Die Ahnen aller englischen Setter sind die sogenannten Setting Dogs, die auf der britischen Insel bereits seit dem 18. Jahrhundert zur Jagd von Federvieh eingesetzt wurden. Zu ihren Vorfahren wiederum zählen die Pointer, die Anfang des 18. Jahrhunderts nach England kamen. Setting Dog bedeutet so viel wie Vorstehhund. Diese Jagdhunde zeigen dem Jäger das Wild an: Dabei nehmen die Tiere eine starre, aufrechte Haltung an und heben in vielen Fällen den Vorderlauf. Seinen Namen hat der Gordon Setter, der früher auch als Schottischer Setter bezeichnet wurde, von Herzog Alexander von Gordon aus dem schottischen Banffshire. Der begeisterte Hundeliebhaber widmete sich seit 1810 der Zucht dieser zu jenem Zeitpunkt noch nicht anerkannten Rasse. Erst ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Setter in vier Rassen eingeteilt: Irish Setter, English Setter, Irish Red and White Setter sowie Gordon Setter. 1924 erkannte der Kennel Club die Rasse in England offiziell an.
Der Gordon Setter ist ein leidenschaftlicher, leistungsfähiger und mutiger Jagdhund. Er zeichnet sich durch ein offenes und ausgeglichenes Wesen aus. Aufgrund seiner Gelassenheit und seiner sozialen Kompetenzen eignet er sich auch hervorragend als Familien- und Begleithund. Der sensible Vierbeiner ist äußerst kinderlieb, anhänglich und schmusebedürftig; Fremden begegnet er allerdings mit Scheu und Zurückhaltung. Der Gordon Setter braucht engen Familienanschluss – für die Zwingerhaltung ist er absolut ungeeignet.
Der sehr ausgeprägte Jagdtrieb dieses Setters erfordert eine fachgerechte und konsequente Erziehung: Selbst wenn Sie den Hund nicht als Jagdhund einsetzen, ist es empfehlenswert, mit ihm eine Gehorsamsausbildung für Jagdhunde bei einer Hundeschule zu absolvieren. Tun Sie das nicht, werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme haben, diesen Vorstehhund in der Natur zu führen. Da der Gordon Setter sehr sensibel ist, sollten Sie bei der Erziehung zwar konsequent, aber stets sanft vorgehen. Der Vierbeiner verlangt nach klarer Führung, verzeiht aber keine Grobheit. Voraussetzung für seine geradezu vornehme Gelassenheit ist die körperliche Auslastung: Er liebt die Natur, setzt seine Spürnase gerne ein und rennt für sein Leben gern. Lange Spaziergänge und Wanderungen, Fahrradtouren und Hundesport können die Jagd ersetzen und den Gordon Setter ausfüllen.
Die Fellpflege des Gordon Setter ist relativ aufwendig: Das mittellange Haarkleid sollten Sie täglich bürsten, damit es nicht verfilzt.
Der Gordon Setter hat eine genetische Veranlagung zu Hüftdysplasie (HD), zur Nervenkrankheit Ataxie sowie zu Augenproblemen. Verantwortungsvolle Züchter sind bestrebt, diese Krankheiten durch eine entsprechende Zuchtauswahl zu eliminieren. Wenden Sie sich bei der Suche nach einem Gordon-Setter-Welpen deshalb an einen seriösen Züchter. Adressen bekommen Sie beim VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen).
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