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Old English Bulldog: Energiebündel mit Herz

26.09.2025 - Lesedauer: 9 Minuten

Old English Bulldog steht auf einer Wiese und schaut auf

Die Old English Bulldog ist ein meist freundlicher Vierbeiner, der mit seinem pfiffigen Charakter begeistert.

Der Old English Bulldog ist ein kraftvoller Hund mit Herz – eine einzigartige Mischung aus Stärke, Agilität und einem freundlichen Charakter. Diese Rasse begeistert mit ihrem selbstbewussten Auftreten, ihrer charmanten Persönlichkeit und ihrer treuen Natur. Ob als lebhaftes Familienmitglied oder verschmuster Begleiter: Dieser Hund ist eine Bereicherung für alle, die ihn ins Herz schließen.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Der Old English Bulldog (OEB) ist eine Züchtung nach dem Vorbild des English Bulldog, welche die Lebensqualität der Hunde verbessern soll.
  • Die Rasse stammt aus den USA und ist seit den 1970er-Jahren vertreten.
  • Der Old English Bulldog ist mittelgroß, kräftig gebaut und sehr beweglich.
  • Als Familienhund eignet sich der Old English Bulldog mit seinem Charakter hervorragend, jedoch benötigt er eine gute sowie konsequente Erziehung.
  • Dass ein Old English Bulldog aggressiv ist, stellt ein übliches Vorurteil dar, das sich im Alltag nur selten bestätigt. Auch gilt der Old English Bulldog nicht als Listenhund.
  • Möchtest du einen Old English Bulldog kaufen, solltest du dich an eine seriöse Zucht wenden, um typische Krankheiten und Missstände zu vermeiden.

Hintergrund und Abgrenzung zur English Bulldog

Beim Old English Bulldog handelt es sich um eine Rasse, die aus dem Bedarf heraus gezüchtet wurde, der Englischen Bulldogge das Leben zu erleichtern. Denn durch die längeren Beine und die ausgeprägtere Nase fallen der neuen Rasse Bewegung und Atmung weniger schwer. Außerdem treten durch die reduzierte Faltenbildung auch weniger Hautprobleme auf. Verantwortlich für die Idee und Realisierung war der Amerikaner David Leavitt – somit stammt das Tier entgegen seinem Namen nicht aus England, sondern aus den USA. Der Begriff „Old English Bulldog“ wurde für die Vierbeiner gewählt, um die frühen Vertreter der Rasse aus dem 19. Jahrhundert zu ehren. Tatsächlich wurden erste OEBs aber erst in den 1970er-Jahren gezüchtet

Aussehen des Old English Bulldog

Normalerweise erreicht der Old English Bulldog eine Größe von 50 bis 55 Zentimetern, wenn allein die Widerristhöhe betrachtet wird. Die weiblichen Tiere sind etwas kleiner als die Rüden und wiegen mit maximal 30 Kilogramm auch weniger. Die männlichen Tiere können dagegen bis zu 35 Kilogramm auf die Waage bringen.

Der Körperbau ist muskulös, stämmig und robust, dabei aber überraschend beweglich. Der Kopf verfügt über eine große, quadratisch anmutende Form. Die für die Englische Bulldogge charakteristischen Hautfalten fehlen mit Ausnahme der Halsregion komplett. Auch die langen Beine des Old English Bulldog fallen ins Auge. Das Fell ist glatt, kurz und fein. Die gängige Farbgebung ist einfarbig weiß oder mit Flecken in grau oder rot. Varianten wie der Old English Bulldog in Blue sind selten und können zu gesundheitlichen Problemen führen.

Was ist der Unterschied zwischen Old English Bulldog und American Bulldog?

Der American Bulldog stammt wie der Old English Bulldog aus den USA. Beide Tiere haben deutlich weniger Hautfalten als der English Bulldog. Die längere Schnauze spricht ebenfalls für eine verbesserte Atmung des Hundes. Der American Bulldog ist etwas größer und wurde in der Vergangenheit gern als Wachhund eingesetzt.

SteckbriefOld English Bulldog

Tierart
Tierart
Unterart
Bulldogge
Herkunft
USA
Größe
Widerristhöhe bis 55 Zentimeter
Gewicht
30 bis 35 Kilogramm
Körperbau
Kräftig und muskulös, aber sportlich, vital und beweglich
Fell und Farbe
Kurz, glatt, grob, einfarbig oder mit Flecken
Besonderheiten
Längere Nase als English Bulldog, dadurch verbesserte Atmung und höhere Lebenserwartung des Old English Bulldog
Charakter
Intelligent, lebhaft, freundlich, sehr an ihre Bezugsperson gebunden, bei Artgenossen oft überschwänglich, Aggression bei Territorialverteidigung gegenüber anderen OEBs
Pflege
Bürsten, Reinigung der Hautfalten am Hals, um Reizungen und Entzündungen zu vermeiden
Gesundheit
Kreuzbandriss durch zu intensive Bewegung, Neigung zu Fehlbildungen von Hüfte und Ellenbogen, Lebenserwartung circa 14 Jahre

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Wie ist der Charakter eines Old English Bulldog?

Der Charakter eines Old English Bulldog steht vor allem für Fröhlichkeit und Agilität. Hat er einmal seine Bezugsperson gefunden, ist er eine loyale Begleitung und sorgt sicher auch für den einen oder anderen Lacher. Dazu trägt seine Neigung zu Humor und Pfiffigkeit bei.

Der Old English Bulldog kann aber auch sehr stur sein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, und steht auch nicht immer für „erzieherische Maßnahmen“ bereit. Um seinen Charakterkopf zu bändigen, ist eine konsequente Erziehung daher essenziell. Suche dir dafür gegebenenfalls auch Hilfe bei einer Hundeschule deiner Wahl.

Jeder Hund ist ein Individuum

Auch wenn der Old English Bulldog für seinen freundlichen, lebhaften und loyalen Charakter bekannt ist, solltest du bedenken: Jeder Hund ist ein Individuum. Die Persönlichkeit deines Vierbeiners wird nicht nur durch die Rassemerkmale bestimmt, sondern auch durch Erziehung, Erfahrungen und die Umgebung, in der er aufwächst. Daher können Abweichungen im Verhalten und Temperament auftreten.

Ist der Old English Bulldog gefährlich?

Der Charakter des Old English Bulldog spricht nicht dafür, dass der Hund gefährlich ist. Im Gegenteil, der Old English Bulldog ist ein beliebter Familienhund, der in der Regel auch mit Kindern gut auskommt und sie rasch ins Herz schließt. Für ältere Menschen wird das Tier als beruhigende Alltagsbegleitung empfohlen. Nur bei Fremden kann der Hund erst einmal misstrauisch sein, weil er einen starken Beschützerinstinkt gegenüber seiner Familie entwickelt. Natürlich ist jedes Tier anders und es kann nie vollständig ausgeschlossen werden, dass ein Old English Bulldog doch zu Aggressionen neigt. Allerdings ist es kein übliches Merkmal der Rasse.

Mit einer Katze im Haus oder in der Wohnung ist jedoch Vorsicht geboten. In diesem Fall raten wir dazu, die Zusammenführung ruhig und langsam zu gestalten, damit Hund und Katze genügend Zeit haben, um sich aneinander zu gewöhnen.

Ist der Old English Bulldog ein Listenhund?

Noch ist der Old English Bulldog kein Listenhund in Deutschland, dies wird jedoch immer wieder hierzulande und auch in anderen Regionen diskutiert. Um auf Nummer sicher zu gehen und offiziell nachzuweisen, dass dein OEB nicht zu den gefährlichen Hunden zählt, solltest du dir unbedingt die Papiere aushändigen lassen. Das ist bei seriösen Verkäufern und Verkäuferinnen aber ohnehin eine Selbstverständlichkeit.

Ist der Old English Bulldog aggressiv?

Der Old English Bulldog gilt nicht als aggressiv. Gegenüber seinen Artgenossen kann er jedoch ein wenig überwältigend erscheinen. Er ist schnell begeistert und übermotiviert, wenn es etwa um das Spielen mit anderen Hunden geht – was diese je nach Größe einschüchtern kann.

Wie erzieht man einen Old English Bulldog?

Du hast es bestimmt schon herausgelesen: Die Erziehung ist das A und O. Der starke Charakter erfordert es, dass du deine erzieherischen Maßnahmen strukturiert und konsequent umsetzt. So vermeidest du im späteren Leben des Old English Bulldog Probleme mit Aggressionen und Übermut. Du solltest von vornherein auf eine konsequente und klare Führung setzen sowie dem Hund Regeln aufzeigen. Außerdem ist eine frühe Sozialisierung sehr wichtig.

Durch die Intelligenz der Rasse ist es zwar nicht schwer, den Tieren etwas beizubringen – allerdings steht ihnen oft ihre eigene Sturheit im Weg. Dieser musst du entgegentreten und darfst nicht lockerlassen! Grundsätzlich eignet sich der Old English Bulldog für Hundehalter mit Vorerfahrung. Interessierst du dich als Anfänger oder Anfängerin für diese spezielle Rasse, solltest du vor der Anschaffung mit einem Züchter oder einem Hundetrainer darüber sprechen. Entscheidest du dich für einen Old English Bulldog, sollte eine Hundeschule sowieso zwingend auf dem Programm stehen. Hier zeigen dir die Profis, was es zu beachten gilt und beugen einer Überforderung vor.

Unterstützung durch positive Verstärkung hilfreich

Ein Konzept, das sich bei der Erziehung des Old English Bulldog bewährt hat, ist das der positiven Verstärkung. Immer, wenn der Hund etwas richtig gemacht hat, bekommt er eine Belohnung. Auf diese Weise verknüpft er die Verhaltensweise mit einer angenehmen Konsequenz und verinnerlicht sie schließlich. Diese Technik darf jedoch nicht umgekehrt angewendet werde: Erziehung sollte niemals durch Bestrafung erfolgen!

Wie viel Bewegung braucht ein Old English Bulldog?

Der Old English Bulldog kann sowohl im Haus auf dem Land als auch in der Stadtwohnung gehalten werden. Das bedeutet aber nicht, dass sein Bewegungsdrang gering ist. Er bevorzugt allerdings längere Ausflüge im gemächlichen Tempo im Vergleich zu schweißtreibenden Jogging- oder gar Fahrradtouren, da er eher auf kurzen Distanzen als auf Strecke rennt. Dennoch solltest du auf regelmäßige Spaziergänge achten.

Ebenso wichtig wie die Unterstützung der körperlichen Bewegung ist es, die Hunde geistig zu fördern. Durch ihre Intelligenz verfällt er schnell in Langeweile und sucht dann nach Aufmerksamkeit. Hast du nur wenig Zeit, dich mit deinem Tier im Alltag zu beschäftigen und ihm immer wieder neue Aufgaben zu stellen? Dann ist der Old English Bulldog wahrscheinlich nicht die passende Rasse für dich.

Pflege des Old English Bulldog

Während du dem Bewegungs- und Beschäftigungsdrang des Old English Bulldog ausreichend Zeit widmen solltest, nimmt die Pflege weniger deiner Ressourcen in Anspruch. Das kurze Fell ist pflegeleicht und kann ab und zu sanft gebürstet werden. Beachte, dass die Tiere im Winter schnell frieren und daher von einem Kälteschutz profitieren.

Die für die Rasse üblichen Hautfalten müssen in regelmäßigen Abständen gereinigt werden, damit sich keine Bakterien sammeln oder Pilzerkrankungen und Entzündungen entstehen können. Weil der Old English Bulldog Hautfalten aber nur im Halsbereich besitzt, ist das in der Regel schnell erledigt. Auch die regelmäßige Kontrolle von Ohren, Zähnen und Krallen sollte Teil der Pflege sein, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.

Ist der Old English Bulldog anfällig für Krankheiten?

Es gibt typische Krankheiten, von denen der Old English Bulldog häufiger betroffen ist. Dazu zählen Fehlbildungen von Hüft- und Ellenbogengelenk sowie eine Verlagerung der Kniescheibe. Eine häufig vorkommende Verletzung im Alltag ist der Kreuzbandriss, der durch übermütiges Toben und Spielen entstehen kann. Beachte, dass das eher massiv gebaute Körperbild der Rasse weniger prädestiniert für gelenkbelastende Sportarten ist, weswegen die Tiere davon schnell überlastet sind.

Wie alt wird ein Old English Bulldog?

Ein Old English Bulldog wird bis zu 14 Jahren alt. Das ist im Vergleich zu vielen anderen Rassen ein sehr stolzes Alter. Wenn du das Tier als Familienmitglied bei dir aufnimmst, muss dir folglich klar sein, dass es sich um eine langfristige Aufgabe handelt. Die Lebenserwartung des Old English Bulldog übersteigt übrigens auch jene des English Bulldog.

Old English Bulldog bei einer seriösen Zucht kaufen

Wünschst du dir Welpen, sollte der Weg zu einer verantwortungsvollen Zuchtstätte führen. Diese erkennst du beispielsweise an einer aussagekräftigen (Online-)Präsentation und authentischen Referenzen. Ebenfalls spricht eine Registrierung in anerkannten Vereinigungen dafür. Es ist aber gar nicht so einfach, eine geeignete Zuchtstätte für diese Rasse zu finden, da es deutschlandweit nur eine Handvoll gibt.

Auch wenn die obenstehenden Kriterien zutreffen, solltest du dir immer ein eigenes Bild machen. Schaue dir daher unbedingt die Situation vor Ort an, auch wenn das einen langen Weg erfordert. Überprüfe, wo die Hunde untergebracht wurden und wie die Haltung aussieht. Stelle Fragen zur Zucht und der Pflege und lass dir wichtige Unterlagen wie Heimtierausweis und Impfnachweise zeigen.

Die Kosten für einen Old English Bulldog-Welpen liegen meist im unteren vierstelligen Bereich; eher mehr. Sind die Gebühren niedriger, handelt es sich eventuell nicht um ein reinrassiges Tier, sondern vielleicht um einen Old English Bulldog-Mix. Dennoch ist ein hoher Preis kein Garant für eine seriöse Zucht.

Ist der Old English Bulldog eine Qualzucht?

Die Frage, ob der Old English Bulldog eine Qualzucht ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn obwohl versucht wird, dies zu vermeiden, kann man bei einigen Eigenschaften des Old English Bulldog immer noch von Qualzuchtmerkmalen sprechen. Da es sich außerdem noch um keine von der FCI anerkannte Rasse handelt, gibt es keine starren Zuchtkriterien. Daher ist es möglich, dass einzelne Hunde noch Qualzuchtmerkmale wie die verkürzte Schnauze oder Falten im Gesicht aufweisen.

Fazit: Old English Bulldog in die Familie aufnehmen

Der Old English Bulldog ist ein faszinierender Hund, der durch seinen starken Charakter, seine Intelligenz und sein freundliches Wesen überzeugt. Er eignet sich hervorragend als Familienhund, braucht jedoch klare Regeln, konsequente Erziehung und eine gute Portion Beschäftigung – sowohl körperlich als auch geistig. Mit der richtigen Fürsorge und einem liebevollen Umfeld entwickelt er sich zu einem treuen und fröhlichen Begleiter, der das Leben seiner Halter und Halterinnen bereichert. Wenn du bereit bist, auf die besonderen Bedürfnisse dieser Rasse einzugehen, erwartet dich ein loyaler Freund fürs Leben.

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