Schon kleine Kätzchen, die noch keinen Freigang hatten, können sich mit Parasiten infizieren. An erster Stelle zu nennen, sind Ohrmilben, erkennbar an einer etwas an Kaffeesatz erinnernden dunklen Kruste an den Ohren oder Ohrschmalz. In den seltensten Fällen ist es Ausfluss. Da dies extrem juckt, kratzt das Kitten sich beständig, was wiederum zu Entzündungen führen kann. Aber wo kommen die Milben überhaupt her? Die Plagegeister können von der Mutter auf die Kleinen überspringen. Bei einer milden Infektion sieht man einem erwachsenen Tier einen Befall mit Ohrmilben nicht unbedingt an, sodass die Mutter (oder weitere Haustiere) unbemerkt als Überträger fungieren können.
Gefährlich ist zudem ein Befall der Kätzchen mit Flöhen – nicht nur, weil diese körperlich unangenehm werden. Leidet ein kleines Kitten unter heftigen Flohbissen, kann es im schlimmsten Fall sogar zu Blutarmut kommen. Flöhe können zudem durch diverse Infektionen übertragen werden – zum Beispiel: Bandwürmer, Bartonella- und Mycoplasma. Die beste Prophylaxe gegen einen Befall mit Ektoparasiten – dazu gehören ferner Milben und Läuse – ist absolute Hygiene im Haushalt und die Vorsorge mit einem Flohschutzmittel vom Tierarzt. Das gilt insbesondere, wenn die Mutter Freigang hat und/oder andere Tiere (Hunde, Kaninchen) in der Wohnung sind, die sich oft im Freien aufhalten. Ist das Kätzchen von Parasiten befallen, sollte der Tierarzt mit einem für Kitten geeigneten Mittel Abhilfe schaffen.