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Wie oft muss die Katzenstreu gewechselt werden?

23.10.2024 - Lesedauer: 4 Minuten

Katzenstreu und Streuschaufel.

Wenn die Katze das Katzenklo erleichtert verlässt, ist sie ihr kleines Entsorgungsproblem los. Das hast nun du als Katzenhalter: wohin mit Katzenkot und Urin und alter Katzenstreu? Mit den richtigen Tricks wird die Reinigung der Katzentoilette schnell zur Routine. Die Entsorgung der Hinterlassenschaften und der Katzenstreu ist im Grunde gar nicht so kompliziert.

Wie oft sollte ich Katzenstreu wechseln?

Eine Katze ohne Verdauungsbeschwerden benutzt die Katzentoilette normalerweise ein- bis zweimal täglich zum Koten und ungefähr fünfmal zum Absetzen von Urin. Je nach Ballaststoffgehalt bei der Fütterung, Alter und Gewohnheiten der Katze gibt es natürlich individuelle Toiletten-Frequenzen. Solange das Tier nicht erheblich von diesem Richtwert abweicht, gilt er zunächst als Indikator für den üblichen „Verschmutzungsgrad“ des Katzenklos.

Wie oft du Katzenstreu wechseln musst, hängt von den konkreten Rahmenbedingungen am Standort ab, davon wie beansprucht die Katzentoilette ist und wie stark sie frequentiert wird. Handelt es sich um eine Exklusiv-Toilette für einen allein gehaltenen Stubentiger, genügt es bei Verwendung von Klumpstreu, wenn du einmal täglich die Katzenstreu mit der Streuschaufel untersuchst. Siebe festes Material – also Kot und die Brocken, die der Katzenurin im Streumaterial formt – aus. Sind mehrere Katzen im Haushalt und benutzen sie die selbe Toilette, solltest du entsprechend öfter, zwei- bis dreimal täglich nach dem Rechten sehen. Auch wenn die Katze akut an einer Magen-Darm-Verstimmung leidet und öfter kotet oder Urin absetzt, muss im Sinne der Hygiene rasch gesäubert werden. Das Streumaterial, das du mit den Fäkalien zusammen entfernst, füllst du wieder auf. Ein Komplettwechsel der Streu in der Wanne sollte dann mindestens zweimal im Monat erfolgen, auch abhängig von der Anzahl der Katzen.

Benutze nicht-klumpende Streu, entferne die festen Kotbestandteile ebenfalls täglich. Der Wanneninhalt muss jedoch deutlich öfter komplett getauscht werden. Spätestens wöchentlich solltest du die Wanne neu befüllen. Nutz die Gelegenheit, wenn die Toilettenwanne geleert ist, auch für die gründliche Reinigung und Desinfektion.
Wenn deine Katzen Freigänger sind, spielt das regelmäßige Wechseln der Katzenstreu und die Reinigung der Toilette eine noch größere Rolle: Bei den Ausflügen ins Freie können die Katzen mit Substanzen oder Krankheitserregern in Kontakt kommen, die sich nicht über länger liegen bleibenden Katzenkot weiterverbreiten sollten. Ein Beispiel sind die Erreger der Toxoplasmose.

Entsorgungs-Tipp: Katzenkot und Streu im Mülleimer

Nun hast du also Kot und Urin-Klumpen aus der Katzentoilette entfernt. Was nun?

Ein üblicher Weg zur Entsorgung von verbrauchter Katzenstreu ist der Hausmüll. Viele Katzenhalter schrecken aber davor zurück, die Fäkalien der Katze einfach in den Mülleimer zu geben. Abhilfe schafft ein Produkt aus der Einkaufsabteilung für andere Vierbeiner: Kotbeutel, wie sie Hundebesitzer mit auf die Gassirunde nehmen, sind auch in biologisch abbaubarer Variante verfügbar und empfehlenswert, wenn der Hausmüll nicht täglich geleert werden soll oder kann. Der Katzenkot bleibt darin feuchtigkeits- und geruchsdicht verwahrt.

Zudem bietet sich für die geruchsfreie und bequeme Entsorgung auch Katzenstreuentsorgungseimer an, sodass der tägliche Gang zur Mülltonne erspart bleibt.

Wie kann ich Katzenstreu entsorgen?

Hausmüll
Mülltonnen.
Hausmüll

Der sicherste Entsorgungsweg für verbrauchte Katzenstreu ist der Hausmüll. Die Rückstände aus der Katzentoilette gehören, gegebenenfalls separat eingewickelt, ebenfalls in die graue Tonne.

Toilette
Ein Badezimmer im Vordergrund ist die Toilette.
Toilette

Den Katzenkot kannst du auch in der Toilette entsorgen, sofern du Naturstreu verwendest, keinesfalls aber die Streu selbst! Klumpstreu verdichtet sich in der Toilette – du riskierst Beschädigungen und Verstopfungen.

Biotonne
Eine braune Mülltonne.
Biotonne

Benutzt du Naturstreu aus biologisch abbaubarem Material, kannst du die Reste aus der Katzentoilette über die braune Tonne entsorgen. Aber Achtung: Das ist nicht überall erlaubt! Erkundige dich bei deinem örtlichen Entsorgungsunternehmen, ob die Biotonne infrage kommt.

Komposthaufen
Ein Kompost mit Katzenstreu.
Komposthaufen

Verbrauchte Katzenstreu aus biologisch abbaubarem Material kann kompostiert werden. Aber Vorsicht: Im Kompost können sich Stoffe anreichern, die nicht in die Nahrungskette geraten sollten, etwa über das Gemüsebeet. Nimmst du den Kompost für Zierpflanzen, ist diese Entsorgungsmethode akzeptabel.

Welche ergänzenden Produkte zum Umgang mit Katzenstreu gibt es?

Katzenstreuschaufeln

Das Schaufelblatt der Katzenstreuschaufeln ist mit Löchern durchbrochen und die Schaufeln gibt es aus Kunststoff oder Metall und in verschiedenen Feinheitsgraden. Die Anschaffung einer groben und einer feinen Schaufel lohnt sich: Mit der groben Schaufel entfernst du die gröberen Verschmutzungen täglich; mit der feineren Schaufel erwischst du auch kleine Verunreinigungen. Je rückstandsfreier du die Katzenstreu durchsiebst, desto länger ist sie verwendbar.

Katzenstreu-Eimer

Wer kennt das nicht: Jeden Tag Klumpen einsammeln, in einem Beutel verschließen und ab zur Mülltonne damit. Prima Abhilfe schafft hier ein Katzenstreu-Eimer mit einem mehrschichtigem luftundurchlässigen Folienschlauch, in dem sich die verschmutzte Streu bis zu zwei Wochen vollkommen geruchslos und absolut hygienisch sammeln lässt. Somit entfällt der tägliche Gang zur Mülltonne.

Einlegepacks für Katzentoiletten

Die Einlegepacks sind ein recht neuartiges Produkt auf dem Heimtiermarkt für eine einfachere Anwendung und Entsorgung des Katzenstreus. Dieses wird mit einem Vlies, das wie eine „Windel“ in die Katzentoilette eingehängt wird, konfektioniert. Das soll die Entsorgung der Streu komfortabler machen. Es zeigt sich, dass manche Katzen noch uneins darüber sind, ob es sich bei dem Vlies nicht doch eher um ein spannendes Spielzeug handelt. Der Praxistest bei der eigenen Katze lohnt sich.

Geruchsstopper

in Pulver- oder Sprayform kommen als Zubehör der menschlichen Nase entgegen. Mit diesen Mitteln werden Wannenboden und Oberfläche der Streuschicht behandelt, manche Produkte haben zusätzlich eine desinfizierende Wirkung. Sie können jedoch dazu führen, dass die Katze das Katzenklo nicht benutzen möchte, da es aus ihrer Sicht stinkt.

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