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Podenco Andaluz – ein echter Charakterkopf aus dem Süden Spaniens

23.10.2023 - Lesedauer: 4 Minuten

Podenco Andaluz blickt mit herausgestreckter Zunge in die Kamera

Die Podencos bilden auf der Iberischen Halbinsel eine weitverzweigte Familie. Sie vereinen das Beste aus Wind- und Jagdhund in sich und werden in ihrer Heimat für die Jagd gezüchtet. Der Podenco Andaluz ist mittlerweile eine vom Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) anerkannte, eigenständige Rasse. Sie zeichnet sich durch ihre Lauffreude, Jagdbegeisterung und Eigenwilligkeit aus. Im Haus sind Podenco Andaluz ruhige, anhängliche und liebevolle Begleiter mit „katzenhaften“ Wesenszügen.

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Podenco Andaluz – geheimnisvoller Windhund

Der Podenco Andaluz gehört zur Familie der Podencos, die auf der gesamten Iberischen Halbinsel verbreitet sind. Der geschichtliche Ursprung dieser mediterranen Windhunde ist ungeklärt. Eine Theorie besagt, dass diese Rasse aus den altägyptischen Tesem, einer windhundartigen Rasse mit Stehohren und Ringelrute, entstanden ist. Alle Podenco-Rassen sind Lokalschläge desselben Hundetyps: Der Podenco Ibicenco von den Balearen, der Podengo Português aus Portugal und der Podenco Canario von den Kanarischen Inseln werden von der FCI (Fédération Cynologique Internationale) als Rasse anerkannt. Beim Podenco Andaluz, der aus Andalusien stammt, steht eine solche Anerkennung noch aus. Jedoch wird er beim spanischen kynologischen Dachverband Real Sociedad Canina de España (RSCE) geführt und auch der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) hat die Rasse auf nationaler Ebene anerkannt. In Deutschland wird sie vom Deutschen Windhundzucht- und Rennverband (DWZRV) betreut, der jedoch derzeit keine Züchter in die Züchterliste aufgenommen hat. Die meisten Podenco Andaluz kommen daher über den Auslandstierschutz nach Deutschland.

In seiner spanischen Heimat wird der Podeco Andaluz als Jagdhund verwendet. Er jagt selbstständig und mit „weichem Maul“, das heißt, er bringt die Beute – meist Kaninchen – lebendig zum Jäger.

Eigenschaften und Charakter des Podenco Andaluz

Der Podenco Andaluz ist ein ungewöhnlicher, ursprünglicher Hund mit eigenwilligem Charakter. Fans der Rasse attestieren den Laufhunden katzenartige Züge, denn sie sind eigensinnig bis hin zur Sturheit. Der Podenco Andaluz ist ein Individualist, aber dabei durchaus sensibel. Menschliche Befehle führt er nicht blind aus, sondern hinterfragt sie zunächst. Der Podenco Andaluz ist ein begnadeter Jäger, der anders als viele anderen Windhundrassen drei Sinne einsetzt: Er jagt nicht nur auf Sicht, sondern benutzt zudem seinen hervorragenden Geruchssinn und sein Gehör, um der Beute nachzustellen. Dabei agiert er sehr selbstständig.

Im Haus gibt sich der Podenco Andaluz ruhig und unauffällig, er kuschelt gerne mit seinen Menschen und liebt sie auf seine besondere Art. Auch mit Artgenossen ist er gut verträglich und in höchstem Maße sozial, da er das Leben in einem Rudel gewöhnt ist. Körperkontakt – mit Menschen oder Artgenossen – sind für den Podenco Andaluz essenziell.

Erziehung und Haltung des Podenco Andaluz

Die Charaktereigenschaften des Podenco Andaluz stellen dich bei der Erziehung vor große Herausforderungen. Sein ausgeprägter Jagdtrieb, gepaart mit der Eigenschaft, selbstständig zu arbeiten und Kommandos von Herrchen und Frauchen gegebenenfalls zu ignorieren, bringen in einem dicht bebauten und verkehrsreichen Land wie Deutschland einige Gefahren mit sich. Mit Druck und Härte in der Erziehung erreichst du beim Podenco Andaluz nur wenig. Ruhe, Geduld, positive Bestärkung, klare Kommunikation und souveräne Führung ebnen den Weg in eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Mensch und Podenco.

Der Podenco Andaluz möchte ausgelastet werden – sowohl körperlich als auch mental. So bietet sich etwa Laufarbeit wie Joggen oder Zughundesport an. Da der Podenco Andaluz bei der Jagd seine Nase einsetzt, sind auch Aufgaben wie Fährten- oder Apportierarbeit sowie Man-Trailing für den Podenco Andaluz gut geeignet. Longieren, das Arbeiten im Kreis, bei dem du Sichtzeichen auf Distanz mit ihm trainieren kannst, stärkt die Beziehung zu deinem Podenco und verbessert seinen Gehorsam.

Mit Rückruftraining und adäquater Beschäftigung kannst du in entsprechender Umgebung deinen Podenco Andaluz sogar ohne Leine laufen lassen. Idealerweise verfügst du außerdem über ein Gebiet, in dem kontrollierter Freilauf möglich ist, um dem Laufbedürfnis deines Hundes Rechnung zu tragen. Dein Garten sollte von einem hohen, stabilen Zaun umgeben sein, der keinerlei Schlupflöcher aufweist.

Wenn du einen Podenco Andaluz aus dem Tierschutz adoptieren möchtest, sollte dir bewusst sein, dass diese Hunde oftmals eine Geschichte erlebt haben, die sie ängstlich und misstrauisch machen – du musst dir das Vertrauen deines Hundes erst erarbeiten. Beachte auch, dass die Podencos vieles, was in Deutschland zum Alltag gehört, nicht kennengelernt haben und deshalb eine entsprechende Eingewöhnungszeit brauchen.

Pflege des Podenco Andaluz

Das Fell des Podenco Andaluz ist sehr pflegeleicht und nahezu geruchslos. Es reicht, ihn hin und wieder zu bürsten. Allerdings liebt der Podenco die Wärme und verfügt über keine Unterwolle – an kalten Tagen sollte er daher einen Mantel tragen.

Gesundheit des Podenco Andaluz

Der Podenco Andaluz gilt als robuster und widerstandsfähiger Hund, der nur wenig krankheitsanfällig ist. Rassetypische Krankheiten sind nicht bekannt. Achte bei einem Hund aus dem Auslandstierschutz darauf, dass er auf sogenannte Mittelmeerkrankheiten wie Leishmaniose getestet wurde. Du solltest deinen Podenco Andaluz mit hochwertiger Nahrung füttern, da sonst Probleme des Bewegungsapparats auftreten können.

Steckbrief Podenco Andaluz

Rasse:
Podenco Andaluz
Herkunft:
Spanien
Klassifikation:
Spitze und Hunde vom Urtyp
Größe:
groß: 54 bis 64 Zentimeter (Rüden), 53 bis 61 Zentimeter (Hündinnen) mittel: 43 bis 53 Zentimeter (Rüden), 42 bis 52 Zentimeter (Hündinnen) klein: 35 bis 42 Zentimeter (Rüden), 32 bis 41 Zentimeter (Hündinnen)
Gewicht:
groß: 27 Kilogramm ± 6 Kilogramm; mittel: 16 Kilogramm ± 6 Kilogramm; klein: 8 Kilogramm ± 3 Kilogramm
Körperbau:
elegant und windhundartig, schlank und muskulös
Augen:
klein und rund, mit lebhaftem Blick nach vorne
Ohren:
groß, dreieckig mit abgerundeten Spitzen, mittelhoch angesetzt, bei Aufmerksamkeit aufgerichtet
Fell und Farbe:
Es treten drei Fellvarianten auf: Rauhaartyp/Cerdeño (hart und lang) – Seidentyp/Sedeño (seidig und lang) – Glatthaartyp/Liso (kurz und fein). Das Fell ist zimtfarben, weiß oder in beiden Farben gemischt. Weiß kommt in den Variationen silberfarben, matt oder elfenbein vor. Das Zimt darf zwischen hell und kräftig leuchtend ausfallen.
Besonderheiten:
eigenwilliger Charakter; wird oft als „katzenhaft“ beschrieben
Charakter
intelligent, sozialverträglich und stets wachsam; sehr jagdlich ambitioniert und selbstständig arbeitend; liebt Körperkontakt mit Menschen und Artgenossen
Pflege:
pflegeleicht, benötigt in der kalten Jahreszeit einen wärmenden Mantel
Gesundheit:
gilt als robust und widerstandsfähig, rassespezifische Erkrankungen sind nicht bekannt

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Kennst du auch diese anderen Windhunde-Arten?

  • Deerhound: Der riesige schottische Deerhound zeigt einen wundervollen Charakter und liebt es, Teil des Menschenrudels zu sein. Seine Freundlichkeit und Liebe zu Kindern macht den einstig unerschrockenen Jagd- und Windhund der Highlands zu einem gehorsamen und geduldigen Familienmitglied auf langen Spaziergängen bei Wind und Wetter.
  • Galgo Español: Der Galgo Español wird in Spanien heute noch zur Hasenjagd eingesetzt, hierzulande begeistert der hochbeinige Windhund jedoch als treues Familienmitglied mit liebenswertem, unaufdringlichem Charakter. Das Energiebündel ist ein perfekter Begleiter für Menschen, die gern und ausdauernd unterwegs sind.
  • Irischer Wolfshund: Er ist der Größte seiner Art und begeistert seine Fans mit Treue und ausgeglichenem Charakter gegenüber Mensch und Tier. Der einstige unerschrockene Begleiter der Adligen zur Hirschjagd zeigt sich bei guter Erziehung als liebevolles und in jungen Jahren bisweilen recht stürmisches Familienmitglied.
  • Italienisches Windspiel: Graziös, elegant, intelligent und extrem anhänglich – das Italienische Windspiel fällt auf und gefällt durch seinen wundervollen Charakter. Ihre zarte körperliche Konstitution muss vor Kälte und Nässe geschützt werden. Trotzdem sind diese Windhunde keine Couch-Potatoes und am besten in sportlichen Familien aufgehoben.
  • Silken Windsprite: Beim Silken Windsprite handelt es sich um eine relativ junge Rasse, die ursprünglich aus den USA stammt. Der Silken Windsprite gilt als angenehmer Begleithund, der sehr an seinen Menschen hängt, sich im Freien bewegungsfreudig zeigt, im Haus dagegen ruhig und entspannt.
  • Whippet: Draußen ein schneller, eigenständiger Jäger und drinnen ein echter Couch-Potato: Der Whippet ist ein mittelgroßer, schlanker Begleithund mit einzigartigen Eigenschaften. Die langbeinigen Windhunde haben ein sehr zurückhaltendes Wesen und sind mit einem starken Jagdtrieb ausgestattet.

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