Haltung daher wichtig, mindestens genauso aber auch ein abwechslungsreich gestalteter Käfig mit artgerechtem Zubehör für Hamster. Hier sollte der Klassiker nicht fehlen: das Laufrad. Hamster nutzen dieses überaus gerne, die gleichförmige Art der Bewegung kommt ihnen sehr entgegen. Dennoch sollte man auf ein paar Punkte achten – wenn man das Rad kauft und auch später, wenn es dem Tier angeboten wird.
Laufrad aus Hartplastik
Materialien gibt es verschiedene, Expert:innen raten eher zur Variante aus Hartplastik anstatt eines Holzlaufrads, da dieses leise, einfach zu bedienen ist und nicht zu Überanstrengung führt. Du musst aber unbedingt darauf achten, dass das Rad groß genug ist. Der Durchmesser sollte für einen Goldhamster mindestens 25 bis 30 cm betragen, bei den Zwerghamstern empfiehlt sich ein Mindestdurchmesser von 20 cm. Ansonsten kann der Hamster Rückenprobleme bekommen, da sich sein Rückgrat beim Laufen zu stark beugt.
Wegen der Verletzungsgefahr ist auch wichtig, dass die Lauffläche geschlossen ist. Bei Rädern mit Sprossen könnte sich der Hamster einklemmen und schwer verletzen. Außerdem sollte die Rückwand geschlossen und die Einstiegsseite ohne Querstreben sein.
Pausen müssen sein
Das richtige Modell wird dein tierischer Liebling mit Sicherheit schnell begeistert annehmen. Du musst jedoch darauf achten, dass er nicht immer und ununterbrochen läuft. Entpuppt er sich als wahrer „Laufrad-Junkie“ und ist aus dem Spielgerät nicht mehr wegzubewegen, biete diese Bewegungsmöglichkeit nicht rund um die Uhr an, sondern nur ab und zu.
Steht das Rad nicht zur Verfügung, sollte der Hamster in seiner abwechslungsreichen Spielwelt im Käfig dennoch wissen, womit er sich beschäftigen kann.