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Studie zeigt: Chronischer Stress kann sich auf Hunde übertragen

07.12.2023 - Lesedauer: 3 Minuten

Chronischer Stress kann sich auf Hunde übertragen

Gestresster Mensch, gestresster Hund? So simpel ist es nicht. Aber eine Studie zeigt, was viele Hundehalter:innen schon lange spüren: Es gibt Zusammenhänge.

„Chill mal!“ Wie oft haben wir uns in Gegenwart eines aufgedrehten Hundes schon bei diesem oder ähnlichen Gedanken erwischt … Jetzt legt eine Studie nahe, dass es sinnvoll wäre, sich erst mal an die eigene Nase zu fassen. Denn Untersuchungen zufolge überträgt sich unser Stress – wie viele andere Gefühle auch – auf unsere Vierbeiner. Wie kann das sein?

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Langzeitstress ist offenbar „ansteckend“

Wie der Mensch, so der Hund? Wer so denkt, macht es sich natürlich zu einfach. Aber es ist etwas Wahres dran: Forschende der schwedischen Universität Linköping fanden heraus, dass Hunde in hohem Maße das Stressniveau ihrer Besitzer:innen widerspiegeln. Während es zur Übertragung von akutem Stress bereits Untersuchungen gab, die einen Zusammenhang nahelegten, ging es in der Studie eines schwedischen Forschungsteams erstmals um die langfristige Stressbelastung. Das Ergebnis: Langzeitgestresste Hundebesitzer:innen scheinen ihren Stress an ihr Tier weiterzugeben.

Die Resultate zeigten signifikante Korrelationen – unabhängig vom Aktivitätslevel der untersuchten Hunde (Border Collies und Shelties). Menschliche Persönlichkeitsmerkmale wie Neurotizismus, Gewissenhaftigkeit und Offenheit, so heißt es in der Studie weiter, hätten deutlichen Einfluss auf die Haar-Cortisol-Konzentration (HCC) des Hundes gehabt.

58 Mensch-Hund-Teams nahmen an der Untersuchung teil. Neben Fragebögen, die Aufschluss über die Persönlichkeitsmerkmale der Menschen gaben, wurde über Monate hinweg durch Fell- und Haarproben das Cortisol-Level im Körper gemessen.

  • Cortisol – das Stresshormon Cortisol, bekannt als Stresshormon, spielt bei Langzeitstress eine entscheidende Rolle. Ist zu viel davon im Organismus, äußert sich das in Form von körperlicher und psychischer Erschöpfung.

Dass nervöse, gestresste Hunde auch das Stresslevel ihrer Besitzer:innen anheben, gab die Studie nicht her. Die Erklärung dafür könnte sein, dass Hunde als präzise Beobachter sehr genau die Gefühlszustände ihrer Menschen wahrnehmen und sensibel auf kleinste Veränderungen reagieren, während sich umgekehrt das Feingefühl biologisch bedingt in Grenzen hält.

Es gibt übrigens sogar Anzeichen dafür, dass Hunde riechen können, wenn ihre Menschen gestresst sind. Zu dieser Erkenntnis kam ein britisches Forschungsteam – allerdings wurden in dieser Studie lediglich vier Hunde untersucht.

Mögliche Anzeichen für Stress beim Hund

Woran kannst du erkennen, dass dein Hund gestresst ist? Genau wie Menschen reagieren auch Hunde sehr individuell auf seelische Belastungen. Manche sind aufgedrehter als sonst und kommen schlecht zur Ruhe, andere entwickeln Magen-Darm-Beschwerden oder Hautprobleme, wieder andere ziehen sich zurück. Hinzu kommt, dass manche Hundepersönlichkeiten generell gelassener mit Stress umgehen, während andere schneller an ihr Belastungslimit geraten. Das ist sehr natürlich.

In diesem Beitrag liest du noch mehr zu Stress beim Hund und erfährst, was du verändern kannst, um für mehr Entspannung zu sorgen. Wenn du unsicher bist, ob Handlungsbedarf besteht und was helfen könnte, hol dir (tier)ärztlichen Rat.

Den Ursachen auf den Grund gehen

Klar ist: Nicht immer müssen Verhaltensauffälligkeiten bei deinem Hund mit dir zu tun haben. Der Satz „Das Problem liegt immer am anderen Ende der Leine“ klingt zwar markant, ist aber viel zu kurz gedacht und damit wenig hilfreich. Es kann verschiedenste Gründe haben, warum dein Hund Stresssymptome zeigt. Nicht alle müssen mit dir zu tun haben.

Wenn es aber in deinem Alltag seit Längerem sehr stressig zugeht, solltest du dir dies eingestehen und im Hinterkopf haben, dass dein Stress auch was mit deinem Hund macht. Allein die Erkenntnis schafft Verständnis, und Verständnis entspannt. Damit machst du den ersten Schritt, um für mehr Balance zu sorgen. Dann gilt es, geeignete Strategien zum Stressabbau zu entwickeln – damit es dir und deinem Tier langfristig gutgeht!

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