Essentielle Fett- und Aminosäuren heißen so, weil sie überlebensnotwendig für den Hund sind, aber vom Hundeorganismus nicht selbst gebildet werden können. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Der Organismus benötigt sie, um fettlösliche Vitamine verwerten zu können und dem Hund die notwendige Energie zu liefern. Ein Mangel an Fettsäuren führt unweigerlich zu Stoffwechselstörungen und Mangelerscheinungen, die sich zunächst durch trockene oder schuppige Haut, Juckreiz und stumpfes Fell äußern können.
Hochwertiges Trocken- und Nassfutter beinhaltet essentiellen Fettsäuren als Zusatzstoffe. Ein Blick auf das Etikett Ihres Hundefutters klärt auf: Wertvolle Fette sind kaltgepresste Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die der Hundekörper in einem bestimmten Verhältnis braucht. Man gewinnt sie aus Fischen (Lachs, Dorsch, Kabeljau) oder Pflanzen (Leinen, Hanf, Raps, Walnuss). Pauschale Bezeichnungen wie „Fette und Öle“ meinen meist minderwertige Fette wie beispielsweise Frittierfett, das auf keinen Fall in das Futter Ihres Hundes gehört.
Wer seinen Hund durch Rohfütterung (BARF) ernährt, sollte unbedingt auf eine ausgewogene Beigabe beider Fettsäuren achten und die Ölsorten am besten regelmäßig wechseln.