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Welpe will nicht Gassi gehen – Ursachen und Lösungen

26.03.2024 - Lesedauer: 11 Minuten

Labrador-Welpe geht mit seinem Frauchen Gassi.

Endlich zieht dein Welpe bei dir ein. Sicher freust du dich schon auf gemeinsame Abenteuer und viele schöne Spaziergänge. In der Regel sind die Vierbeiner ebenso aufgeregt, wenn es nach draußen geht. Doch manchmal machen sie dir auch einen Strich durch die Rechnung. So kommt es vor, dass Welpen nicht Gassi gehen wollen. Das kann verschiedene Gründe haben, die du mit dem richtigen Umgang gut in den Griff kriegst.

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Warum Gassi gehen?

Das Spazieren mit deinem Hund erfüllt mehrere wichtige Funktionen. Natürlich dient es zum einen dazu, dass der Hund sein Geschäft draußen verrichtet. Zum anderen braucht es das Gassigehen aber ebenso für die Sozialisierung, die Beschäftigung und den Auslauf. Gerade bei Welpen solltest du viel Augenmerk auf die Sozialisierung legen. Hier geht es darum, wie dein Hund mit anderen Menschen, Tieren und insbesondere mit Artgenossen interagiert. Hunde, die hier früh negative Erfahrungen oder auch sehr wenige Erfahrungen gemacht haben, legen schnell ein unerwünschtes Verhalten an den Tag oder reagieren ängstlich auf die Außenwelt. Das Gassigehen ist somit ein wichtiger Aspekt der Hundeerziehung.
Zusätzlich bekommt dein Vierbeiner die Möglichkeit, sich richtig auszutoben und zu rennen. Je größer der Hund, desto mehr Auslauf braucht er. Vor allem, wenn du in einer Wohnung lebst, solltest du auf ausreichende Bewegung achten, damit dein Vierbeiner ausgeglichen bleibt.
Zu guter Letzt stärkt das Gassigehen die Beziehung zwischen dir und deinem Hund und der Gehorsam wird trainiert.
Somit lässt sich das Gassigehen in der Hundehaltung nicht wegdenken. Umso auffälliger ist es, wenn der Welpe nicht Gassi gehen möchte.

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So zeigt der Welpe, dass er nicht Gassi gehen will

Typisch für Welpen ist das Hinsetzen. Die jungen Vierbeiner setzen sich im Haus oder der Wohnung hin und weigern sich, das Heim überhaupt zu verlassen. Möglicherweise sträuben sie sich schon zu dir zu kommen, um sich Leine und Geschirr beziehungsweise Halsband anlegen zu lassen. Andere Hunde folgen dir zwar nach draußen, setzen sich dort dann aber hin und wollen nicht weitergehen. Das kann direkt vor der Haustür, auf der Straße oder mitten in der Gassi-Runde passieren. Manche Welpen legen sich sogar hin, wenn sie keine Lust mehr haben.
Diesem Verhalten liegen verschiedene Ursachen zugrunde. Die meisten davon erweisen sich als völlig harmlos. Wichtig ist jedoch der Umgang mit ihnen – es gibt also tatsächlich ein falsches und ein richtiges Gassigehen mit Welpen.

Furcht als Grund

Ein möglicher Grund dafür, dass dein Welpe nicht Gassi gehen will, ist schlichtweg Angst. Der kleine Hund kennt sich in der Welt noch nicht aus, war noch nie auf einem richtigen Spaziergang. Draußen warten auf ihn zahlreiche neue Geräusche in einer fremden Umgebung. Gerade wenn der Welpe von einer ruhigen Gegend in ein belebteres Viertel oder an eine laute Straße zieht, überfordert ihn der Lärm vielleicht. Trage ihn in einem solchen Fall am besten zu einer ruhigeren Stelle. Mit der Zeit setzt du ihn immer früher ab, bis er schließlich den gesamten Weg alleine schafft. Außerdem bietet es sich an, die Spaziergänge auf Zeiten zu legen, in denen weniger Menschen unterwegs sind. Lasse deinem Welpen auf jeden Fall genug Zeit, sich an alles zu gewöhnen, damit er keine negativen Erlebnisse abspeichert.
Hinderliche Erfahrungen können allerdings auch Welpen bereits gemacht haben. Hier ist besonders viel Geduld und Einfühlungsvermögen gefragt.
Übrigens fürchten sich manche Hunde im Dunkeln beziehungsweise reagieren sie schreckhafter auf Bewegungen und Objekte. Stellst du fest, dass dein Welpe lediglich in der Dunkelheit Probleme mit dem Spazierengehen hat, legst du die ausführlicheren Gassi-Runden soweit möglich auf den Tag. Ansonsten eignen sich beleuchtete Straßen und kurze Routen gut, um deinem Vierbeiner hier den Stress zu nehmen.

Überforderung und Eingewöhnungszeit

Ist dein Welpe frisch bei dir eingezogen, muss er sich erst einmal an sein neues Zuhause gewöhnen. Schon die Erkundung der neuen Räume sorgt für viel Aufregung. Lasse deinem Welpen also die Zeit, sich zurechtzufinden und plane keine großen Spaziergänge am Anfang. Schritt für Schritt, wenn sie sich sicher genug fühlen, erweitern die jungen Hunde ihren Aktionsradius.
Mit der fremden Umgebung kommen neue Eindrücke, Gerüche und Geräusche einher, was manche Welpen einfach mental überfordert. Das Gleiche gilt für zu lange oder schwere Spaziergänge, die dazu führen, dass der Welpe körperlich an seine Grenzen kommt und nicht mehr Gassi gehen will. Überforderung erkennst du oft an hektischen Blicken, Gähnen, einem häufigen Schlecken des Mauls und dem Hinsetzen. Bleib du selbst stets ruhig und entspannt. Schimpfe den Hund nicht und ziehe nicht an der Leine. Versuche, ihn stattdessen mit gutem Zureden, Spielzeug oder Leckerlis zu locken. Alternativ darfst du deinen Welpen ein Stück tragen.

Zu heiße oder kalte Temperaturen

Bei Welpen und ihrer Lust auf Spaziergänge spielen zudem die Temperaturen eine entscheidende Rolle. Sowohl bei sehr niedrigen als auch bei sehr hohen Temperaturen fühlen sich die jungen Hunde im Haus wohler. Ist es draußen zu warm, verlegst du längere Gassigeh-Runden auf frühmorgens und abends, wenn es etwas kühler ist. Zwischendurch geht es nur für eine kurze Runde in die Hitze, damit dein Hund sein Geschäft verrichten kann. Wähle dabei möglichst schattige Wege und Grasboden, damit sich dein Welpe am aufgeheizten Asphalt oder Sand nicht die Pfoten verbrennt. Nimm außerdem immer etwas zu trinken für den Hund mit.
Genauso wenig wie Hitze mögen viele Hunde kaltes, nasses Wetter. Rassen mit kurzem Fell ohne Unterwolle frieren leicht und holen sich bei Schnee und Regen schnell eine Unterkühlung. Spezielle Hundebekleidung schafft hier Abhilfe. Friert der Hund nicht mehr, will er sicher wieder mit dir Gassi gehen. Lange Runden gehst du am besten um die meist etwas wärmeren Mittags- und Nachmittagsstunden.

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Müdigkeit

Hat dein Welpe sich gerade erst spielerisch verausgabt oder war gerade dabei, ein Schläfchen zu halten, ist er möglicherweise müde und will deshalb nicht Gassi gehen. Ein wenig kommt das auch auf die Hunderasse an. Arten, die weniger Bewegung benötigen und nicht zu den sportlichen Hunden zählen, zeigen sich schneller erschöpft. Wenn das der Fall ist, dann lasse deinen Vierbeiner lieber etwas ausruhen. Er hat mehr Freude an einem Spaziergang, wenn er fit und munter ist.
Auf zu langen Spaziergängen kann dein Welpe ebenfalls müde werden. Setzt er sich erst nach einiger Zeit immer wieder hin und will nicht weitergehen, ist das ein Anzeichen dafür. Etwas Wasser zum Trinken und eine kleine Pause beleben die Geister deines Welpen manchmal wieder. Ansonsten nimmst du ihn den restlichen Weg auf den Arm und wählst beim nächsten Mal eine kürzere Strecke.

Halsband oder Geschirr passt nicht

Hast du es schon einmal mit einer anderen Leine versucht? Manche Hunde wollen eigentlich gerne Gassi gehen, finden aber ihre Halsbänder oder ihr Geschirr unbequem. Vielleicht sitzt es zu eng. Oder der Zug von der Leine verursacht Druckstellen. Sträubt sich dein Welpe gegen das Anziehen von Halsband und Co. liegt die Ursache der scheinbaren Unwilligkeit nicht am Gassigehen selbst. Passe das Halsband an oder besorge eine andere Größe. Grundsätzlich sind Geschirre für Hunde angenehmer zu tragen, da sie den Druck gleichmäßig verteilen. Besonders wenn du deinen Welpen öfter aus höherer Geschwindigkeit stoppen musst oder wenn es zu Beginn der Erziehung ans Leinentraining geht, erweist sich ein Geschirr als sinnvoll, da nicht bei jedem stärkeren Zug der Hals ,,zugeschnürt’’ wird. Natürlich muss auch das Geschirr die richtige Größe haben und gut sitzen.

Krankheit

Kommen zur Weigerung deines Welpen Gassi zu gehen weitere Symptome dazu, steckt möglicherweise eine Erkrankung dahinter. Achte vor allem auf Trägheit, Apathie und einen allgemeinen mangelnden Bewegungsdrang. Bei Welpen sind das Anzeichen von beispielsweise fiebrigen Infekten oder Verletzungen im Bewegungsapparat. Letztere treten häufig nach zu wildem Spiel auf. Suche bei Verdacht auf eine Krankheit deinen Tierarzt auf. Dieser wird euch weiterhelfen.

Was du nicht machen solltest, wenn der Welpe nicht Gassi gehen will – eine Übersicht

Beim Umgang mit Welpen, die nicht Gassi gehen wollen, gibt es einige Tabus, von denen du wissen musst. Sie verschlimmern die Problematik nur und machen aus einem kleinen Problem schnell ein großes. Vermeide daher folgendes Verhalten:

  • Ziehe nicht an der Leine: Zwinge den Welpen niemals mit Gewalt weiterzugehen. Zum einen soll das Gehen an der Leine etwas Positives für den Hund sein, damit es auch in jeder Situation gut klappt. Zum anderen verschärft es Gefühle wie Angst zusätzlich. Ebenso wirkt sich Zwang bei Erschöpfung mental und körperlich negativ aus.
  • Setze Leckerlis mit Bedacht ein: Mit Leckerlis lockst du deinen Welpen ab und an und natürlich belohnst du ihn damit, wenn er eine Situation gut gemeistert hat. Doch sei dir bewusst, dass schlaue Hunde rasch lernen, dass sie immer dann einen Leckerbissen bekommen, wenn sie sich hinsetzen und nicht weitergehen. Und das werden sie natürlich schamlos ausnutzen und dich dabei ziemlich an der Nase herumführen. Greife also nicht immer sofort zum Leckerli, sondern überlege, was jetzt speziell der Grund für das Hinsetzen sein könnte. Außerdem gehen Welpen oft nach kurzer Zeit von alleine weiter.
  • Sei nicht ungeduldig: Auch wenn es manchmal schwerfällt, mit Ungeduld erreichst du wenig bei deinem Welpen. Deine Aufgabe ist es, als Rudelanführer Ruhe zu bewahren und Sicherheit auszustrahlen. Mit Ungeduld oder Nervosität vermittelst du deinem Hund lediglich das Gefühl, dass seine eigene Unruhe begründet ist. Welpen benötigen nun einmal ihre Zeit, um zu entdecken und zu lernen. Gib ihnen diese Zeit und unterstütze sie dabei.

Tipps und Tricks, damit das Gassi gehen klappt – Überblick

Im Folgenden gibt es noch ein paar Tipps und Tricks im Überblick an die Hand, auf die du zurückgreifst, wenn das Gassi gehen Schwierigkeiten bereitet:

  • Warte, ob dein Hund von alleine weitergeht: Bevor du damit loslegst, den Welpen zu rufen und zu locken, bleibe erst einmal ebenfalls stehen und warte ab. Vielen Welpen wird es nach einiger Zeit zu langweilig sitzen zu bleiben und sie setzen sich von alleine wieder in Bewegung. Lobe deinen Hund, wenn er dies macht.
  • Belohne deinen Hund für das Gehen und nicht für das Stehen: Wenn du Leckerlis einsetzt, um deinen Welpen zu locken oder zu bestärken, dann achte auf den richtigen Moment. Willst du ihm das Leckerchen zum Beispiel geben, wenn er aufsteht und weitergeht, dann gib es ihm wirklich erst, wenn er wieder läuft. Ansonsten belohnst du ihn für das Sitzen und bringst ihm damit das falsche Verhalten bei. Gleichzeitig darf die Leckerli-Gabe nicht zu spät nach dem Aufstehen erfolgen. Dann verbindet dein Welpe die positive Bestärkung nicht mehr mit dem Weitergehen.
  • Sorge dafür, dass euer Zuhause außer Sichtweite liegt: Oftmals fühlen sich vor allem ganz junge Welpen überfordert von den unzähligen neuen Reizen auf Gehör-, Geruchs- und Sehsinn. Sie wagen es nicht recht, ihr sicheres Haus zu verlassen. Beim Versuch, spazieren zu gehen, drehen sie sich immer wieder um und wollen nicht wirklich weiter. Deshalb erweist es sich als hilfreich, den Welpen ein Stück weit zu tragen, bis euer Heim nicht mehr in Sichtweite liegt. Dann wird der kleine Hund nicht mehr durch sein vertrautes Heim abgelenkt und es ist unwahrscheinlich, dass er dorthin zurückzieht.
  • Halte regelmäßige Zeiten ein: Versuche, einen Gassi-Rhythmus zu entwickeln und diesen durchzuziehen. Das gibt deinem Welpen einen geregelten Tagesablauf und damit ein Stück Sicherheit und Ordnung. Generell benötigen Welpen konsequente Regeln in ihrer Erziehung.
  • Spare nicht mit dem Lob: Wenn dein Welpe etwas gut gemacht hat, dann lass es ihn wissen. Ein Lob darf aus Leckerlis bestehen, doch genauso aus Streicheleinheiten und lieben Worten.
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Wenn der Welpe nicht Gassi gehen will – ein Fazit

Es ist völlig normal, dass sich Welpen manchmal hinsetzen und keine Lust haben weiterzugehen. Sorgen machen brauchst du dir da keine. Bleibe vielmehr gelassen und versuche, dich in deinen Welpen hineinzuversetzen, um die dementsprechend richtige Maßnahme zu ergreifen. Mache weder dir noch dem Welpen Druck dabei. Wenn es trotz allem nicht klappen will mit dem Gassigehen, suchst du dir am besten Unterstützung bei erfahrenen Hundetrainern. Die schauen sich die Situation vor Ort an und helfen dir, sie zu beurteilen und zu meistern.