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Katzen-WC: Wie viel Katzenstreu brauche ich?

06.05.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Katzenstreu und Streuschaufel.

Das Katzenklo ist für dein Haustier ein Rückzugsort und gehört zur Privatsphäre des Tieres unbedingt hinzu. So richtig wohl fühlt sich der Stubentiger dort aber nur, wenn das stille Örtchen zufriedenstellend eingerichtet ist. Katzen haben genaue Vorstellungen davon, wie das perfekte Katzen-WC aussieht. Wenn ihnen etwas nicht passt, wird die Toilette konsequent ignoriert, bis Abhilfe geschaffen ist. Richte daher die Katzentoilette gleich bestmöglich ein. Neben dem Modell der Katzentoilette ist der richtige Umgang mit Katzenstreu zu berücksichtigen.

Was sollte ich beim Befüllen der Katzentoilette mit Streu beachten?

Schon kleine Kätzchen lernen es von ihrer Mutter: Wenn die Blase drückt oder ein größeres Geschäft ansteht, geht es auf die Toilette. Katzen wissen die Plastikbox mit krümeligem Inhalt rasch zu schätzen. Um den Grundbedürfnissen des Tieres technisch zu genügen, würde ein loser Haufen Katzenstreu zwar genügen; damit das Material aber nicht in der Wohnung verschleppt wird, gibt es Katzentoiletten mit und ohne Haube. Für die Sauberkeit im Haushalt und die Funktionsfähigkeit des Katzen-WCs spielt die richtige Befüllung eine beinahe noch wichtigere Rolle.

Eine Katze sitzt im Katzenklo.

 

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Perfekte Füllhöhe: Wie hoch muss die Einstreu sein?

Richtwerte dafür, wie hoch Katzenstreu eingefüllt werden muss, gibt es nicht. Wie hoch die Füllhöhe der Einstreu in der Katzentoilette sein sollte, hängt generell von zwei Faktoren ab: der Beschaffenheit des Materials und dessen Ergiebigkeit. Das Volumen steht dabei in unmittelbarer Relation zur Dimension der Katzentoilette. Die Katzenstreu ist nicht nur aus verschiedenen Materialien, sondern auch in unterschiedlichen Körnungen verfügbar. Feinkörnige Streu kann eine nahezu sandartige Substanz haben, grobe Streu in größerer oder faseriger Konsistenz nimmt, bei gleichem Gewicht, mehr Raum in der Toilettenwanne ein. Viele Hersteller empfehlen eine Einstreuhöhe von 5 cm. Um den Komfort der Katzentoilette zu erhöhen, darfst du ruhig großzügiger sein. Die Einstreu sollte etwa 7 –10 cm hoch eingefüllt werden, damit dein Stubentiger sie artgerecht benutzen und Fäkalien darin vergraben kann. Die Füllhöhe in der Toilette zu reduzieren empfiehlt sich nicht, wenn die Funktionsfähigkeit des WCs nicht beeinträchtigt werden soll.

Zudem kommen bei einer etwas größeren Einfüllhöhe die Katzenfäkalien nicht unmittelbar mit dem Boden der Katzentoilette in Kontakt, was wiederum ein Hygienevorteil ist: Beim Reinigen der Plastikwanne musst du keine verkrusteten Feststoffe beseitigen. Andererseits kann eine übertrieben hohe Füllhöhe dazu führen, dass die Katze im Übermut mit der Streu spielt und diese aus der Toilette scharrt. Es gilt daher, ein passendes Mittelmaß zu finden. Wenn die Katze dazu neigt, ausgiebig zu scharren und du eine offene Plastikwanne als Katzentoilette nutzt, solltest du eine Variante mit auswurfsicherem Rand wählen. Die Einstiegshöhe bei Wannen mit hohen Wänden beträgt bei gängigen Modellen etwa 15 –20 cm – ausreichend Abstand zwischen Füllhöhe und Rand. Ist dir auch das nicht sicher genug, fängst du einen Großteil verworfenen Streumaterials oder Gerüche ab, indem du einer sogenannten Haubentoilette den Vorzug gibst. Hier muss aber die Katze mitspielen: Bei manchen Samtpfoten kann es geschehen, dass das Tier eine geschlossene Toilette boykottiert.

Wie sieht eine gute Bilanz bei der Verbrauchsmenge aus?

Zusätzlich zur Frage nach der Füllhöhe ist bei der Wahl einer Marke wichtig, wie viel Katzenstreu in eine Kiste mindestens gefüllt werden muss. Der Zweck von Katzenstreu besteht darin, Urin zu binden. Bei einer ausreichend großen und großzügig eingestreuten Katzentoilette wirst du in jedem Fall einen ausreichenden hygienischen Aufnahmeeffekt erreichen, zumal bei regelmäßiger Reinigung die Aufnahmekapazität der Katzentoilette nicht erschöpft wird. Dennoch ist die Frage interessant, um einzuschätzen, wie viel Katzenstreu denn tatsächlich verbraucht und entsorgt wird. Die Hersteller von Katzenstreu geben bei ihren Produkten sogenannte Absorptionsraten an, Werte, die bezeichnen, wie stark die Streu Flüssigkeit aufsaugt und bindet sowie feste Fäkalien ummantelt. Diese Werte unterscheiden sich teils erheblich. Ein gutes Verhältnis beim Materialverbrauch wäre eine Saugfähigkeit von 1:2, also beispielsweise ein Verbrauch von 125 Milliliter Streu auf einen Viertelliter Flüssigkeit. Beachte: Die Bemessung der Streu nach einem Hohlmaß zollt der Frage nach dem Volumen – also der Füllhöhe – Rechnung. Je ergiebiger die Katzenstreu, desto sparsamer kannst du das Material verwenden, indem du die Verklumpungen und den Kot mit der Streuschaufel entnimmst und die Katzentoilette lediglich nachfüllst. Auf diese Weise amortisieren sich schnell die Anschaffungskosten bei hochpreisigen Produkten mit hoher Ergiebigkeit: Der Materialverbrauch ist deutlich geringer.

Katze sitzt auf Katzenklo

 

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Was kann ich tun, wenn die Katze die Katzenstreu verstreut?

Wenn du feststellst, dass sich ein Großteil der Katzenstreu nicht mehr in, sondern um die Toilette herum befindet, solltest du aufmerksam sein. Wenn die Katze beginnt, übertrieben stark zu scharren und die Katzentoilette auszuräumen, kann das ein Anzeichen für eine Krankheit sein. Durchfall, Verstopfung oder eine Blasenentzündung führen dazu, dass das Tier vermehrt versucht, Kot abzusetzen und zu verscharren und dabei beim Toilettengang nervös und hektisch wird. Vielleicht will dir deine Katze aber auch mitteilen, dass sie die Katzenstreu nicht mag: Möglicherweise ist das Granulat zu grobkörnig und drückt an den Pfoten oder der Duft des Produktes ärgert das Tier. Wenn keine Krankheit vorliegt, kläre ab, ob es sich um eine Protesthandlung handelt. Wechsel dann gegebenenfalls das Produkt aus.

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