02
Tag(e)
14
Stunde(n)
46
Minute(n)
52
Sekunde(n)

Ostergeschenk für Friends-Kund:innen: 5€ Rabatt ab 39€ Einkaufswert

Ostergeschenk für Friends-Kund:innen: 5€ Rabatt ab 39€ Einkaufswert

  • Märkte
  • Wiederbestellen
  • Warenkorb

Tiroler Bracke – ausdauernde Spürnase mit goldenem Herzen

23.10.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Tiroler Bracke steht nass am Ufer eines Gewässers

Die Tiroler Bracke gehört zu den beliebtesten Jagdhunden in Tirol. Jäger verwenden den feinnasigen, ausdauernden Vierbeiner als Fährtenhund zum Aufspüren von Wild sowie als Schweißhund, um bei der Nachsuche verletzte Tiere aufzustöbern. In der Familie zeichnet sich die Tiroler Bracke durch ihr ausgeglichenes, ruhiges Wesen aus. Sie ist gerne mit ihren Besitzerinnen und Besitzern zusammen und ist bei artgerechter Haltung und Beschäftigung ein treuer, liebevoller Familienhund.

Loading...

Jagdprofi mit beeindruckendem Stammbaum

Die Tiroler Bracke gehört zu den am häufigsten geführten Bracken in Österreich. Der Name Bracke stammt vom sogenannten Brackieren: Dies ist eine Jagdform, bei der Jagdhunde Haarwild wie Hasen oder Füchse aufstöbern und Laut gebend dem Jäger zutreiben. Obwohl Bracken auch andere Aufgaben als Jagdgebrauchshund mit Bravour meistern, hat sich ihr Name von dieser Technik abgeleitet.

Die Tiroler Bracke gibt es als Zuchtform erst seit den 1860er-Jahren, während Bracken selbst zu den ältesten bekannten Jagdhunden zählen. Vorfahren des Jagdhundes aus Tirol stammen wahrscheinlich von der Keltenbracke ab, einem Hundetyp, der in geschichtlichen Aufzeichnungen bereits seit über tausend Jahren auftaucht. Außerdem gehören zu den Vorfahren der Tiroler Bracke die zähen und ausdauernden Wildbodenhunde, die früher im Gebirge zum Einsatz kamen. Nachweislich nutzte bereits Kaiser Maximilian I. Bracken für die Jagd. Die reguläre Zucht reiner Schläge begann im Raum Tirol jedoch erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Davon sind lediglich zwei Farbschläge erhalten: Die roten und schwarz-roten Tiroler Bracken. Seit 1908 ist die Rasse Tiroler Bracke vom Verband deutscher Hundezüchter (VDH) und der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt.

Charakter der Tiroler Bracke

Die Tiroler Bracke ist ein forscher, selbstbewusster Arbeitshund. Hat sie einmal eine Fährte gewittert, folgt sie ihr hoch konzentriert. Das Tier lässt sich dabei weder von Schüssen noch von anderen Hunden von seiner Arbeit ablenken. Bemerkenswert sind zudem ihre große Hingabe an ihren Hundeführer sowie ihr ausgeprägter Lernwille. Tiroler Bracken sind aufgeweckt und zeigen bei der Arbeit großes Engagement, dennoch fehlt ihnen die Nervosität, die vielen klassischen Jagdhunden eigen ist. Stattdessen gehen diese Vierbeiner ausgeglichen und besonnen zu Werke. Jäger schätzen diese Rasse als wahre Meister im Aufspüren von Wild. Bei der Verfolgung der Fährten agieren Tiroler Bracken souverän, zielorientiert und arbeiten völlig selbstständig ohne die Hilfe des Hundeführers.

Außerhalb des Jagdbetriebs zeigt sich die Tiroler Bracke als sanftmütiger, kinderlieber Familienhund, der Streicheleinheiten schätzt. Der Hund ist wachsam und begegnet Fremden mit Misstrauen, jedoch ohne Angst oder Aggressionen.

Tiroler Bracke liegt auf Waldboden und schaut nach rechts

Erziehung und Haltung der Tiroler Bracke

Die Tiroler Bracke lebt für ihre große Leidenschaft: die Jagd. Um diese Vierbeiner artgerecht zu halten, musst du ihr Gelegenheit geben, ihren Jagdtrieb auszuleben. Tiroler Bracken brauchen Spur- und Fährtenarbeit. Des Weiteren haben diese Laufhunde einen großen Bewegungsdrang und eine enorme Ausdauer. Außerhalb der Jagd wird es dir schwerfallen, diesem Hund ausreichend Beschäftigung und Auslauf zu bieten. Daher geben Züchter ihre Tiroler Bracken im Normalfall nur an aktive Jäger ab. Die Erziehung der Tiroler Bracke solltest du mit liebevoller Konsequenz angehen: Der intelligente Hund erfasst Neues dank der hohen Lernbereitschaft zügig und sicher. Daher ist die Erziehung und Ausbildung dieser Jagdhunde in der Regel unkompliziert. Voraussetzung dafür: Gib klare Kommandos und kommuniziere dem Hund deutlich, was du von ihm erwartest. Denn Tiroler Bracken merken schnell, wenn du dich ihnen gegenüber unsicher verhältst.

Pflege der Tiroler Bracke

Tiroler Bracken sind mit ihrem kurzen Fell und der isolierenden Unterwolle ideal für sämtliche Wetterlagen gerüstet: Sie wollen und können bei jedem Wetter nach draußen. Es reicht, wenn du das Fell alle zwei bis drei Tage bürstest.

Diese Hunde sind gute Kletterer und kommen mit unwegsamem Gelände und spitzen Steinen gut zurecht. Nach diesen Ausflügen solltest du Pfoten und Fell auf Verletzungen kontrollieren und gegebenenfalls Zecken entfernen.

Als Schlappohr haben Tiroler Bracken eine etwas erhöhte Neigung zu Ohrentzündungen. Reinige diese bei deinem Vierbeiner daher wöchentlich und nutze gegebenenfalls entsprechende Pflegemittel.

Besonderheiten der Tiroler Bracke

Da Tiroler Bracken in ihrem Arbeitsalltag als Jagdhund viele Kilometer pro Tag zurücklegen, benötigen sie ein besonders energiereiches Futter. Richte die Futtermenge daher individuell am jeweiligen Grad der Belastung aus, um eine ausreichende Versorgung des Vierbeiners sicherzustellen.

Steckbrief Tiroler Bracke

Rasse:
Tiroler Bracke
Herkunft:
Österreich
Klassifikation:
Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Größe:
44 bis 50 Zentimeter (Rüden), 42 bis 48 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht:
15 bis 22 Kilogramm
Körperbau:
mittelgroß, kräftig und muskulös, etwas länger als hoch
Augen:
dunkelbraun
Ohren:
breite Hängeohren, hoch angesetzt mit abgerundeten Spitzen
Fell und Farbe:
kurzes Fell mit dichtem Deckhaar und Unterwolle in den Farbschlägen Rot, Schwarz-Rot oder in Dreifarben
Besonderheiten:
stark ausgeprägter Jagdtrieb
Charakter
selbstständig agierender, intelligenter Arbeitshund mit hoher Leistungsbereitschaft und großer Ausdauer sowie ausgeglichenem, ruhigen Wesen
Gesundheit:
robust ohne erblich bedingte Erbkrankheiten

Bist du auf der Suche nach dem passenden Hund für dich?

Wir helfen dir den richtigen Gefährten zu finden.

Andere beliebte Jagdhunde, die dir gefallen könnten:

  • Deutscher Wachtelhund: Der deutsche Wachtelhund wird nur für Jäger gezüchtet – und das ist gut so. Seine Erziehung benötigt eine erfahrene Hand. Seinen Alltag prägt die erfüllende Aufgabe eines Jagdhundes.
  • Hannoverscher Schweißhund: Der Hannoversche Schweißhund ist ein Vollblutjagdhund und für seine Beharrlichkeit bei der Verfolgung von Fährten bekannt. Seinem Führer oder seiner Führerin ist er ein treuer Begleiter und bildet mit ihnen ein eingespieltes Team. Durch seine Intelligenz und rasche Auffassungsgabe lernt dieser Vierbeiner schnell.
  • Magyar Vizsla: Mit seinem aufmerksamen Blick, den neugierig aufgestellten Hängeohren und seinem fröhlichen Charakter begeistert der Magyar Vizsla immer mehr Hundefreunde. Der schlanke, mittelgroße Jagdhund mit seinem glatten, pflegeleichten Fell im Goldton gilt als leicht erziehbar, verspielt und freundlich.
  • Spinone Italiano: Der Spinone Italiano blickt auf eine lange Geschichte als Jagd- und Begleithund zurück. Sein typischer Blick, seine Gelassenheit, seine Intelligenz und sein Mut sowie eine besonders enge Beziehung zum Menschen haben der Rasse die Tür zum Familienmitglied sportlicher Menschen geöffnet.
  • Weimaraner: Silbern glänzendes Fell, helle, intensiv glänzende Augen – ein Weimaraner ist ein wunderschöner, eleganter Vierbeiner. Diese Hunderasse hat eine lange Tradition in der Jagd und benötigt bis heute Arbeit für Kopf und Nase. Gut erzogen und in erfahrenen Händen sind Weimaraner außerdem sehr loyale, kinderliebe Familienhunde

Finde die passenden Produkte für deine Tiroler Bracke

Loading...

Weitere Beiträge, die dich auch interessieren könnten

Weitere Themen im Überblick