Burma-Katze â die treue und intelligente Orientalin
09.04.2024 - Lesedauer: 3 Minuten
Wer sich eine Samtpfote wĂŒnscht, die aktiv und dem Menschen wohlgesonnen ist, findet in der Burma-Katze eine treue Begleiterin. Der Wunsch nach menschlicher und tierischer Gesellschaft macht die orientalische Schönheit zu einer idealen Familienkatze. Die sanfte Katze ist auch Kindern gegenĂŒber aufgeschlossen und hat ein ausgeprĂ€gtes BedĂŒrfnis nach ausreichender körperlicher und geistiger Auslastung. Entsprechend sozialisiert entwickelt sie eine enge Bindung zu ihren Menschen.
Charakter der Burma-Katze
Wie viele orientalische Rassekatzen ist die Burma-Katze Ă€uĂerst intelligent und menschenbezogen. Burmesen sind darĂŒber hinaus verspielt und neugierig. Die Samtpfote benötigt unbedingt die Aufmerksamkeit ihrer Menschen, mit denen sie gerne ausgiebig GesprĂ€che fĂŒhrt.
Steckbrief Burma-Katze
Rasse | Burma-Katze |
Herkunft | Myanmar |
GröĂe | klein bis mittelgroĂ, LĂ€nge bis zu 50 Zentimeter |
Gewicht | Katze 4 bis 4,5 Kilogramm, Kater 5 bis 6 Kilogramm |
Körperbau | muskulös und krÀftig; wirkt weniger kompakt, als sie ist |
Kopfform | alter Burmatyp mit verlĂ€ngerter Keilform, in Europa etwas kĂŒrzer und als zweite Variante noch etwas stumpfer; weit auseinanderliegende Augen und Ohren, Augenlider typisch orientalisch |
Augen | grĂŒn, bernsteinfarben |
Fell und Farbe | seidiges Fell mit wenig Unterwolle, eng anliegend; zehn verschiedene anerkannte Farben; Color Point |
Fellpflege | gelegentliches BĂŒrsten |
Besonderheiten | hohe Lebenserwartung, eignet sich gut als Familientier |
Charakter | sanft, neugierig, agil, braucht viel BeschÀftigung, anhÀnglich |
Haltung | in der Wohnung nur zu zweit und mit Auslauf auf den gesicherten Balkon oder im Garten |
Haltung und Pflege
Burmesen sind pflegeleichte Katzen, die bei ausreichender BeschĂ€ftigung Ă€uĂerst angenehme Mitbewohner sind. Aufgrund ihrer AgilitĂ€t wĂŒnschen sie sich viele Versteck- und Klettermöglichkeiten und jede Menge Spielzeug sowie Kratzgelegenheiten. Die energiegeladenen Tiere sind fĂŒr eine reine Wohnungshaltung nur bedingt geeignet. Idealerweise steht ihnen zumindest ein gesicherter Balkon oder Garten zur VerfĂŒgung.
Obwohl die Burma-Katze zu ihren Menschen eine enge Bindung aufbaut, ist eine Einzelhaltung nicht zu empfehlen. Die Samtpfoten freuen sich ĂŒber einen ruhigen Artgenossen als Partner, denn sie neigen zur Dominanz. Wenn du deinen Stubentiger wegen deiner Arbeit lĂ€ngere Zeit alleine lassen musst, solltest du ihm deshalb unbedingt einen Katzenpartner zur Seite stellen.
Farben der Burma-Katze
Die Burma-Katze hat klimabedingt ein seidiges, leichtes Fell mit nur wenig Unterwolle. Idealerweise ist dieses nicht gemustert. Jungkatzen verfĂŒgen hĂ€ufig ĂŒber eine dezente TabbyfĂ€rbung. Die Gesichtsmaske der Burmesen kann etwas dunkler ausfallen.
Die anerkannte Farbskala bei der Burma-Katze beinhaltet zehn verschiedene Farbtöne: Neben Blau, Seal, Chocolate, Rot und deren VerdĂŒnnungen Creme und Lilac gibt es die zweifarbigen Varianten Seal-Tortie, Lilac-Tortie, Blau-Tortie und Chocolate-Tortie. Bei der Tortie-Bezeichnung handelt es sich um dreifarbige Katzen, die neben der Grundfarbe die erwĂ€hnten Tortie-Farben aufweisen.
Andere LĂ€nder oder Zuchtgebiete wie Neuseeland erkennen darĂŒber hinaus Tabby-Zeichnungen sowie Farben wie Caramel, Apricot oder SilberfĂ€rbungen an.
Geschichte
Die Burma-Katze stammt aus dem ehemaligen Burma, dem heutigen Myanmar. Sie gehörte wohl zu den 16 Tempelkatzenrassen, die von den buddhistischen Mönchen gehalten wurden. Ihr thailÀndischer Name Maeo Thong Daeng bedeutet Kupferkatze. Ein Arzt der US Navy soll 1930 die erste Burma-Katze nach Amerika gebracht haben. Wissenschaftler und Genetiker fanden heraus, dass Wong Mau, die wie eine hellbraune Siamkatze aussah, eine eigene Rasse reprÀsentierte. Wong Mau wurde mit Tai Mau, einer Siamkatze mit der Farbe Seal Point, verpaart. Der weiteren Paarung mit dem Sohn von Wong Mau entstammte ein Wurf hellbrauner Katzen, die als die Stammeltern der modernen Zucht dieser Katzenrasse gelten.
Besonderheiten
Wenn auch nicht wissenschaftlich nachgewiesen, sagt man der schönen Orientalin eine besonders lange Lebensdauer nach, die zwischen 12 und 18 Jahren liegt. Teilweise berichtet man sogar von einem Durchschnittsalter von 18 Jahren. Bedenke also bei der Entscheidung fĂŒr eine Burma-Katze, dass du dich ĂŒber einen sehr langen Zeitraum um sie zu kĂŒmmern hast. Die sanfte und liebevolle Samtpfote wird dich dafĂŒr mit viel Liebe und Aufmerksamkeit belohnen. Achte vor der Anschaffung eines KĂ€tzchens darauf, dass sie von einem anerkannten ZĂŒchter stammt und gut sozialisiert ist.