Deutscher Wachtelhund: Die Jagd ist sein Leben
12.12.2024 - Lesedauer: 2 Minuten
Der deutsche Wachtelhund wird nur für Jäger gezüchtet – und das ist gut so. Seine Erziehung benötigt eine erfahrene Hand. Sein Alltag prägt die erfüllende Aufgabe eines Jagdhundes. Der starke Wille und der unbändige Trieb, selbstständig zu stöbern und zu jagen, kann nur im entsprechenden Metier Einsatz finden. Hier wird der Wachtelhund zum treuen und gehorsamen Begleiter.
SteckbriefDeutscher Wachtelhund
Rasse | Deutscher Wachtelhund |
Herkunft | Deutschland |
Klassifikation | Apportierhunde, Stöberhunde, Wasserhunde |
Größe | Hündinnen 45 bis 52 Zentimeter, Rüden 48 bis 54 Zentimeter |
Gewicht | 18 bis 25 Kilogramm |
Körperbau | mittelgroß; muskulös; länger als hoch |
Augen | mittelgroß; leicht schräg gesetzt; mittelbraun |
Ohren | hoch angesetzt; ohne Drehung flach am Kopf anliegend; nach vorne gelegt bis zur Nase reichend |
Fell und Farbe | kräftiges, dicht anliegendes Fell; glatt, gewellt oder gelockt; dichte Unterwolle; Beine und Schwanz befedert; einfarbig braun oder rot, meist mit weißen oder geschimmelten Abzeichen an Brust und Pfoten; daneben Braun- oder Rotschimmel (braune oder rote Grundfarbe, jeweils mit Weiß gemischt, braune bzw. rote Farb-Platten) |
Besonderheiten | wird ausschließlich von Jägern für Jäger gezüchtet |
Charakter | sehr gelehrig; lebhaft; gehorsam und anhänglich; starker Wille; spur- und fährtensicher; apportier- und wasserfreudig; bei entsprechender Ausbildung selbstständig arbeitender Jagdhund |
Gesundheit | leichte Veranlagung zur Hüftdysplasie |
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Der Deutsche Wachtelhund: Waidmannsheil!
Dieser Typ Hund geht seit Jahrhunderten mit dem Jäger hinaus auf die Pirsch. Sein Trieb, dem Wild nachzustellen, steckt in jedem einzelnen Gen. Keine Böschung zu hoch, kein Weg zu weit, kein Tag zu lang – der Wachtelhund scheint kaum Grenzen in Bezug auf Wille und Ausdauer zu kennen. Standardisiert wurde die Rasse des zuverlässigen Stöber- und vielseitigen Jagdgebrauchshunds erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Seine Wurzeln reichen jedoch viel weiter zurück. Aufgrund seiner Veranlagung wird er nur für Jäger gezüchtet.
Charakter: unermüdlich, unerschrocken, unnachgiebig
Der Deutsche Wachtelhund kennt seinen Job und er macht ihn gerne und gut. Selbstständigkeit, starker Finderwille, Wild- und Raubzeugschärfe und Instinkt für die kontrollierte Jagd machen ihn zu einem aufmerksamen, pflichtbewussten und arbeitswilligen Apportier– und Stöberhund. Er liebt seinen Menschen – jedoch nicht für gemütliche Sofastunden, sondern als gleichberechtigten Partner in Wald und Feld.
Erziehung und Haltung: Hier sind Profis gefragt
Gutmütig, anhänglich, gelehrig – diese wundervollen Veranlagungen bringt ein Deutscher Wachtelhund von Natur aus mit. Jedoch steht ein großes Wenn im Raum. Denn dieser Hund benötigt von Anfang an weit mehr an Auslauf, Erziehung und Tätigkeitsfeld, als dies eine Familie oder sportlich aktive Menschen bieten können. Bewegung alleine reicht hier nicht aus. Der Wachtelhund will mehr, kann mehr und muss mehr tun, als nur Familienhund zu sein. Müßiggang geht gegen seine Natur. Er benötigt eine qualifizierte Ausbildung zum Jagdhund, die ihn geistig und körperlich fordert. Wenn das gelingt, ist der passionierte Jäger ein gehorsamer und treuer Begleiter seines Herrchens.
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Deutscher Wachtelhund: Pflege und Gesundheit
Sein Fell ist dem Leben des Deutschen Wachtelhunds perfekt angepasst. Schmutz scheint nicht zu haften, auch wenn er stundenlang durchs Dickicht zieht. Wöchentliches Bürsten reicht aus. Das Baden übernimmt der Wassernarr meist selbst. Duschen im Sommer ist ein willkommenes Wellness-Erlebnis.
Der Deutsche Wachtelhund trägt eine leichte Veranlagung zur Hüftdysplasie. Die Züchter achten streng darauf, eventuell belastete Tiere nicht in die Zucht zu nehmen. So konnte diese Beeinträchtigung weitgehend zurückgedrängt werden. Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) hält weitere Infos zu dieser beeindruckenden Hunderasse für dich bereit.
Andere beliebte Jagdhunde, die dir gefallen könnten:
- Brandlbracke: Die Brandlbracke ist ein Hochleistungsjagdhund. Diese Laufhunde können gut klettern und haben einen ausgeprägten Orientierungs-, Geruchs- und Spürsinn. Abseits der Jagd ist diese Rasse für ihren ausgeglichenen, sanftmütigen Charakter bekannt.
- Bayerischer Gebirgsschweißhund: Der Bayerische Gebirgsschweißhund ist ein ausgezeichneter Fährtensucher mit hohem Arbeitswillen. Im Familienkreis ist der zuverlässige Arbeitshund ein freundlicher Begleiter, der durch sein ausgeglichenes, sanftmütiges Wesen überzeugt.
- Otterhund: Die Hunderasse Otterhund ist sehr selten und daher den meisten Menschen kaum bekannt. Wer das Glück hat, einen der freundlichen Vierbeiner in seiner Familie begrüßen zu dürfen, kann sich auf ein sonniges Gemüt und viel Schabernack freuen.
- Hannoverscher Schweißhund: Der Hannoversche Schweißhund ist ein Vollblutjagdhund und für seine Beharrlichkeit bei der Verfolgung von Fährten bekannt. Seinem Führer oder seiner Führerin ist er ein treuer Begleiter und bildet mit ihnen ein eingespieltes Team. Durch seine Intelligenz und rasche Auffassungsgabe lernt dieser Vierbeiner schnell.
- Magyar Vizsla: Mit seinem aufmerksamen Blick, den neugierig aufgestellten Hängeohren und seinem fröhlichen Charakter begeistert der Magyar Vizsla immer mehr Hundefreunde. Der schlanke, mittelgroße Jagdhund mit seinem glatten, pflegeleichten Fell im Goldton gilt als leicht erziehbar, verspielt und freundlich.
- Spinone Italiano: Der Spinone Italiano blickt auf eine lange Geschichte als Jagd- und Begleithund zurück. Sein typischer Blick, seine Gelassenheit, seine Intelligenz und sein Mut sowie eine besonders enge Beziehung zum Menschen haben der Rasse die Tür zum Familienmitglied sportlicher Menschen geöffnet.
- Tiroler Bracke: Die Tiroler Bracke gehört zu den beliebtesten Jagdhunden in Tirol. Jäger verwenden den feinnasigen, ausdauernden Vierbeiner als Fährtenhund sowie als Schweißhund. In der Familie zeichnet sich die Tiroler Bracke durch ihr ausgeglichenes, ruhiges Wesen aus.
- Weimaraner: Silbern glänzendes Fell, helle, intensiv glänzende Augen – ein Weimaraner ist ein wunderschöner, eleganter Vierbeiner. Diese Hunderasse hat eine lange Tradition in der Jagd und benötigt bis heute Arbeit für Kopf und Nase. Gut erzogen und in erfahrenen Händen sind Weimaraner außerdem sehr loyale, kinderliebe Familienhunde